Projekt Orion 50mm DSLR

  • Hallo werte Astrofreunde!


    Ich möchte im Winter ein qualitativ ansprechendes Bild des Sternbildes Orion anfertigen.


    So in der Richtung sollte es aussehen:http://www.astronomersdoitinth…1024-Ha-18x600--Final.jpg


    Meine Ausrüstung besteht aus einer modifizierten Canon 6D (nur erster Filter raus), einem Sigma 50mm Art (inkl. Schraubfilter gegen Lichtverschmutzung) und der Lightrack II von Fornax als Nachführung.
    Habt ihr Tipps oder Ergänzungen zur Hardware die hilfreich sein könnten?
    Habe noch eine ungemoddete 5D Mark IV...


    Macht es Sinn ein Summenbild mit der 5D M4 anzufertigen und darin die H-Alpha Regionen eines 6Da Summenbildes einzublenden? Hoffe ihr wisst was ich meine :)


    Clear Skies


    Gernot

  • Hallo Gernot,


    vermutlich fragt Jörg weil sich durch das Entfernen des Filters der Fokuspunkt verschieben kann und man evtl. nicht mehr Unendlich erreicht. Deswegen solltest du es mal testen falls du es noch nicht getan hast.
    Wurde ein modifizierter Filter eingebaut oder fehlt er jetzt ganz?
    Besitzt du einen Timer um die Eos zu steuern oder hat sie einen eingebaut? Das Einnorden üben kann auch nicht schaden, am besten sogar vorher generell Testbilder machen. Das Objektiv je nach Sternabbildung 1-2 Blendenstufen abblenden und durch den CLS/Idas? Filter wirst du vermutlich etwas höhere Iso-Werte brauchen um ein helles Bild zu bekommen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Skanker (?Name?),


    prima, das wollte ich hören. So funktioniert am Tag (mit manuellem Weissabgleich oder OWB-Filter) die Kamera ganz normal mit AF. Da es für die 6D Magic Lantern gibt solltes Du es nutzen, die Erweiterung beinhaltet einen brauchbaren Timer.


    CS
    Jörg.

  • Hallo Gernot,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">habe ich die Befürchtung, dass die Sternenfarben und das Weltall etc. ein bisschen untergehen werden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich denke, dieses Befürchtung brauchst du nicht zu haben.


    Ich hoffe, dir ist klar, dass du für ein brauchbares Ergebnis wie das verlinkte Foto einen ziemlich dunklen Himmel ohne Lichtverschmutzung brauchst. Und wenn möglich, mit dem Projekt bereits im Oktober beginnen. In den Wintermonaten macht sich der Sternenhimmel oft sehr rar, meist wenn gerade der Mond nicht da ist.[:(!]

  • Hi Gernot,


    natürlich wird das Bild mit einer modifizierten Kamera einen rot-stich haben, allerdings macht der im nachhinein der der Bearbeitung keinerlei Probleme, die Farb-Balance stellst du dann im nachhinein wieder her, das mehr an rot wird dir dann nur noch positiv in Ha Regionen auffallen.


    Ich würde alles mit der selben Kamera fotografieren, da du eine modifizierte hast auf jeden Fall mit dieser.


    lg Lukas

  • Ich habe das Projekt jetzt weiter durchgeplant und es sind noch Fragen aufgetaucht...


    Würde ein H-Alpha Clip - Filter (12 NM Astronomik) bei meiner 6D inkl. 135mm Objektiv einen Sinn machen? Ich dachte so an ISO 800-1600, Blende 2.8 und 30x2 Minuten Lightframes in Kombination mit 15-20x 2 Minuten H-Alpha um den Kontrast der roten Regionen zu verstärken.
    Klappt das auch mit meinem Setup oder ist diese ganze H-Alpha- Clip Filter- Geschichte nur was große Fernrohre!?

  • Hallo Gernot,


    h-Alpha geht auch mit Objektiven. Bedenke aber, dass an einer Farbkamera nur 1/4 der Pixel Rot sehen und sich daher die Auflösung entsprechend reduziert. Fokussieren per LiveView ist dann aber nicht mehr möglich. Zweifel habe ich, ob Du bei 2 Minuten Belichtungszeit viel h-Alpha sehen wirst. Ich habe das mal mit f2.8 bei 50mm getestet und konnte &gt;10 Minuten belichten. Dann rauscht es aber bei einer ungekühlten Kamera sehr heftig.


    Was auch geht ist ein möglichst schmaler UHC Filter. Der ist etwas universeller einsetzbar und fängt auch OIII mit ein, nutzt also auch die grünen und blauen Pixel (z.B. der Astronomik UHC Clip-Filter EOS XL). Dann kannst Du (in Grenzen) auf fie RGB Aufnahmen verzichten. Für die Sternfarben kann man aber noch eine Reihe RGB Bilder machen.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo zusammen,


    bin zwar kein Astro Profi aber mir ist zum Thema noch folgendes eingefallen.


    Wegen des großen Dynamikumfanges von M42 würde ich noch empfehlen zu den geplanten Aufnahmen bei selbem Setup kürzere Belichtungen zusätzlich zu machen, diese einzeln zu stacken und bei der EBV dazu zu benutzen den evt. ausgebrannten Kern zu "retten".


    Mehr Belichtungszeit wird dem Bild immer was bringen.


    Gruss


    Andreas

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