Der unerbittliche Kampf um den Focus

  • Hallo!


    Mein Hauptaugenmerk bei der Astronomie liegt in der Astro-Fotografie.


    Fotografisch (ohne Astro) ist es so, Objektiv drauf und fertig. Bei der Astrofotografie ist es irgendwie (völlig?) anders.


    Denn anstatt daß ich wunderschöne Astro-Fotos schieße, führe ich einen erbitterten Kampf mit meiner Ausrüstung, damit sie mir den Focus liefert. Da ist sie sehr zickig.


    Es ist zum Haareausraufen!


    Ich weiß gar nicht, wie ich das systematisch so schildern kann, daß andere das nachvollziehen können. Daher bringe ich mal ein paar Beispiele in der Hoffnung, daß irgendwelche sinnstiftenden Kommentare dazu rüberkommen, die mir helfen können.


    Das Teleskop ist ein 8" RC, hat also den 2" OAZ nach hinten raus.


    Jetzt nehmen wir mal eine EOS und stecken sie in den OAZ:


    https://ibb.co/m19sqz


    Das besondere ist hier die Filterschublade. Die muß aus tausend Gründen sein, auch damit das ganze zufkunftsfähig bleibt.


    Dabei ist schon diese einfache Kombination nicht ganz so einfach, es sind einige Zubehörteile erforderlich, nämlich insgesamt 4 Adapter und die Filterschublade M48:


    https://ibb.co/kYfXqz


    Mit dieser Kombination hat die EOS exakt den Bildausschnitt wie ein 22m Okular (wurde im Vergleich ermittelt), das entspricht 74facher Vergrößerung. Wobei sich da gleich die Frage stellt: wie bringe ich die später mal z. B. auf 250?


    Aber weiter:


    Will man nun ein Okular verwenden, ich bevorzuge mittlerweile die 2" Okulare, weil fürs Auge einfach angenehmer, geht nichts mehr. Kein Focus. Frage: wieso kann ich eigentlich nicht einfach ein Okular in den OAZ stecken und Sterne gucken? Grübel ... Jedenfalls, es geht nicht. Kein Focus.


    Abhilfe schafft hier ein Zenitspiegel:


    https://ibb.co/e1h1iK


    Das ist aber mehr Zufall, was der Spiegel genau mit dem Focus macht, warum es also so paßt und anders nicht, erschließt sich mir nicht. Jedenfalls, man will ja extra- und intrafocal focussieren können, damit man nicht am Rand "hängt", und das geht hier so gerade, indem man den Zenitspiegel ein ganz ordentliches Stück rauszieht. Ist also knapp, geht so gerade eben.


    Nun wollen wir einen 2" Reducer einsetzen, um von f=1624 auf ca. 1000 zu gelangen und die Blende von f/8 auf f/5,6 anzuheben:


    https://ibb.co/joVXqz


    Mit dem Focus geht hier wieder mal gar nix.


    Entfernt man den Kamera-Adapter M48/T2 und setzt die Kamera direkt (lose!) dran, könnte das gehen.


    https://ibb.co/iO7Oxe


    Es müßte also ein Adapter her mit sehr kurzer Baulänge, anstelle des 40 mm. Ist bestellt.


    Was auch geht, mit Reducer, ist diese Kombi:


    https://ibb.co/gNzsqz


    Allerdings, die Filterschublade ist da nicht integriert. GEht also eigentlich nicht.


    Um die Übersicht völlig zu verlieren, gibt es noch weiteres Zubehör:


    https://ibb.co/jhQJxe


    mit dem man nämlich VOR ! dem OAZ noch 25,50,75 oder 100 mm verlängern kann.


    Was das sinnstiftende an diesen Verlängerungen ist, hab ich noch nicht herausgefunden. Die halten den ganzen Betrieb natürlich schrecklich auf, weil umständlich zu montieren, und danach die anderen Kombis (die ohne Verlängerung) nicht mehr passen. Bei dem Versuch, den Reducer zu integrieren, waren sie bislang auch nicht hilfreich.


    ALso, viel Zubehör, kein Durchblick.


    Nur durch elendiges Schrauben und Probieren wurden einige gangbare Kombinationen entdeckt.


    Ich will aber natürlich die Kamera auch in anderen Vegrößerungen einsetzen, keinen Schimmer, wie das gehen soll, und natürlich kommen noch die Webcams dazu, die ich hier gar nicht extra angeführt habe, und die womöglich mit dem Focus auch nicht zufrieden sind.


    Gibt es zu dem Problem der Fokussierung irgendwelche Anhaltspunkte, daß man vorher berechnen kann, was paßt?


    Was machen die Verlängerungen VOR! dem OAZ?


    Ach ja, Okularprojektion: Wenn ich das 13 mm Redline Okular nehme (hat das passende GEwinde dafür) und die Kamera direkt dransetze, bin ich focussal gesehen im Nirwana. Keine Möglichkeite gefunden, so irgendwie ein Bild zu erzeugen.


    Hilfreiche Kommentare zu dem Thema wären sehr erbeten.


    Xeno

  • In Kurzform <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit dieser Kombination hat die EOS exakt den Bildausschnitt wie ein 22m Okular (wurde im Vergleich ermittelt), das entspricht 74facher Vergrößerung. Wobei sich da gleich die Frage stellt: wie bringe ich die später mal z. B. auf 250?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Visuell mit einem 6,5mm Okular, fotografisch gar nicht, da gibt es keine Vergrößerung <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kein Focus. Frage: wieso kann ich eigentlich nicht einfach ein Okular in den OAZ stecken und Sterne gucken?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zauberwort lautet hier: Fokuslage, Backfocus <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist aber mehr Zufall, was der Spiegel genau mit dem Focus macht, warum es also so paßt und anders nicht, erschließt sich mir nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zauberwort hier ist Lichtweg im ZS <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun wollen wir einen 2" Reducer einsetzen.... Mit dem Focus geht hier wieder mal gar nix<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wieder ein Zauberwort- der Reducer verkürzt die Fokuslage <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich will aber natürlich die Kamera auch in anderen Vegrößerungen einsetzen, keinen Schimmer, wie das gehen soll, und natürlich kommen noch die Webcams dazu, die ich hier gar nicht extra angeführt habe, und die womöglich mit dem Focus auch nicht zufrieden sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Siehe vorher- fotografisch gibt es keine Vergrößerung, nur einen Bildausschnitt oder Blickwinkel (bist du nicht schon sehr erfahren mit Fotografie? Das ist doch Grundlagenwissen) Und zu der Fokuslage mit den Webcams- Zauberwort ist Auflagemaß<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was machen die Verlängerungen VOR! dem OAZ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Verringern den möglichen Backfocus


    Frage zu deinen ganzen Fokusversuchen- auf welche Entfernung hast du das versucht?

  • Moin Xeno,
    ich lese jedes Deiner Themen mit Begeisterung mit . Leider bist Du komplett überfordert mit Deiner Ausrüstung und dem nicht vorhandenem Grundwissen . Das ist nicht böse gemeint , denn ich stand auch am Anfang so da.
    Respekt , dass Du das RC auseinander gebaut hast und wieder halbwegs hinbekommen hast . Bei meinem kleinen trau ich mich nicht auch nur eine Schraube anzufassen , was sich aber bestimmt noch ändern wird . Ob Deins jetzt perfekt ist , wird sich bei einem Foto mit Sternen noch zeigen .


    Ein paar Tips:


    1. Entweder Du willst beobachten oder fotografieren , ständiges umbauen ist Schrott . Konzentrier Dich auf eine Sache am Abend .
    2. Wenn Du die Canon nimmst benutze den Reducer !! !! Abstand zum Sensor !!
    3. Fokus mit Re. weiter innen , mit Barlow weiter draussen .
    4. Die Filterschublade ab in eine Kiste , wofür willst Du die benutzen ? Soweit bist Du noch lange nicht .
    5. Perfekter Fokus geht nur mit Bahtinov Maske am Stern .
    6. Versuche Dich erstmal am Mond mit der Canon (Raw) und dann AVIs mit der ASI und die dazugehörige Bearbeitung später vielleicht mal ein Mosaik .
    7. Hast Du überhaupt schonmal mit dem Polsucher eingenordet (ist der justiert)?
    8. Einfach mal einen hellen Stern fotografieren und Belichtungszeiten ausprobieren ( bis zu welcher Zeit bleibt der Stern noch rund und das wird nicht lang sein ).
    9. Dann kommt die nächste Baustelle Guiding
    10. Objekte finden die man nicht sieht im Sucher ohne GOTO (denn das funktioniert auch nicht immer ). Mit etwas Übung geht es in ein paar Minuten .
    11. Für Deepsky ist Balkonien Schrott . Der Weg in die Natur ist mühsam , aber hat sich in meinen Augen gelohnt .


    Nichts ist böse gemeint !!
    Bleib dran .
    Grüsse
    Karsten

  • Hallo Xeno,


    &gt;&gt; - auf welche Entfernung hast du das versucht?
    meint natürlich die des Objekts, das Du anvisiert hast, nur zur Sicherheit.


    &gt;&gt; Frage: wieso kann ich eigentlich nicht einfach ein Okular in den OAZ stecken und Sterne gucken?
    Das wäre beim RC sowieso schlecht für's Genick - wenn der Fokus der Optik so eng liegen würde, dass kein ZS mehr in den Strahlengang passt bevor der Fokus kommt, wäre sie visuell unbrauchbar.


    &gt;&gt; Wobei sich da gleich die Frage stellt: wie bringe ich die später mal z. B. auf 250?
    Der Abbildungsmaßstab in der Bildebene hängt nur von der Brennweite Deiner Optik ab. Die kannst Du mit Reducern oder Barlows verändern.


    CS;
    Werner

  • Nach dem Kampf mit dem Fokus, Lichtweg und Abständen (Reducer...) kommt vermutlich der mit der Verkippung, auch weil Du bei Deinem Imagetrain noch mit Steck- und Klemmverbindungen anstatt mit Verschraubung arbeitest, aber auch dafür gibt es für diese Konstruktion inzwischen offenbar den Ansatz einer Lösung:


    https://www.teleskop-express.d…fuer-Astrofotografie.html


    Wie schreibt dort ein Kunde: "für exakte Justierung des Okularauszuges gegen den Hauptspiegel erforderlich"
    Das scheint plausibel falls es stimmt, dass sich OAZ und Hauptspiegel bei dieser RC-Konstruktion tatsächlich nicht getrennt justieren lassen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Der_Peter</i>
    Wie schreibt dort ein Kunde: "für exakte Justierung des Okularauszuges gegen den Hauptspiegel erforderlich"
    Das scheint plausibel falls es stimmt, dass sich OAZ und Hauptspiegel bei dieser RC-Konstruktion tatsächlich nicht getrennt justieren lassen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    das ist definitiv so. Aber über den Tiltadapter würde ich erst nachdenken, wenn Xeno sich an Kartens Punkten abgearbeitet hat. Das RC ist nicht leicht in der Handhabung - planvolles Vorgehen und nicht zuviel Komplexität für den Anfang sind sinnvoll.


    (==&gt;) Xeno: Hast du schon eine Bahtinov-Maske? Diese ist zum Fokussieren sehr hilfreich. Alles andere ist am RC nur wildes Herumraten...

  • Hallo "Xeno",


    ich bin selbst noch eine blutige Anfängerin, die sich an Sternstrichspuren versucht.
    Insofern kann ich mich nicht erdreisten, daTipps zu geben.


    Aber ich finde es sehr sympathisch und beruhigend zu lesen
    dass Leute mit teurer Ausrüstung auch mal am Verzweifeln sind.
    Du hast Deine Problematik sehr anschaulich und mutig geschildert, und ein freundliches
    Wort kann ja auch positiv und beruhigend wirken, so dass man dann in Ruhe weiter
    testen kann.



    mit freundlichen Grüßen


    Maria

  • betreffs "Das besondere ist hier die Filterschublade. Die muß aus tausend Gründen sein, auch damit das ganze zufkunftsfähig bleibt" - ist bei Einsatz einer DSLR nonsens, das führt nur zu einer unnötig langbauenden und somit instabilen Adapterkonfiguration, wenn man den Fokus überhaupt erreicht - Filterschublade/Rad wird wirklich sinnvoll/notwendig, wenn du eine monochrome CCD/CMOS einsetzt. Jene haben aber ein wesentlich geringeres Auflagemaß als eine DSLR - damit entschärft sich das Thema dann nämlich bereits - und du brauchst eh wieder eine andere Adapterkonfiguration.


    weiterhin: "Will man nun ein Okular verwenden, ich bevorzuge mittlerweile die 2" Okulare, weil fürs Auge einfach angenehmer," - ich wusste noch gar nicht, dass man da wählen kannn? Der notwendige Steckdurchmesser von Okularen hängt nicht von der Durchguckergonomie ab, sondern vom Verhältnis Okularbrennweite und gewünschtes scheinbares Gesichtsfeld. Ein 9mm-Okular mit einem sGF von 80° lässt sich wunderbar in 1,25" packen (würde sogar in 24,5mm-Steckmaß passen), 30mm Brennweite benötigen beim gleichen sGF zwangsläufig ein 2"-Durchmesser. Bei einem Okularsteckmaß von 1,25" hätte man sonst nur noch maximal ein sGF von 55°.


    Ich kann auch nur, wie meine Vorschreiber, empfehlen, sich intensiver mit den Grundlagen zu beschäftigen und nicht alles mit einem Mal zu wollen - schon ein 8"RC für den Einstieg halte ich persönlich für eine weniger gute Idee. Du wirfst hier so viele Dinge durcheinander und willst alles gleichzeit lösen - DSLR, "Webcam(s)", Okularprojektion, Reducer, andere "Vergrößerungen", ohne deren notwenige Grundlagen, Vorraussetzungen und Zusammenhänge zu kennen.


    Es gibt einige gute Bücher, bestimmt auch in deiner Gegend Beobachter/Fotografengruppen, oder Teleskoptreffen, wo man sich viele Dinge mal live anschauen kann. Desweiteren hilft es, bei entsprechenden Threads in div. Foren einfach mal mitlesen/suchen. Astrobin mal durchforsten, welche Bilder wurden mit deinem Equipment gemacht, mit welcher Technik, welche Kameras etc...
    Welche Objekte wurden mit welchen Teleskop wie aufgenommen... Was kann ich erwarten...


    viel Erfolg - Ronald

  • Viele viele Antworten, danke.


    Ich mach jetzt mal in der Reihenfolge des Eingangs, beginnend mit Stefan H:


    Vergrößerung Kamera:


    Klar kann die nicht "vergrößern", das ist Umgangssprache. Der Bildausschnitt entspricht aber bei der Fotografie dem Objektiv, bzw. beim Astro-Tele entweder dem Objektiv (Kamera ohne Okular) oder der Resultierenden aus Objektiv und Okular (visuell).Wenn ich mit 6.5 Okular visuell auf 250 komme, muß ich eben versuchen, damit Okularprojektion zu machen. Meine 2" Okulare 31 und 13 mm sind technisch dafür ausgerüstet (Gewinderinge am augenseitigen Ende), nur, man errät es schon, der Focus paßt natürlich nicht. [:(]


    Begriffen: Verlängerung vor dem OAZ verkürzt den Backfocus.


    Klar ist jetzt: Verkürzung der Brennweite (Reducer) macht den Backfocus kleiner, Kamera muß näher an den STern ran, umgekehrt ist es bei der Barlow-Linse.


    Zenitspiegel: verlängert offenbar den Backfocus. Okular direkt in den OAZ reinsetzen, geht nicht, weil Backfocus zu klein. Wurde begriffen.


    In welcher Entfernung wurde die Testreihe focussiert: Bei Tage ca. 80 m. Ich hab von meinem Balkon aus keine anderen Objekte, leider auch keines bei 40 m, um festzustellen, bin ich extra- oder intrafocal. Ist klar, das ist erstmal nur ein Anhaltspunkt.


    Schublade: Warum? Nicht wegen Schmalband, sondern wegen UHC, hatte ich mir gedacht, weil mir UHC die ganze Stadtbeleuchtung entschärft.


    Bahtinov: Hab ich nicht, besorg ich mir.


    Maria: ja danke, eine kleine Aufmunterung zwischendurch ist ganz nett. Das braucht der Mensch ab und zu.


    Polsucherfernrohr in der Monti: Ja, wurde justiert. Durch Fixieren auf einen Punkt und anschließendes Drehen bis 180 Grad Gegenrichtung, es waren einige Korrekturen nötig, das wurde aber direkt erledigt. Die SynScan sagt sogar die Uhrzeit an, wo man Polaris platzieren sollte. Der Punkt Polsucher ist dicht.


    Deepsky und Balkonien: ich hab es geahnt. Oder man muß aufs Land umziehen ...


    Tilting-Adapter: ich kannte das Ding von der Webseite. Die Gefahr besteht natürlich, daß man das Tele schief justiert und mit dem Adapter für die Kamera die Schiefe gegenjustiert, ist irgendwie wie Fehlerverschleppung nach hinten.


    Aber wenn es so ist, denn Hauptspiegel und OAZ sind fest gegeneinander verschraubt, daß der HS tatsächlich eine Winkelabweichung zum OAZ aufweisen könnte bzw. aufweist, muß man neu denken.


    Wie gesagt, Filter und DSLR bzw. CCD/CMOS, Schmalband macht bei CCD Sinn, UHC meiner Meinung nach auch bei DSLR. Aber meine Meinung, was besagt das schon. [8D]


    Das antwortübergreifene Konzept ist klar herauszuhören:


    Erstmal nicht zu viel auf einmal, einen Schritt machen und den richtig, dann erst den nächsten.


    So werd ich das jetzt auch machen.


    Sonst wird es wirklich völlig konfus.


    Es würde natürlich helfen, wenn nicht wie gestern ein komplett geschlossene Wolkendecke über VS gehangen hätte und heute hängt der Mist schon wieder da herum. Kein einziger Stern zu sehen. Das drückt enorm auf den Fortschritt.


    Also, nochmal danke für die Tipps.


    Gruß Xeno

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zenitspiegel: verlängert offenbar den Backfocus. Okular direkt in den OAZ reinsetzen, geht nicht, weil Backfocus zu klein. Wurde begriffen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, nicht begriffen. Für deinen RC gilt: Backfokus: 254 mm ab der Tubusrückseite oder 159 mm ab der 2" Steckhülse des Auszuges


    Der ZS macht nix anders als die Hülsen vor dem OAZ- er frisst Lichtweg. Zur Verfügung hast du am 2" eben 159mm. Also muss ohne ZS ein Okular mit entsprechend Verlängungshülsen auf den nötigen Abstand gebracht werden, damit es in die Fokusebene kommt. Ein 2" ZS hat so typisch um 115-120mm Lichtweg. Bleiben also rund 35mm übrig, das wird der OAZ mit seinem Fokusweg schaffen.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In welcher Entfernung wurde die Testreihe focussiert: Bei Tage ca. 80 m. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Damit dürfte die Fokusebene= Wert Backfocus etwas weiter außen liegen als auf unendlich fokusiert. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schublade: Warum? Nicht wegen Schmalband, sondern wegen UHC, hatte ich mir gedacht, weil mir UHC die ganze Stadtbeleuchtung entschärft.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn schon dann UHC-S, CLS oder Baader Neodym oder ähnliche "Stadtlichtfilter" und die dann als Clipfilter vorn in die Canon. Die Schublade für DSLR ist unnötiger Kram im Aufbau
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich mit 6.5 Okular visuell auf 250 komme, muß ich eben versuchen, damit Okularprojektion zu machen. Meine 2" Okulare 31 und 13 mm sind technisch dafür ausgerüstet (Gewinderinge am augenseitigen Ende), nur, man errät es schon, der Focus paßt natürlich nicht. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da kannst du ebenso eine 3x Barlow nehmen, aber egal, beides wird sehr unterhaltsam. Du kommst damit von f/8 auf f/24 und benötigst damit rund die 8-fache Belichtungszeit. Und das dann bei der netten Brennweite von ca 4800mm- viel Spass damit. [:D]


    Ergänzung: mit der DSLR hättest du da ein Feld von ca. 0.26° x 0.17°, mit der ASI nur noch 0.09° x 0.06°. Da zeigen selbst kleinste Nachführfehler gewaltige Auswirkung und bei etwas größeren ist dein Objekt ganz vom Chip weg- hmpf...

  • Moin,


    es sei noch angemerkt, dass Filterschubladen genau wie manuelle Filterräder gerne Fremdlicht einlassen, wenn man sie nicht zwingend braucht, weglassen!


    Auch der Hinweis auf die DSLR und den Clipfilter kann ich nur bestätigen. Von den Filtern darf man sich nicht mehr viel erwarten, da sie auf die Störbanden von HQI-Quecksilbardampf- und NAV-Natriumdampflampen ausgelegt sind, nicht auf die immer mehr um sich greifenden LED. Man kann es versuchen, wie viel es bringt sieht man danach.


    CS
    Jörg

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Nein, nicht begriffen. Für deinen RC gilt: Backfokus: 254 mm ab der Tubusrückseite oder 159 mm ab der 2" Steckhülse des Auszuges


    Der ZS macht nix anders als die Hülsen vor dem OAZ- er frisst Lichtweg. Zur Verfügung hast du am 2" eben 159mm. Also muss ohne ZS ein Okular mit entsprechend Verlängungshülsen auf den nötigen Abstand gebracht werden, damit es in die Fokusebene kommt. Ein 2" ZS hat so typisch um 115-120mm Lichtweg. Bleiben also rund 35mm übrig, das wird der OAZ mit seinem Fokusweg schaffen.[quote]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das mit dem Lichtweg war unglücklich ausgedrückt. Der ZS frißt Lichtweg, schon klar.


    Frage dazu:


    Wie berechnest du den Backfocus auf 254/159 mm? Gibt es eine Formel dazu? Ist das abhängig von der Bauart des Tele?


    Die HÜlsen vor dem OAZ verringern ja den Backfocus. Kann man sagen, in welchem rechnerischen Verhältnis das der Fall ist? Ich hätte bis 100mm zur Verfügung.


    Gruß Xeno


    PS: Wg. Filterschublade: werde mir einen Clipfilter besorgen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie berechnest du den Backfocus auf 254/159 mm? Gibt es eine Formel dazu? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich berechne nicht, ich schau beim Hersteller und lies die dort stehende Angabe unter Technische Daten-


    https://www.teleskop-express.d…kularauszug-waehlbar.html <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die HÜlsen vor dem OAZ verringern ja den Backfocus. Kann man sagen, in welchem rechnerischen Verhältnis das der Fall ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ganz einfach die Länge messen und die Millimeter vom gesamten Backfocus abziehen. Die Angabe Backfocos und Fokusebene ist schlichtweg ein mechanischer Wert, jedes Zubehör im Strahlengang belegt davon etwas entprechend seinen Abmessungen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: _Frank_</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Der_Peter</i>
    Wie schreibt dort ein Kunde: "für exakte Justierung des Okularauszuges gegen den Hauptspiegel erforderlich"
    Das scheint plausibel falls es stimmt, dass sich OAZ und Hauptspiegel bei dieser RC-Konstruktion tatsächlich nicht getrennt justieren lassen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    das ist definitiv so. Aber über den Tiltadapter würde ich erst nachdenken, wenn Xeno sich an Kartens Punkten abgearbeitet hat. Das RC ist nicht leicht in der Handhabung - planvolles Vorgehen und nicht zuviel Komplexität für den Anfang sind sinnvoll.


    ...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo zusammen,


    "man" hat gelernt; jetzt erscheint bei TS der erste RC mit OAZ, der unabhängig vom HS zu justieren ist:
    https://www.teleskop-express.d…t-Tilting-Unit---OTA.html


    Scheint ein nettes Teil zu sein, wenn man noch zusätzlich in einen 3" FT OAZ sowie Korrektor investiert. Andererseits bekommt man dafür auch einen gut ausgestatteten 10" Newton inkl. Komakorrektor und FT OAZ.

  • Hallo xeno,


    Wie Stefan schon geschrieben hat , ist der backfokus ein mechanischer Wert. Dein Teleskop hat eine brennebene( punkt) . Dort entsteht ein zwischenbild, welches auf dem Chip landen muss. Dieser muss also in dieser platziert werden. Stell dir vor, dein okularauszug ist ganz weit drinnen und die brennebene würde jetzt hinter dem eingefahrenen oaz 3 cm aus selbigen heraus reichen. Jetzt baust du eine Kamera, zum Beispiel die eos an dein Teleskop. Dies hat ein auflagemass ( mit dem t2 adapter) von 5,5 cm . Das ist das mass vom Eingang in die Kamera bis zum Chip. Du musst nun versuchen den oaz weiter einzufahren ( und zwar 2,5 cm) , was nicht geht , denn er ist schon ganz drinne. Ich denke das du mit backfokus noch nicht ganz klar kommst. Alles was noch zwischen oaz und Kamera dazwischengebaut wird , verschlimmert das Problem.


    Viele Grüsse

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: der alex</i>
    <br />Hallo xeno,
    Ich denke das du mit backfokus noch nicht ganz klar kommst.
    Viele Grüsse
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Weil mir das noch niemand erklärt hat.


    Das ist jetzt anders.


    Bin dem Backfocus bin ich jetzt auf du.


    Gruß Xeno

  • Focussieren mit der EOS:


    Es gab beim Blutmond das Problem, daß die Kamera im Live-View Modus streikte, weil die verfügbare Lichtmenge nicht reichte. Daher konnte nicht fokussiert werden. Blick durch den Sucher war auch fast dunkel.


    Daraufhin wurde dieser Winkelsucher angeschafft:


    https://ibb.co/bFtPtK


    Dieser hat 2 Darstellungen: 1:1 und 3,3:1 vergrößert. Zur Auswahl des Bildes kann man 1:1 vorgehen, will man aber focussieren, geht man sinnvollerweise auf die 3,3:1 Vergrößerung.


    Setup sind 2 Adapter mit Filterschublade (die wurde mit Isolierband abgeklebt wg. Fremdlicht).


    Nach der Kollimierung des RC sind dies die beiden ersten Bilder:


    https://ibb.co/iXjxDK


    Das ist der Mond von heute (gerade eben, ca. 21:30 Uhr) mit UHC-Filter, Belichtung 1/100.


    Und dasselbe nochmal ohne Filter:


    https://ibb.co/dPsjtK


    Belichtung 1/250.


    Der UHC bringt natürlich bei lichtstarken Objekten nicht viel.


    Es sieht auch so aus, als wenn die Kollimierung "gefunzt" hätte.


    Zwar sagt Stefan, das RC hat eingebauten Weichspüler, ich finde, das sieht aber nicht so aus.



    Xeno

  • Hi Xeno,


    deine EOS hat doch ein Display- entweder per Live-View Modus Darstellung maximal vergrößert ansehen oder eben mehrere Testfotos machen, diese mit maximaler Vergrößerung aufdem Display ansehen und das solange wiederholen und Fokus einstellen, bis die Bilder wirklich scharf sind.


    Die beiden gelinkten sind nett, aber noch nicht wirklich scharf. Abgesehen von dem unnötigen Filter für die Aufnahme- was mich wundert- weshalb hat das Bild mit dem UHC keine sichtbare Farbverfälschung? Ein guter UHC schneidet reichlich Farbanteile raus und die EOS müsste das zeigen. Oder hast du einen Farbabgleich für den UHC gemacht?<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zwar sagt Stefan, das RC hat eingebauten Weichspüler, ich finde, das sieht aber nicht so aus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das wird man fotografisch bei dieser "Übersichtsaufnahme" und dem noch fehlenden wirklichen Fokus auch noch nicht erkennen. Aber wenn du mit einem guten Okular im hohen Vergrößerungsbereich mit einer anderen, gleich großen und gleich guten, aber mit weniger Obstruktion versehenen Optik vergleichst, wirst du das erkennen.

  • EOS:


    An dem Abend mit dem Blutmond ließ sich der Live-View (am Display) gar nicht mehr aufrufen. Warum? Wieso? Weshalb? Kollege vermutete, wegen der langen Belichtungszeiten von einigen Sekunden. Möglicherweise auch Bedienungsfehler, die EOS750 hatte ich gerade nagelneu erworben.


    Glaub mir aber (oder laß es bleiben): Tausendmal besser als in jedem Display kann man die EOS mit dem Winkelsucher bei 3,3facher Vergrößerung scharfstellen, da sieht man jedes Staubkörnchen.


    UHC:


    Rohmaterial mit UHC/ohne UHC. UHC liefert einen Stich ins <s>Rotviolette.</s> KORREKTUR HABE DAS mit Photoshop ÜBERPRÜFT:
    UHC Filter liefert einen deutlichen Stich Blau plus ein wenig CYAN. Jedenfalls nicht rot! Umgangssprachlich könnte man sagen, Stich ins Blauviolette.


    Mit UHC: https://ibb.co/hs5Zvz


    Ohne: https://ibb.co/iYAOoK


    Ist ja witzig, daß ibb sowohl die Kamera erkennt als auch die Daten. Mit UHC 1/100, ohne 1/250, völlig korrekt.


    FOCUS/BACKFOCUS:


    Der Backfocus an meinem RC beträgt 159 mm ab Hinterkante OAZ. Man muß die Kamera also in einem Abstand montieren, daß die dort liegende Brennebene des Bildes mit dem Sensor deckungsgleich wird. Da die EOS APS/C ein Auflagemaß von 44 mm hat, und der OAZ 50 mm Auszug, errechnet sich die Verlängerung mit 159-44-25 = 90 mm, damit der Sensor exakt in der Mitte des Auszugsweges zu liegen kommt, also sowohl nach intra- wie nach extrafocal verfahren werden kann.


    Aber jetzt kommt der Reducer:


    Zu dem steht unter technische Daten:


    "#9830; Optimaler Arbeitsabstand ab dem Anschlussgewinde: 85 mm bis zum Kamerasensor. Zwischen 70-90 mm sind die Ergebnisse sehr gut."


    Damit errechnen sich für die Steckhülse 85-44=41 mm. Die wird zwischen Reducer und Kamera geschraubt.


    Ich verstehe nur nicht, was mit dem Backfocus insgesamt passiert. Steckt man den Reducer mit Hülse und Kamera so in den OAZ, so daß nur noch die HÜlse heraussteht, haben wir ja hinter dem OAZ nur noch 44+41=85 mm Backfocus anstelle von 159.


    Rechnet man aber 159 um mit den 67Prozent des Reducers, kommt 102 heraus.


    Wenn der Backfocus mit dem Reducer 102 wäre, müßte man mit dem OAZ soweit herausfahren, daß die Differenz geschlossen wird, nämlich 102-85 = 17 mm.


    Ist das korrekt?


    Gruß Xeno

  • Hi Xeno, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Rechnet man aber 159 um mit den 67Prozent des Reducers, kommt 102 heraus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ob das zutrifft kann ich dir nicht sagen. Fakt ist, der Reducer verkürzt den Backfocus. Wenn auf der Seite von TS dazu nichts angegeben ist musst du es einfach durch Versuche herausfinden. Aufbau wie von dir beschrieben und auf ein Objekt in unendlich scharf einstellen- Auszuglänge messen und notieren, das hilft dann beim nächtlichen Aufbau.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Glaub mir aber (oder laß es bleiben): Tausendmal besser als in jedem Display kann man die EOS mit dem Winkelsucher bei 3,3facher Vergrößerung scharfstellen, da sieht man jedes Staubkörnchen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, das glaube ich dir nicht.Du wirst am Display höher vergrößern können als nur die 3,3 am Sucher. Und dazu kommt- der Sucher hat eine Möglichkeit zur Dioptrienverstellung. Wenn man da mit Hilfe des Suchers und nicht korrekter Einstellung scharf stellt ist das Bild auf dem Sensor noch lange nicht scharf. Das was der Sensor sieht ist ausschlaggebend. [:)]


    Beim nächsten Versuch mit dem Mond- stell den Fokus an einem Stern scharf, mach dazu eine Reihe Testfotos und verstell jeweils am OAZ um eine Kleinigkeit weiter. Schau dir diese mit max. Vergrößerung an und suche das Bild mit dem kleinsten Stern.


    Und ob Sucher oder Display- am großen Bildschirm des Rechners kommt dann später die Überraschung- ups, der Fokus hat ja doch nicht ganz gepasst. [B)][:0]

  • Hallo Xeno,


    Wie schon geschrieben ist der backfocus die brennebene hinter dem eingefahrenen okularauszug. Die ist dort und bleibt dort.


    "Ich verstehe nur nicht, was mit dem Backfocus insgesamt passiert. Steckt man den Reducer mit Hülse und Kamera so in den OAZ, so daß nur noch die HÜlse heraussteht, haben wir ja hinter dem OAZ nur noch 44+41=85 mm Backfocus anstelle von 159."


    Ich denke , was du hier beschreibst ist nicht der backfokus, sondern die Lage deines kamerachips. Die Hülse ist 41 mm , das auflagemass 44 mm. Wenn du jetzt keinen Reducer hättest, sondern nur die Hülse und deine Kamera ,liegt der backfokus immer noch bei 159 mm. 85 mm liegt der Chip hinter dem eingefahrenen oaz, das heisst deine brennebene liegt " hinter " deinem EosDisplay im leeren Raum. Darum musst du den kamerachip durch ausfahren des oaz auf den Abstand von 159 mm bringen. Das sind 74 mm. Dann ist der Brennpunkt auf dem Chip.
    Wie Stefan schon geschrieben hat, verringert sich der backfokus durch den Reducer, er wird also nicht mehr bei 159 liegen. Das bedeutet , dass du wahrscheinlich den oaz nicht mehr 74 mm ausfahren musst , sondern nur noch zum Beispiel 60.


    Nochmal was zum arbeitsabstand. Ich stell es mir immer als einstellhilfe vor. Angegeben sind bei dir 85 mm . Wenn du diesen Abstand einhälst und den Reducer samt Kamera und Hülse mittels oaz bewegst , ist das optimale Ergebnis, den dieser Reducer erreichen kann an dem Punkt, in welchem du im focus bist. Man könnte nun statt 85 mm auch 100 mm dazwischen klemmen. Nun tust du wieder fokussieren aber das Ergebnis deines Bildes wird schlechter sein, als wenn du den Abstand einhalten würdest. Das Optimum liefert er halt im arbeitsabstand .
    Viele Grüsse

  • Der Alex: ich liege wie unten zu sehen bei exakt 91 mm, erreiche also die 80-90 Herstellerempfehlung nicht ganz. Für weniger müßte ich eine kürzere Hülse besorgen. Die Optik ist aber überzeugend, der 1 mm sollte die Welt nicht ausmachen.


    Focusmessung


    Objekt: Hausdach, Entfernung ca. 80 m.


    Scharfstellung mit der EOS: wie von SH vorgeschlagen, am 10fach vergrößerten Display der Kamera, weil wir da das echte Sensor-Bild haben und kein virtuelles Bild fürs Auge.


    Ob man bis "unendlich" von da noch weiter rein- oder rausfahren muß, kann ich leider nicht feststellen.


    Aufbau und netto-Steckmaße (ohne eingedrehte Gewinde):


    0,67 Reducer (0 mm, steckt im OAZ) --&gt; Verlängerungshülse (37 mm)--&gt; EOS Adapter (10 mm)--&gt; EOS Kamera APS-C (44mm Auflagemaß).


    Der Reducer verschwindet bündig im OAZ, die Verlängerungshülse ist mit der Hinterkante OAZ bündig.


    Jetzt benötigt man für die Focussierung am OAZ exakt 22 mm.


    Der Backfocus beträgt:


    22 + 37 + 10 + 44 = 113 mm auf eine Objekt-Distanz von ca. 80m.


    Überschlägige Rechnung für die Verkürzung des Backfokus ist:


    159 mm * 0,666 (Reducer) = 106 mm


    Mit den 113 liegen wir nahe dran.


    Abgesehen von der Messung wird man im wirklichen Leben die Hülse mit dem Reducer 10-15 mm weiter reinschieben, damit die Schraubverbindung HÜlse/Reducer nicht genau auf der Fuge liegt und die Kamera nicht soweit nach hinten raushängt, und die Differenz mit dem OAZ ausgleichen.


    Der Sinn dieser Messungen ist ja, daß man jetzt weiß, was geht. Und nicht blind herumprobieren muß.



    Gruß Xeno

  • Hallo Xeno,
    Sehr schön. Dein arbeitsabstand beträgt nun 91 mm, ist also 6 mm zu lang. ( 37 plus 10 plus 44 ). Das ist natürlich nicht optimal. Um das beste Ergebnis zu erzielen , ist dieser wichtig.


    Es ist teilweise schon alles ein wenig verwirrend.


    Viele Grüsse

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: der alex</i>
    <br />Hallo Xeno,
    Sehr schön. Dein arbeitsabstand beträgt nun 91 mm, ist also 6 mm zu lang. ( 37 plus 10 plus 44 ). Das ist natürlich nicht optimal. Um das beste Ergebnis zu erzielen , ist dieser wichtig.


    Es ist teilweise schon alles ein wenig verwirrend.


    Viele Grüsse
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hab die Hülse mit dem Meßschieber nochmal nachgemessen, sie hat nicht 37, sondern 38 mm, der Abstand ist also noch viel schlimmer, nämlich 92 mm. [:(]


    Aber so dramatisch ist es nicht, weil ...


    https://www.teleskop-express.d…duct_info.php/info/p10296


    ... der Hersteller schreibt:


    "Optimaler Arbeitsabstand ab dem Anschlussgewinde: 85 mm bis zum Kamerasensor. Zwischen 70-90 mm sind die Ergebnisse sehr gut."


    Die Hülse ist ein Adapter mit M48 innen auf T2 außen.


    Den müßte ich mir etwas kürzer besorgen, und alles wird gut.


    Ich finde das überhaupt nicht verwirrend, jetzt haben wir endlich mal Zahlen und Fakten und wissen, wo wir dran sind. [8D]


    Gruß Xeno

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