IC 1318

Hallo zusammen,

verglichen mit meinen letzten Aufnahmen (IC348 und Barnard 11/12/13) war die Bearbeitung dieses Bildes doch eher entspannend - und das bei nur 2,5 Stunden Belichtungszeit. In der Region um Sadr herum gibt es Signal im Überfluss, weshalb sogar die kurze Belichtungszeit einer Sommernacht ausreichte, um ein herzeigbares Ergebnis zu erreichen. Die Aufnahme ist nichts besonderes - eine bekannte Ha-Region mit ner einfachen nicht modifizierten DSLR abgelichtet. Aber vielleicht ist auch gerade das spannende daran, zu zeigen, dass auch ne einfache Kamera Spaß machen kann (mir zumindest ).

volle Auflösung:
http://astrob.in/full/301057/0/

Daten der Aufnahme:

Kamera: EOS 1100d unmodifiziert
Teleskop: Skywatcher Evostar 80ED mit 0.85x Reducer (510mm)
Montierung: Skywatcher NEQ-6 Pro
Guiding: Lacerta OAG + MGEN

Belichtung: 15 x 600s bei ISO 400 mit Dithering-Radius 14 px (Gesamtbelichtungszeit 2,5 Stunden)

Korrigiert mit Flat-, Dark- und BIAS-Frames

Viele Grüße
Markus

Hallo Simon und Udo,

danke für die netten Kommentare! Freut mich sehr.

Udo, ich denke nicht, dass du was falsch machst. Auch bei 4x4 Möglichkeiten hat man schon ordentlich Bewegung drin. Da meine Guiding-Brennweite gleich der Aufnahme Brennweite ist, habe ich einen großen Wert genommen, damit sich im Bild mehr als nur ein Paar wenige px Versatz ergeben.

Viele Grüße
Markus

Hi Feri,

danke dir für dein Lob! Steckt auch immer viel Zeit in so ner Aufnahme drin, bis man alles herausgearbeitet hat. Umso schöner, wenns dann auch anderen gefällt.

Viele Grüße
Markus

Ps. Tolle Verarbeitung der HST Daten von M102!

Hallo Marco,

danke für dein Feedback!

Bezügl. der Sterne: Wichtig ist, dass man bei der Bildbearbeitung (speziell bei Entrauschung) aufpasst, dass die Sterne geschützt sind. Wenn man einen Filter, der Farbiges Rauschen entfernt, auf Sterne - speziell die schwachen Kandidaten - anwendet, war's das mit den Sternfarben. Man muss die Sterne behutsam und stets mit Masken bearbeiten. So kann man die Sättigung der Sterne auch losgelöst vom Rest des Bildes anheben.

Darkframes: Kannst du eigentlich leicht selbst überprüfen. Wenn du ein Darkframe aufnimmst und in einem Bildbearbeitungsprogramm extrem streckst, wirst du feststellen, dass großflächige Muster dabei sind (z.B. karomäßig über das ganze Bild oder in einer Eckt heller als in den anderen). Sowas bekommst du mit Dithern nicht weg. Da müsste der Radius schon extrem groß sein.

Ditherradius: Bin da kein Experte, aber ich würde da auch mit ca. 14 px rangehen und einfach ausprobieren, ob es zu einem guten Ergebnis führt. Wenn nicht, dann ein wenig experimentiern. Man könnte aus allem eine Wissenschaft machen, aber da wähle ich eher den prakmatischen Ansatz.

Hallo Frank,

danke dir! Den Hintergrund habe ich nicht weiter angehoben, da es da nichts weiter zu sehen gibt. Für mehr Strukturen in den dunklen Bereichen (genauer gesagt Dunkelnebeln) müsste man wesentlich länger belichten. Aber danke für deine Einschätzung!

Viele Grüße
Markus