Segelboot wandert aus dem Bild

  • Hallo alle,


    inspiriert durchs Forum und auch Abenteuer Astronomie habe ich mal versucht den Segelboothaufen aufzunehmen. Das Bildergebnis seht ihr gleich hier und dabei fällt sicher auf, wie schmal das Format ist.
    Das hat sich durch das stacken mit DSS ergeben, denn ich hatte den Schnittmengenmodus angeklickt. Das war nötig, weil mir bei der Durchsicht der RAW - Bilder auffiel, dass sich das Segelboot trotz fast Windstille aus dem Bildfeld heraus bewegte. Ich hab da eine animation gemacht, die war aber zu groß, um sie hier hochzuladen. Also benutzte ich das Programm Startrails, damit ich mein Problem hier verdeutlichen kann.


    Aber erst einmal das Foto:




    astrobin: http://www.astrobin.com/265670/


    Daten: Nikon d5100, 241x30s, ISO800, darks, flats, bias, dss, fw, viewnx2



    Wie man sieht befindet sich das Segelboot am unteren Bildrand, obwohl ich es in die Mitte gebracht hatte, als ich anfing zu belichten. Während der etwas mehr als zwei Stunden dauernden Belichtungszeit wanderte der Sternhaufen immer weiter Richtung Rand. das zeigt auch das startrails Bild:





    Meine Frage lautet nun: Woher kommt das? Was habe ich falsch gemacht? Wieso kann die eq5 ngc225 nicht in der Mitte halten? Ein bisschen Versatz habe ich ja irgendwie immer, aber soviel hatte ich noch nicht.


    Über Antworten würde ich mich freuen.

  • Hi Jörg,


    ich würde sagen- versuche es mal mit einem möglichst korrekten einnorden deiner Montierung. [:)]


    Die Steuerung führt ja nur nach, steht die Montierung aber nicht genau eingenordet dann läuft das Bildfeld je nach Fehler irgendwo seitlich oder nach oben oder diagonal weg. Je größer die Abweichung von der richtigen Einnordung desto größer bzw. schneller der sichtbare Fehler.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Jörg,


    Wie Stefan schon schrieb, eine bessere Einnordung könnte das Ergebnis verbessern. Oder hattest Du eventuell die Steuerung auf Lunar eingestellt?
    Auf jeden Fall zeigt die zerknitterte Kurve, dass da nicht nur schlechte Einnordung das Bild verschiebt, Du hast auch periodische Fehler und einen Ausreißer. Du solltest Dich mal mit dem Thema Guiding beschäftigen, auch das dürfte dein Problem lösen. Dann könntest Du auch mehr belichten als die 30s. Das würde den Aufnahme auch zugute kommen und die ganzen Wolkenstrukturen besser hervortreten lassen.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Stefan, Hallo Marcus,


    danke euch für die Hinweise wg Einnordung. Wenn es denn so einfach ist, wär es ja schön, weil dann bin ich selbst schuld zumindest für den einen Teil. Wobei ich das schon seltsam finde, denn am Abend vorher hatte ich eine gute Einnordung (bis zu 60s Belichtung ohne Guiding an M33) und dann an dem betreffenden Abend eigentlich nur den Azimut korrigieren müssen. Aber vielleicht habe ich beim Polaralignment etwas falsch gemacht. Normalerweise norde ich ein bevor das Teleskop und das Gegengewicht drauf kommt, balanciere dann aus und starte ein 3-Star Alignment, um dann zum Abschluß Polaralignment durchzuführen. Am Freitag musste ich dazu an der Polhöhe nichts verstellen und als ich den Azimut regelte, war der Stern (Altair) fast genau mittig im Doppelfadenkreuz zu sehen. Das GoTo klappte denn auch super.
    Am Samstag als dieser Fehler auftrat ging mir zwischendurch einmal der Strom aus und ich musste neu ausrichten, hatte dabei aber auf das Polaralignment verzichtet, denn das hatte ich ja schon.
    Ich werde es auf jeden Fall mal versuchen noch genauer hinzukriegen.


    Guiding versuche ich ja auch schon und das hat auch schon ein paar mal ganz gut geklappt, aber leider hat mein mgen des öfteren schon Probleme eine passende Orthogonalität hinzukriegen, so dass nach zwei, drei Bildern der leitstern aus dem Bild rausläuft. Bei den bisher noch kurzen Nächten habe ich eshalb ersteinmal aufs Guiding verzichtet. Das werde ich demnächst natürlich wieder ausprobieren. Kommt Zeit, kommt Rat.


    Vielen dank erstmal und bis dann

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