Moin,
nachdem der Wetterbericht eine kurze Wolkenlücke von 21 bis 2 Uhr prognostizierte , bin ich spontan auf einen Acker in der Nähe von Lübeck um mein Glück zu versuchen . Es erwartete mich ein Schlammplatz , immernoch böiger Wind und bis 22.30 ständig durchziehende Wolkenfetzen . Dann konnte ich endlich beginnen Photonen zu sammeln .
Das Aufnahmeobjekt war der " Rosettennebel/NGC2244 " im Sternbild Einhorn . Der Nebelkompex wird von dem offenen Sternhaufen im Zentrum zum leuchten gebracht . Die Entfernung zur Erde beträgt ca 5000 Lichtjahre.
Ich muss sagen , ein wirklich schönes Gebilde und der Zeitaufwand hat sich gelohnt . Durch die relativ grosse Helligkeit ist der Nebel auch einfach aufzunehmen.
Aufgenommen wurde durch einen TS ED 50/330 mit 0.8 Reducer/Flattener , wobei die Ebnung des Bildfeldes fehlschlug . Das Teil ist ja auch nicht für so eine Optik konzipiert worden . Dafür ist das System aber etwas schneller geworden ( F 6,6 zu F 5,3 ). Ausprobieren mit Abständen wird auch nix , da der Backfokus beim ED fehlt (hat gerade so gepasst). Ich bin immernoch überrascht und begeistert , was man mit so kleinen Optiken machen kann . Desweiteren konnte ich auch meine auf Klarglas und Kühlung umgebaute Canon1100d benutzen , mit dem Fazit " Sie funzt ! ", dasselbe gilt für die Heizbänder .
Aufnahmedaten :
TS ED 50/330 mit 0.8 Reducer/Flattener
EQ5 standard Motoren , ST4 Handbox , Guiding Interface
60/240 mit ASI120mm zum guiden
60/228 90° Einblick / Sucher visuel
Canon 1100d (Klarglas,Kühlung -12°C,12nm H-Alpha Clipfilter)
19 x 480s / ISO 1600
20 x Bias
20 x Flat
DSS , Fitswork ( nur Rotkanal )
Hoffe es gefällt etwas , Kritik und Tips immer gern .
Grüsse
Karsten