Bestes Fernglas in der 16-20x70-Klasse?

  • Hallo zusammen!
    Da ich noch auf der Suche nach einem zweiten Fernglas im Vergrößerungsbereich 16-20fach, bei etwa 70mm Öffnung bin,
    meine Frage, welches Glas könnt ihr mir empfehlen?
    Es soll auch für terrestrische Beobachtungen benutzt werden.
    Stativ ist vorhanden. Ich suche aber ein sehr gutes Glas, kein Mittelmaß.
    Das 16x70 Fujinon hatte ich beim ITV 2012 mal in der Hand aber der Einblick mit Brille war mäßig, trotz 16mm Augenabstand und nicht mit dem 10x50 zu vergleichen.
    Nun hat Jochen (Portaball) nebenan einen sehr interessanten Thread über das neue Lunt 20x70 aufgemacht.
    http://forum.astronomie.de/php…agnesium_Bino#Post1173571
    Da ich dort aber nicht gemeldet bin, stell ich diese Frage mal hier rein.
    Dieses Glas ist von seinen Werten her nicht schlecht und wäre so mein Objekt der Begierde.
    Allerdings, hat es auch nur 16mm Pupillenabstand und eine Blauvergütung ist wohl nicht so effektiv, wie eine Multivergütung.
    Aber das sind nur Spekulationen.
    Bin gespannt auf weitere Tests.
    Es geht mir aber nicht nur um dieses Glas, sondern um viele Informationen über solche Gläser. Es soll dann schon ein Glas "fürs Leben" sein.
    Mindestens 65° scheinbares Sehfeld, möglichst randscharf, justierstabil und maximale Transmission.
    Viele Grüße
    Armin

  • Suche ich auch....
    Nikon 18x70 war es glaube ich.Da großes scheinbares Sehfeld.
    Wobei ich erst von einem anderen älteren 70er Fernglas gelesen hatte welches ebenfalls über 60° scheinbares Sehfeld hatte.Leider weiß ich nicht welches das war.
    Ich glaube 4.6° reales Sehfeld bei 15 oder 16 Facher Vergrößerung.

  • Hallo Armin,


    ich werde meine Eindrücke mit dem 20x70 auch noch hier posten, wollte das aber erst machen wenn ich mit den Tests durch bin.
    Ich fürchte, dass ich die Leute so langsam etwas langweile, wenn ich andauernd identische threads in beiden Foren starte...


    Ich bin auch auf der Suche nach einem Glas in diesem Bereich, es soll oberhalb des Canon 15x50 und unterhalb meines Doppelrefraktors 25x125 sein.
    Das Fujinon 16x70 kenne ich und es gefällt mir sehr gut, nur ist mir die Vergrösserung etwas zu gering, der Sprung von 15x sollte doch etwas grösser sein.


    Das WO 22x70 APO wird ja überall sehr gelobt, nur gibt es dafür praktisch keinen Markt - doch - es gibt jede Menge Gesuche bei Astromart :)


    Das Nikon 18x70 hatte ich vor einiger Zeit schon mal auf dem Schirm, die meisten Leute siedeln es oberhalb des Fujinon an, allerdings scheint es nicht anz gso randscharf zu sein.
    72° Eigengesichtsfeld sind natürlich schon sehr nett!


    Deshalb war ich sehr froh, dass mir Markus das Lunt 20x70 zum Test zur Verfügung gestellt hat, denn von der Werten passt es genau in mein Beuteschema :)
    Leider regnet es hier schon wieder, aber Morgen soll das Wetter besser werden, dann kann ich zumindest etwas zum Refektionsverhalten bei Vollmond sagen :)
    Ich werde das Glas ausführlich auch bei Neumond testen und auch mit einem 16x70 Fujinon vergleichen.


    Grüsse Jochen

  • Hi Jochen,
    danke für deine Antwort. Ja der Vergleich zum 16x70 Fuji wäre schon sehr spannend. Mir würde 16-fach im Prinzip schon reichen, obwohl 20-fach noch besser wäre. Am meisten interessiert mich das Kontrastverhalten, bzw. die Streulichtunterdrückung gegenüber dem Fujinon sowie die Transmission. Die gute Randschärfe wäre zwar auch schön als Bonus, bei meinem Vergleich zwischem dem Zeiss 10x50 Jenoptem und Fuji, habe ich aber gesehen, daß diese nicht ganz so wichtig ist und häufig überbewertet wird.
    Ich könnte mit dem Fuji 16x70, trotz nicht so optimalem Einblick, auch leben, es sei denn ein anderes Glas wäre deutlich besser.
    Na, ich bin sehr gespannt.
    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,


    hast Du diesen thread hier gelesen?


    http://www.cloudynights.com/to…ith-two-16x70-binoculars/


    Da werden 16x70 Fujinon und 16x70 Lunt verglichen.
    Das Lunt kommt dabei sehr gut weg, ist leichter und hat 20mm Augenabstand.
    Dadurch wurde mein Interesse am 20x70 erst richtig geweckt.


    Grüsse Jochen

  • Oh, danke...ist ja verwirrend[8D]. Nun weiß ich gar nicht mehr, was ich haben will[:)].
    Ich glaub, ich muß Marcus Ludes mal anschreiben, mir alle drei Gläser zum Testen zu geben. Da er ja jetzt in Meck/Pomm wohnt und häufig auf der Autobahn an Rostock vorbeifährt, läßt sich ein Treffen zur Übergabe ohne Versandkosten vielleicht mal arrangieren.
    Viele Grüße
    Armin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br />
    Es soll auch für terrestrische Beobachtungen benutzt werden.
    Viele Grüße
    Armin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Armin,


    für terrestrische Beobachtungen würde ich persönlich kein FG. nehmen mit Einzelfokussierung!
    Gut, vielleicht für statische Objekte, aber für Vögel, Rehe, Geparden, Tiefseekraken und mongolische Nacktrennschnecken wäre mir das zu umständlich.[:D]


    Andreas

  • Hallo Armin,
    die Einzelfokussierung ist nach meinen Erfahrungen bei terrestrischen Beobachtungen ein wichtigeres Ausschlusskriterien als eine geringe Randunschaerfe. Gerade bei solch etwas höheren Vergrößerungen von ca. 20 Fach führt das auch bei nur gering bewegten Objekten zu laufender Nach Fokussierung en,was sehr lästig sein kann.
    Auf die rein astron. Beob. Hat es keinen Einfluss.
    Meinen Zeiss Jena Pentekar 15x50 habe ich deshalb durch einen TS 15x70 ersetzt, sicherlich werden einige die Nase rümpfen, aber der ist universeller einsetzbar und hat eine höhere Transparenz. Und vom Preis her bleibt auch noch Benzingeld uebrig...
    Gruesse
    Andreas

  • Hallo zusammen,
    die Einzelokulareinstellung würde mich nicht so stören, da ich schon meist sehr weit entfernte Objekte beobachten will. 70% Astronomie, 25% horizontnahe Objekte beim Blick übers Meer und der Rest nähere Dinge.
    Ich bin kein Jäger oder Vogelkundler, der ständig schnell die Fokussierung ändern will. Meine Prämissen liegen auf sehr guter Optik, Wartungsfreiheit, damit meine ich vor allem Justierkonstanz. Gläser mit justierbaren Prismen hören sich zwar auf den ersten Blick toll an, aber ein gutes Glas braucht das nicht. Im Gegenteil, justierbare Gläser, zeugen für mich von mäßiger Qualität, bei der man annehmen muß, beim kleinsten Stoß nachjustieren zu müssen.
    Also Robustheit ist auch ganz wichtig.
    Gehört vielleicht nicht ganz zum Thema...gestern habe ich Torsten Schilling in Neubukow besucht und seine Reparaturwerkstatt für Ferngläser mal angesehen. War ja interessant! Dabei zeigte ich ihm mein 10x50 Fujinon.
    Er war von der einfachen und soliden Bauweise sowie der optischen Qualität sehr angetan. Er kannte dieses Glas noch nicht. Auch die Zentrierung stimmte.
    Das nur mal nebenbei.
    Beim kommenden HTT kann ich ja evtl. mal andere Gläser in die Hand nehmen und sehen, was gut ist.
    Ach ja, da ich jetzt Diesel tanke und der Sprit z.Zeit sehr günstig ist, bleibt etwas mehr Geld fürs Glas übrig.


    [;)]
    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,
    das wäre ja etwas, wenn dir Markus (Ludes) ein Gerät "zum Testen" zur Verfügung stellen würde. Ich bekam von ihm die lapidare Antwort:
    wir geben nichts raus zum testen und dann ist das Gerät nicht mehr neu, falls es zurückgeschickt wird.
    Kannst dich hier ja mal melden, wie du mit ihm "einig geworden bist"...
    Ich hatte großes Interesse an seinem APO Bino 100 mm zum Preis von EUR 2990. Wollte aber nicht "die Katze im Sack kaufen". Ja so geht es einem. Vielleicht hatte er den Gedanken: "Vorkasse" und falls Rücksendung gleich wieder mindestens 10% Abzug fürs "Testen an Unbekannt"....
    So wie Markus sind "zum Glück" nicht alle Astro-Händler eingestellt.
    Will darüber keine weiteren Worte hier verlieren....


    Gruß
    Guenther

  • Hi!


    Es gibt auch noch die Echelons von Celestron. Die Ferngläser haben die XLT-Vergütung der Celestron-Teleskope. Ich konnte bislang aber nur bei Tag durchschauen - vom Eindruck her erstmal ähnlich wie das alte Fujinon 16x70, das wir auf der Sternwarte haben, aber aus dem Bauch heraus etwas farbneutraler. Aber ich konnte sie nicht Seite an Seite vergleichen. Als Nicht-Brillenträger war mir bei Tag nichts negatives aufgefallen. Was mich verblüfft hat ist, dass die Einzelokulareinstellung nicht gestört hat: Einmal auf Unendlich gestellt, und die Ziele, die man damit beobachtet, waren eigentlich alle scharf. So ein Teil nimmt ja keiner, um die Insekten am Wegesrand zu beobachten... Blöd wird sie nur, wenn man das Glas mit anderen Beobachtern teilt.


    Echelon und Fujinon sind beides schönes Geräte, aber der Unterschied zu meinem Cometron 12x70 (Verarbeitung und Vergütung/Reflexionen) ist trotzdem nicht so groß, dass ich privat zu einem der Highend-Modelle greifen würde (bei unbegrenztem Budget oder wenn ich damit arbeiten würde wär's anders).


    Beste Grüße,
    Alex

  • Hallo Armin,
    danke für die Bestätigung, daß du schon nach Jesnigk gefahren bist. Fragen wollte ich eigentlich keine stellen. Habe mich über den "Riesen-Dobson" schon an anderer Stelle informieren können. Damit V. St. zu beobachten, das wäre was, bleibt aber nur ein Wunschtraum von mir......
    wie auch Versuche mit anderen Geräten von bis zu 1 Meter Durchmesser bislang nur Wunschträume geblieben sind, mit den sonderbarsten Ausreden mir ggü.
    Nichtsdestrotrotz habe ich tatsächlich V.-Karten, die gehen in der Reichweite bis z.T. unter 18.5mag vis. um für so eine Herausforderung gewappnet zu sein, nach dem Motto, "nun zeig mal wie du mit so einer Kanone fertig wirst und erzählst nicht immer nur von deinen Schätzungen....."


    Gruß
    Guenther

  • Hallo Alex,
    das unbegrenzte finanzielle Budget hab ich auch nicht[xx(].
    Trotzdem sollte es schon in Richtung hohe Qualität und Langlebigkeit sein. Da gibt man zwar einmal viel Geld aus, freut sich dann aber doch sehr lange. Und die Ausgabe ist dann irgendwann vergessen.
    Na, ich überstürz jetzt nichts.
    Aber danke für deine Antwort.


    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,


    ich möchte noch auf das Docter Nobilem 15x60 BG/A hinweisen. Es ist zwar nicht das schönste Fernglas mit seiner Gummiarmierung, aber von guter Qualität (Made in Germany). Ich selbst habe das Fujinon 16x70 FMT-SX2 und den Vorgänger des Docter Nobilem 15x60 B/GA, ein Carl Zeiss Jena Nobilem 15x60 B. Das Fujinon nutze ich nur nachts. Es hat die größere Öffnung, Einzelokulareinstellung und eine etwas bessere Randschärfe, der Grenzgrößengewinn bei Sternen ist sichtbar. Allerdings ist der Austrittspupillenlängsabstand irgendwie zu klein. Laut Hersteller zwar ausreichende 15,5 mm, aber praktisch kann ich nur ohne Brille und mit umgeklappten Augenmuscheln das volle Gesichtsfeld bequem überblicken. Am Tag stört mich die Einzelokulareinstellung und das höhere Gewicht von 1920 g. Das Zeiss Nobilem hat eine hervorragende Abbildung in der Mitte, die bessere Farbkorrektur, Zentralfokussierung, einen größeren Austrittspupillenlängsabstand und ist nur etwa 1350 g schwer und damit kurzzeitig freihändig nutzbar. Es ist damit das universellere Glas, weil für mich brillenträgertauglich mit besserer Farbkorrektur und durch den Mitteltrieb auch für Naturbeobachtungen einsetzbar. Das Docter Nobilem 15x60 BG/A ist inzwischen gegenüber meinem Zeiss Nobilem verbessert worden bezüglich der Vergütung und mit moderneren Glasarten, außerdem ist der Körper inzwischen aus Magnesium.


  • Hallo Ralf,


    OK, die haben aber halt auch nur 60mm Öffnung.


    Mich würde eher interessieren, ob es in der 80mm Klasse noch etwas mit guter Qualität gibt.
    Die Vixen Ark sollen ja nicht schlecht sein, es gibt sie als 16x80 und als 20x80
    Hat die denn schon mal jemand direkt mit dem 16x70 Fujinon verglichen?


    Grüsse Jochen

  • Hallo Jochen,
    mein Vergleich hinkt etwas: ich habe das Bino 30x80, allerdings nicht von Vixen, sondern Optiphot aus Stuttgart (seit Nov. 1977).
    Mit ihm sehe ich den Saturnring sowie zwei seiner Monde. Und auf Jupiter die beiden wichtigsten Wolkenstreifen. DSt-Trennung ist bis 8" möglich = gamma im Widder.
    An schwachen Sternen zeigte er mir bis 12,4mag (hier = 125 m ü.N.N), mit bloßem Auge sah ich 6,7mag.
    Mein Gedanke: habe ja den 25x100 Bino, allenfalls käme noch ein Spektiv mit 100 mm und Wechsel-Okus infrage bzw. Zoom (Optolyth).
    Mit der Russentonne von 100 mm läßt sich auch ordentlich beobachten. Einen Leistungsgewinn (Einzelsterne) habe ich erst bei 70fach ggü. dem Bino 25x100 feststellen können.
    Da ist wieder der Punkt, der an anderer Stelle schon einmal ausführlich "durchdiskutiert" wurde: Bin. Beobachtung erhöht die Sicherheit im Erkennen von Einzelheiten / Einzelsternen und gibt auch einen Gewinn an Reichweite ggü. einer gleichen Vergr. (mon. zu bin.)


    Gruß
    Guenther

  • Hallo Günther,


    den Saturnring habe ich heute auch mit dem Lunt 20x70 klar gesehen, mit deutlicher, schwarzer Lücke links und rechts zum Planeten der hier sehr tief nur knapp über dem Waldrand stand.
    Hier zählt klar die Vergrösserung, mit den 15x des Canon sah ich nur noch "Ohren"


    Ich konnte nun 3 Tage beobachten und vergleichen.
    Die Bedingungen waren nicht besonders gut, Vollmond und immer wieder durchziehende Schleierwolken.
    Dennoch kann ich schon einige Aussagen zum Lunt machen, auch im vergleich zu den beiden Canons, auf das 16x70 Fujinon werde ich erst am kommenden Wochenende Zugriff haben, so das Wetter mitspielt.


    Erstaunlich ist, dass das Lunt am Vollmond deutlich weniger CA zeigt als das Canon 15x50 IS, allerdings auch mehr als das 10x42 IS, was aber zu erwarten war.
    Der Mond bei 20x ist schon eine tolle Sache, die nur 5x mehr Vergrösserung zum grossen Canon sieht man deutlich.
    Die Schärfe in der Mitte ist sehr gut, ich würde sie mit dem Canon auf eine Ebene stellen.


    Die Randschärfe ist so eine Sache, denn sie ist nicht überall gleich, zum einen unterscheiden sich die beiden Tuben, zum anderen ist es z.B. in rechten Tubus oben zu 75% scharf, rechts unten zu 85%. Links und Rechts sind es gleichmässig etwa 80%
    Die Canons würde ich mit 90 bis 95% angeben.
    Ich bin ein Randschärfefetischist und könnte diesbezüglich mit dem Lunt sehr gut leben, da man sie eigentlich nur sieht wenn man die Augen verrenkt und explizit danach sucht.


    Bei M13 gibt es eine lineare Steigerung vom 10x42 über das 15x50 zum 20x70.
    Das Wattebällchen wird grösser und heller :)


    Ganz anders bei Hi/Chi Perseus.
    Klar sieht man die auch in den Canons, aber erst im Lunt springen sie einem regelrecht ins Auge und entlocken einem ein "Wow"
    Das ging mir aber auch schon mit dem 125mm Borg Doppelrefraktor so, da war ich dermassen begeistert, dass ich den Blick kaum noch lösen konnte, das Lunt ist das erste Fernglas, bei dem das im Ansatz ähnlich ist.


    Mehr ist zu den aktuellen Bedingungen nicht möglich, klar sieht man beim Stöbern durch die Milchstrasse mit 70mm mehr Sterne als mit 50mm, alles Andere wäre aber auch eine Überraschung gewesen.


    Aufgefallen ist mir noch, dass die Streulichtempfindlichkeit beim Lunt etwas höher ist als bei den Canons.
    Der Vollmond ausserhalb des Gesichtsfeldes kann Reflexionen verursachen, Strassenlaternen ebenfalls.
    Aber da gibt es ja Möglichkeiten das zu vermeiden :)


    Grüsse Jochen

  • Tja, behalte ich auf dem Schirm...ganz gute Alternative!
    Es sollte schon in Richtung High End gehen (nen 1000ender würde ich ausgeben) transportabel und sofort nutzbar sein, daß heißt aufstützen und grade losgucken...Für höhere Vergrößerungen hab ich ja mein Teleskop.
    Trotzdem ne gute Idee! Behalte ich im Auge.
    Viele Grüße
    Armin (der noch nicht richtig weiß, was er will[xx(])

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dietmar</i>
    <br />Das Vixen BT81S-A ist nicht aufrecht/seitenrichtig.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Upps, dann schaue ich wohl seit 2 Jahren durch ein falsches Fernglas...[:D]
    Warum soll das BT nicht seitenrichtig sein, alles normal wie bei jedem anderen Glas auch!


    Armin wenn du Infos zu dem BT suchst gerne, ansonsten erpare ich mir hier einen Bericht.
    Allerdings Freihand kannste damit komplett vergessen.


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    also ich würde den Bericht gerne lesen, das BT 81 klingt auch sehr spannend!


    Grüsse Jochen

  • Hallo,
    hier mal meinen Senf dazu: ein jedes Fernrohr findet seinen Himmel ! Als ich viele Jahre mit einem Bino 7x50 (bitte nicht lachen) V. St. beobachtet habe, hatte ich dann die Möglichkeit, ein Bino 20x70 auszuprobieren. Nach dem 20x70 Bino kam dann ein Spektiv 30x75, und seit Nov, 1977 dann ein Bino 30x80.
    In 1992 ergab sich dann die Möglichkeit, über Fa. Vehrenberg einen 25x100 auszuprobieren. So ein Gerät als Schnäppchen wurde 1995 Wirklichkeit, denn der NP von DM 3000,-- war ja nicht von Pappe. Schnäppchen = DM 1790,--
    Um jetzt noch einen weiteren "Reichweitengewinn" zu haben, liebäugelte ich mit den Dobsons. Hier auch wieder in 1998 ein Schnäppchen gemacht.
    Mit dem 12,5" auf Rockerbox beobachte ich noch heute.
    Das Öffnungswahnfieber wurde dahingehend gebremst, als mir "meine bessere Hälfte" sagte, sei mit dem zufrieden, was du hast ! Denn ich spekulierte mit einem 60 cm Dobson.....
    Würde mir die Lottofee ! hold sein, würde ich noch heute zu einem 24" greifen. In der Handhabung noch einigermaßen durchführbar.
    Aufbau und "beobachtungsbereit" dauert nur wenige Minuten, während z.B. ein 70 cm Dobson doch schon einiges an Zeit verschlingt, eh er Sternenlicht sehen kann.
    Nur was ich ganz persönlich nicht verstehe ist, daß heutzutage die Ansicht herumgeistert: es muß unbedingt ein Fernrohr sein, wenigstens 8", auch wenn man absolut keine Ahnung hat und noch gar nicht geübt ist im astron. Sehen.


    Aber Händler wollen etwas verkaufen, und denen ist das wohl piepegal, ob man Grundkenntnisse hat oder nicht.
    Als es um den Kauf eines 30 cm Dobson ging, lachte mich ein Händler "aus dem Süden Dtschl." aus, als ich ihm sagte, ich wolle V. St. beobachten. Also war er für mich gestorben und ein anderer Händler (Mitarbeiter machte sich später selbstständig) zeigte fürs "ausgefallene Hobby" Verständnis.
    Das war ein Gang ins etwas privatere Bereich, hoffe, daß ich keinen gelangweilt habe.....


    Gruß
    Guenther

  • Auf Wunsch von Jochen ein kleiner Bericht zum Vixen BT...[:)]


    Zunächst scheint das Glas ja nicht häufig im Gebrauch, meine Vermutung ist das die Meisten die ein Großfernglas haben möchten lieber Richtung 100mm Öffnung gehen und sich da von natürlich mehr Leistung erwarten, zumal das Vixen in der gleichen Preisklasse wie die "Chinesen" 100er liegt, aber m. E. die bessere Qualität hat.


    Das Glas wiegt ohne Zubehör genau 4,1kg., ist 46cm. lang und 19,5cm. breit!
    Oben befindet sich ein stabiler Tragegriff und auf dem linken Okularrohr ist eine Sucherhalterung angebracht!
    Unter dem BT befindet sich eine 20cm. lange Prismenschiene aus Metall!
    Der Korpus wirkt insgesamt solide und gut verbaut, die Okularaufnahme mit dem Dioptrinausgleich ist gleichmäßig und geschmeidig!
    Die Okulare werden nicht festgeschraubt sondern klicken in einen Klemmechanismus am unteren Ende der Okulare fest, dass soll wohl das verkanten der Okulare verhindern.
    Die Optik ist bläulich-violett, nicht wie bei vielen Gläsern grünlich, natürlich alles multi-coated!
    Die Innenschwärzung ist sehr ordentlich, klar es geht immer besser aber soweit o.k.!


    Betrieben wird das Glas auf einem Manfrotto Stativ mit Tele Optik Giro, also ausreichend stabil.


    Zur Optik, wohl dem wichtigsten beim Fernglas...


    Benutzung der Okulare:
    1. Televue Plössl 32mm Vergrößerung 15x
    2. Einfache Flatfield 19mm Vergrößerung ca.25x
    3. Vixen LV 12mm Vergrößerung 40x
    4. Radian 8mm Vergrößerung 60x


    Die Televue 32mm gehen an dem Bino gerade noch so ohne Abschattungen, von länger brennweitigen Okularen würde ich absehen, bei dieser Vergrößerung ist weder am Tag nach in der Nacht Farbe zu erkennen!
    Ab 25x sieht man an scharfen Kontrasten minimal Farbe, allerdings nur am Tag, bei Mondbeobachtung konnte ich bei dieser Vergrößerung keine Farbe erkennen!
    Ab 40x wird auch am Mond ein minimaler blau-violetter Farbkranz sichtbar, allerdings für mich noch nicht störbar!
    Ab 60x natürlich deutlicher und höher würde ich mit dem Glas auch nicht Vergrößern, wenn hier Anbieter von bis zu 100x berichten halte ich das für Unfug.
    Das wirklich beste Bild ergibt sich bei ca.25x, für solche Vergrößerungen ist das Glas auch gemacht, wer Planeten beobachten möchte sollte sich vielleicht mal das Vixen 70mm ED anschauen, dass ist aber schon wieder knapp 1000,- Euro teurer.
    Die Optik in dem Bereich zwischen 20x-30x würde ich als sehr gut bezeichnen, offene Sternhaufen einfach ein Traum, viele Nebel sind mit dem BT schon erreichbar, eben halt was man bei 81mm und zwei Augen erreichen kann!
    Der 45° Grad-Einblick macht das Beobachten im Zenit noch gut möglich, kein Vergleich zu einem Gradsichtfernglas!
    Reflexionen und Geisterbilder halten sich bei dem Vixen sehr in Grenzen, am Vollmond kann man dererlei nix auffälliges erkennen und seitliches Licht ist auch nicht so störend da die Okulare ca. 6 cm. tief im Tubus liegen.


    Vergleich Vixen BT mit Fujinon 16x70:


    Das Vixen habe ich mit den 32mm Televue bestückt damit etwa der gleiche Vergrößerungsbereich entsteht!
    In dierektem Vergleich hat das Fuji noch etwas die Nase vorn, die Unterschiede sind allerdings sehr klein und es könnte sein das die Okulare einfach besser in das Gesamtpacket Fuji passen, allesdings halte ich die Fujis im Astrobereich für fast unschlagbar!
    Im Vixen sieht man dank der größeren Öffnung natürlich mehr, aber die Ästhetik im Fuji ist nicht zu toppen, zumindest was den Nachthimmel angeht!
    Am Tage ist es genau umgekeht, während das Fuji schon bei 16x deutliche Blausäume zeigt ist das beim Vixen etwa das Gleiche bei 30x!
    Eindeutig, dass Fuji ist für die Nacht gemacht, übrigens habe ich bei einem Freund der das gleiche Glas hat die gleiche Feststellung gemacht!
    Mit dem Vixen kann man also getrost bei Tage etwa bis 30x gehen und in der Nacht bis 40x wenn man kein Erbsenzähler ist, aber natürlich gibt es sicherlich noch bessere Gläser allerdings für den Preis wohl sehr wenige!
    Ich bin mit dem Vixen sehr zufrieden und kann es durchaus weiterempfehlen, falls es noch Fragen gibt bitte melden.


    Natürlich ist mein Bericht subjektiver Natur und ich sehe von Klagen ab falls sich jetzt jemand entschliesst das Glas zu kaufen, damit nicht zufrieden ist und mich verklagt...
    Ähnlicher Hinweis wie bei E-Bäh...Keine Garantie, keine Schadenshaftung, keine Rücknahme...[:D]


    Andreas

  • Hallo Andreas,
    auch wenn ich im Augenblick wohl mehr zu einem Geradesichtglas tendiere, trotzdem danke für deinen interessanten Bericht!


    Allerdings hast du vergessen die beiden querlaufenden Balken im Bildfeld zu erwähnen[:D] Oder ist dein Vixen etwa noch nicht angesägt?[:D][:D]

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