IC434

  • Ich möchte hier nun auch mal einen Pferdekopf posten. Diesmal in H-Alpha. Die Aufnahme wurde mit der ST-8 am 500/2500 Newton gemacht. Das seeing war mittelmäßig. es wurden 15 Aufnahmen a 5 Minuten gemittelt.
    [/img]

  • Wow. So gross hab ich ihn noch nicht oft gesehen. Da möchte man das Pferd ja am Liebsten füttern... [:D]


    Wobei das Bild vielleicht noch einen Tick mehr Kontrast und/oder Helligkeit vertragen könnte, damit sich der Kopf noch deutlich abhebt. Aber dann gehen wahrscheinlich schon wieder viele kleine Strukturen verloren?!
    Ich wär ja schon froh, wenn ich den Nebel in meinem 8"-Dobson wenigstens mal visuell erahnen könnte. Da hatte ich bisher keinerlei Glück auch wenns anscheinend möglich sein soll.


    Gruss, Jürgen

  • Ja er ist schon ziemlich schwach und visuell habe ich ihn auch nich nicht mit meinem Privatequipment ausmachen können. Ohne Filter wird das eh nix. Aber als Vereinsmitglied hat man ja in der Sternwarte mehr Möglichkeiten.
    Zur Bildbearbeitung habe ich meine eigene Philosophie. Ich denke weniger ist oftmals mehr. Man kann mit der Bildbearbeitung auch viel Verschlimmbessern. Insbesondere, wenn ich mir manche Bilder hier im Forum anschaue, die mit einer unscharfen Maske versehen wurden. Da kann man sehr leicht übertreiben und die vermeintlichen Details, die man herausarbeitet sind meist nur Artefakte die der Algorithmus erzeugt. Allerdings hast Du recht, daß man mit etwas mehr Kontrast noch was machen könnte.

  • Also ich finde das Bild stilistisch sehr gelungen. Durch die sparsame Bearbeitung sieht das das Objekt sehr natuerlich aus und der Charakter des Pferdekopfes ist auf beeindruckende Weise schwarz auf weiss dokumentiert. Davon abgesehen ist die Qualitaet der Aufnahme erstklassig: Aufloesung und Nachfuehrung zeugen von einem erstklassigen Instrument auf einer entsprechend hochwertigen Montierung.

  • => Tomsk
    Die NAchführung wurde mir dem ABIG AO-7 realisiert. Das ist ein Schwingspieel, der vor die ST-8 kommt und über den Autoguider-Chip angesteuert wird. Während der Aufnahme hat er etwa mit 4Hz gearbeitet, also 4 mal pro Sekunde korrigiert. Damit ist natürlich eine wesentlich bessere Nachführung realisierbar als mit einer Ansteuerung der Montierungsmotoren. Außerdem kann er in gewissen grenzen das Seeing ausgleichen.

  • hallo thomas,


    sauber aufnahme, respekt in allen punkten. kontrast und schärfe stimmen bis ins letzte detail. ist auch schön glatt das bild. nur glaube ich, stellenweise kompressionsartefakte zu sehen. liegt ja dann aber nicht an dem bild, sondern an der kompression, also keine kritik an dir [;)]
    nur... is der pferdekopf nicht gerade vertikal gespiegelt? ich war der meinung, dass der gaul nach links glotzt.


    grüsse


    jens

  • Kann schon sein, daß da Artefakte sind. Nur ist es schwer möglich eine 20MB TIF hochzulafen. Habe es deshalb auf erträgliche Größe heruntergerechnet um es hier zu veröffentlichen.
    Ok spiegeln hätte ich noch können. Wie war das nochmal mt dem umgekehrten astronomischen Fernrohr? Das hat aber auch schon eine Kollege von der Sternwarte angemeckert. Ich war schon so froh, daß ich das so gut hinbekommen habe, daß ich da nicht drauf geachtet habe.

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