Bei der Sofi stellte sich mir die Frage, inwieweit sich der Himmel insgesamt bei einer 76%-igen Sonnenfinsternis verdunkeln würde. Könnte man ohne weiteres Venus sehen? Die dünnen Wolken vereitelten zwar solche Experimente, aber die Helligkeit vom Himmel lässt sich auch da noch feststellen.
Nach den Erfahrungen der Sofi von 2003, als die Helligkeit nach Sonnenaufgang nicht kommen wollte, erst als die Sonne immer weniger bedeckt war, müsste sich das hier auch nachweisen können. Zumal die Sonne an meinem Standort in Nordsachsen kaum verfinstert aufging, dann bis zu 76% bedeckt wurden und anschließend beim Höhersteigen wieder mehr frei wurde. Subjektiv hatte ich den Eindruck, dass es bis kurz vor 10 Uhr recht düster blieb, erst dann richtig hell wurde. Was aber der helle Schnee auch etwas relativierte.
Um ein neutrales Ergebnis mit einfachsten Mitteln zu erreichen, habe einfach mit einer weiteren Digicam Aufnahmen des recht bewölten Nordhimmels gemacht. Immer mit konstanten Daten: 1/250 sek. belichtet bei ISO100, F/3,5 und etwa in die gleiche Richtung.
Im Ergebnis sieht man nun tatsächlich, das die ersten Bilder eine gewisse Helle aufweisen, es um die Zeit des Maximums nochmal leicht zurückgeht (obwohl die Sonne höher steigt) - was zugegeben natürlich auch an der Beschaffenheit der Wolken liegen kann, aber ich denke nicht nur - und es am Ende hin klar aufhellt.
Am besten schnell durchscrollen, dann sieht man den Effekt ein wenig:
Aufnahmezeiten:
8.37, 8.50, 8.57, 9.05, 9.12, 9.17, 9.25, 9.30, 9.38, 9.45, 10.04, 10.17, 10.40
