Bresser Messier Refraktor

  • Hallo Sternfreunde.


    Ich spiele mit dem Gedanken mir für den Balkon noch einen kleinen Refraktor für meine Celestron ADM Montierung zu.
    Ich dachte da an den 6 zoll Refraktor von Bresser aus der Messier reihe.
    Dieser soll ja eine 4-Linsige Obtik haben.
    Also 2 linser und 2 Linsiger Korrektor.
    Wie wirkt sich das auf den Farbfehler aus.
    Mir ist klar das dieser nicht kommplett weg sein wird,aber ich habe mal gehört das der Farbfehler besser sein soll als bei einem f8-10 Refraktor.
    Wer hatt so einen Refraktor und kann dazu etwas sagen.
    Danke und cs Mario


    200/1000 Celestron Newton auf EQ6 Sky Scan
    70/700 Refraktor auf Celestron ADM
    Feldstecher 7x50 10x50 10x70 und 15x50


    http://www.sbst.info
    http://www.sternenkucker.de.vu

  • Hallo Mario,


    meinst Du als Ergänzung zum Refraktor den Chromacorr Korrektor ? Ich hatte mal gelesen, dass auch dieser Korrektor exakt zum Objektiv des Refraktors passen muß um entsprechend gute Resultate zu erzielen. Die Bilder die ich bisher gesehen habe (welche mit einer Kombi auf 6"f8 FH und Korrektor) erstellt worden sind sprechen jedenfalls für sich.
    Allerdings hat diese Kombination auch Ihren Preis.


    Gruß


    Copernicus

  • Hi Copernicus,


    Mario meint nicht den Korrektor als extra Teil. Der angesprochene Refraktor ist ein vierlinsiger Superachromat und hat laut Beschreibung einen kleineren Farbfehler als vergleichbare sonstige Versionen mit 2 Linsen.


    Aber ist eben immer noch ein Achromat. Der Farbfehler wird zu sehen sein wenn man höher vergrößert- was bei einer Optik mit 152mm Öffnung und f/5 ohne Sondergläser nicht verwundern darf.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Copernicus,Stefan


    Ich habe mal gelesen das der Bresser Refraktor F5 in etwa genau so gut sein soll wie ein F8-10 was den Farbfehler angeht.
    Meine überlegung dazu währe wenn der Farbfehler in etwa gleich währe würde ich mir doch lieber für den Balkon den kürzeren Tubus hohlen der ja auch von der Hebelwirkung besser währe.
    Außerdem hätte mann mit dem Kurzen F5 Refraktor doch auch größere Gesichtsfelder will mann Deeb Sky Objekte Beobachten.
    Aber solange dieser Bresser Messier Refraktor nicht mal Getestet wurde bin ich ein wenig vorsichtig denn Papier ist geduldig,mich interessiert die Praxistauglichkeit.
    Aber danke für eure Antworten.
    cs Mario

  • Hallo Josef


    Lassen sich mit dem Refraktor denn Mond und Planeten Beobachtungen durchführen. Ich meine bei etwa 150-ca 250 facher Vergrößerung.
    Oder ist da der Farbfehler zu stark?
    cs Mario


    www sbst.info
    www sternenkucker.de.vu


    200/1000 Newton Celestron auf EQ6 Sky Scan
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    Feldstecher 7x50 10x50 10x70 und 15x50

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mario 1971</i>
    Oder ist da der Farbfehler zu stark?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    meine 2 Cents dazu:
    Wie sehr einen ein Farbfehler stört ist subjektiv.
    Ich würde daher zu einem Test raten oder ein Rückgaberecht mit dem Händler vereinbaren.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo Mario,


    Robert hat hier das Entscheidene geschrieben. Die einen bezeichnen diese Refraktoren als "Farbwerfer" - andere (wie ich) haben da weniger Probleme. Da dies aber eine reine Geschmackssache ist werden Dir die Antworten hier kaum weiterhelfen.


    Hier gibt es - auch aus meiner Sicht - nur einen Test durchzuführen und dann selber entscheiden.


    So erlebe ich doch immer wieder durch meinen 6" f8 Bresser Refraktor, dass der Mondrand mal leicht gelb, mal violett und dann überhaupt nicht eingefärbt wirkt - je nachdem wie ich in das Okular gucke. Ist schon interessant ;)


    Fakt ist aber, dass das sek. Spektrum bei hellen Objekten störend wirke kann - das muß aber jeder für sich heraus finden.


    Grüße


    Copernicus

  • Hallo Mario, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..das der Bresser Refraktor F5 in etwa genau so gut sein soll wie ein F8-10 was den Farbfehler angeht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hm, ohne erst irgendwo nachzulesen würde ich mal so grob über den Daumen sagen: ein "richtiger FH" hätte bei der Öffnung wohl so um f/20 oder noch mehr. Und zur Vergrößerung- viel höher als 100x würde ich da nicht gehen. Außerdem stört nicht nur der Farbfehler als solches wenn er als Rand sichtbar wird- du verlierst natürlich auch Schärfe da ja die unterschiedlichen Wellenlängen nicht im gleichen Punkt fokusiert werden.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo stefan-h


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der angesprochene Refraktor ist ein vierlinsiger Superachromat<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ganz bestimmt ist das kein Superachromat!
    Ein Superachromat würde 4 Farben in einen gemeinsamen Fokus zusammenbringen,
    ein Apochromat nur 3 Farben und ein Achromat nur 2 Farben.


    Siehe z.B. dort:


    http://en.wikipedia.org/wiki/Superachromat


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich dachte da an den 6 zoll Refraktor von Bresser aus der Messier reihe.
    Dieser soll ja eine 4-Linsige Obtik haben.
    Also 2 linser und 2 Linsiger Korrektor.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Angaben von Meade stimmen. Es ist eine 4-linsige Optik und
    sie besteht aus zweilinsigem Objektiv und 2-linsigem Korrektor.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie wirkt sich das auf den Farbfehler aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Frag am besten den Hersteller oder den Vertreiber (Meade/Bresser).


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> ich habe mal gehört das der Farbfehler besser sein soll als bei einem f8-10 Refraktor<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man hört viel wenn de Tag lang ist.
    Das gilt ganz besonders für den Bereich der Teleskop-Optik.


    Mein Tip!
    Vergleiche selbst einen konventionellen f/8 gegen den 2+2 Linser,
    gleiche Öffnung, gleiche Vergröerung, gleiches Objekt und gleiche Zeit.


    Alles andere ist kalter Kaffée.


    Oder du besorgst dir Spotdiagramme und Sphärochromasie-Kurven.
    Aber ich bermute daß du sie nicht bekommen wirst.
    Ich habe einmal den Farblängsfehler für einen 2+2 Linser FH
    eines anderen Herstellers (dort fand ich veröffentlichte Kurven)
    nachgerechnet und kam da auf 1/2000 stel der Brennweite.
    Also genau das was man beim FH erwarten kann.


    CS, Karsten

  • Hallo Mario,
    Herr Petzval hat damals die hinteren Linsen zur Bildfeldebenung hinzuentwickelt, um lichtstarke Optiken ohne die damit verbundene Bildfeldwölbung zu bekommen. Der Farbfehler ist trotzdem da, aber durch die insgesamt bessere Feldqualität nimmt man ihn vielleicht durch eine veränderte Spotform nicht so war- egal...
    Ich stelle mir jedoch die Justage etwas kompliziert vor, falls du ein "verrücktes" Exemplar erhalten solltest. Es müssen ja das Objektiv, der Zenitspiegel und dazwischen die "Petzval-Linsen" in Flucht und parallel zueinander ausgerichtet werden. Also pass auf, ob die Justage stimmt. Ansonsten scheinen die Besitzer recht zufrieden mit dem Teil zu sein.
    Viele Grüße
    Daniel

  • Hallo Karsten,


    was jetzt, soll ich in Wiki reingucken oder dem Hersteller glauben?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Angaben von Meade stimmen
    Frag am besten den Hersteller oder den Vertreiber (Meade/Bresser)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das steht auf der Herstellerseite zu diesem Teil
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Durch die spezielle Konstruktion als vierlinsiger Superachromat wird - trotz des für einen Refraktor sehr schnellen Öffnungsverhältnisses von f/5 - ein geringer Farbfehler und eine bessere fotografische Korrektur als bei vergleichbaren zweilinsigen Geräten erreicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Genau das schrieb ich hier im Beitrag. Also wenn man dem Hersteller glaubt (oder glabuen darf?) dann ist es ein Superachromat. Glaubt man Wiki oder Karsten dann ist es keiner [:D]


    Wohl wieder einmal typisch Marketing- oder vielleicht doch nicht? Vermutlich kann man es wirklich nur durch einen direkten Vergleich klären.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Mario,
    ich habe so ein Gerät vor eine Woche in der Hand gehabt, bei ein Bekannter der die auch Verkauft aber als No Name Teleskop.
    Also ein Superachromat ist es sicher nicht ;) Leider war an den Abend kein super Wetter, aber ein paar Sterne waren da:-)
    An Sirius war der Farbfehler Deutlich zu sehen, bei spazieren gucken ist es erst aufgefallen wenn man drauf geachtet hat. Am ende war für mich kein Großer unterschied zu mein Alter Bresser Pulsar zu sehen. Wie aber schon die Kollegen geschrieben haben, ist das mit der Farbe eine Subjektive Sache. Justierung war ok und die Sternscheiben waren Intra- Extrafokal fast gleich, das werde ich aber noch genauer testen. Meine Interesse ist aber eher Fotografisch, ich werde mir das Teleskop leihen und ein paar Test Foto machen, mit eine SBIG .


    Clear Skies Enzo

  • Hallo Mario,
    ich wollte noch schreiben, dass Zeiss den Begriff Superachromat seinerzeit für das Sonnar verwendete und was da für Know-How enthalten ist, aber dann sah ich, dass Karsten darüber ja schon geschrieben hatte. Diese Begriffe wie Superachromat usw. sind ja nicht geschützt und ein simples Petzval-System wird hier einfach aufgewertet. Ich habe mir die technischen Parameter und den Sinn des Superachromaten nochmal bei Zeiss "reingezogen" (es kommt außer der Farbkorrektur, die höher als beim Apo ist, auch auf einen extrem großen beugungsbegrenzten Feldanteil an, wohlgemerkt für alle Farben!)
    Danach ist für mich persönlich die "Superachromat-Aussage" für das achromatische Chinateleskop eine Geringschätzung deutscher Ingenieurskunst.
    Eine Diskussion darüber geht nicht, die Kriterien der Beurteilungen optischer Komponenten sind allgemein anerkannt.


    Viele Grüße
    Daniel

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