Docter Aspectem 40x80

  • Hallo zusammen,
    da ich ja immer noch auf der Suche nach einem höher vergrößernden Fernglas fürs Leben bin, sprach ich auf dem HTT mit Markus Ludes und er empfahl mir obiges Gerät. Nun hatte ich von diesem Glas schon viel gehört, aber noch keine persönlichen Erfahrungen mit gemacht. Da dieses Gerät bestimmt schon des öfteren hier diskutiert wurde, wäre es nett von euch, mir mal eure Erfahrungen oder ältere Links hierzu mitzuteilen.
    Ob ich tatsächlich dann in 3-4 Tausend investiere, laß ich mal dahingestellt. Zur Sofi 2017 nach Oregon will ich ja auch noch ohne Schulden fahren können...[8D].
    Trotzdem mal schon danke.
    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,


    Mensch du willst ja echt Kohle loswerden, da sollte aber erst ein Sägetest her...[:D]
    Ich weiss jetzt nicht mehr wie viel Prozent das Glas für Himmelsbeobachtungen genutzt werden soll aber ich glaube du hattest so 70% angegeben?
    Das Aspectem kenne ich nicht, ist sicherlich gut aber für den Preis würde ich wohl eher hier hin tendieren...http://www.orniwelt.de/products/Grossfernglaeser/Kowa/Kowa-High-Lander-Prominar-32x82.html


    So'n 45° Grad-Blick hat schon echte Vorteile am Himmel und wie ich schon oft gelesen haben sollen die Kowa's On top sein.


    Nur mal so eine Idee um dich total zu verwirren...[:D][:p][:)]


    Andreas


    P.S. Amsel, Drossel, Fink und Star scheint aber mit dem Aspectem auch gut zu gehen...[8D]http://www.fernoptik.com/erfahrung_kurt.html

  • Tja...die Verwirrung wird immer döller, ich werd auch immer öller...[:D]
    2mm AP sind mir schon bewußt. Mich reizt der Weitwinkel samt gutem Einblickverhalten bei dem 40x80. Beim 20-50 Zoom weiß ich nicht, wie es da mit dem Einblick ist.
    Das Kowa...sieht auch gut aus. Oh je oh je...
    [:D]

  • Hallo,
    vor über 20 Jahren hatte ich das Vario 20-50x80 zum "Sternegucken" hier. Auf dem stabilen Stativ war leider nur eine Neigung bis 45° gegeben.
    Ob das heute anders ist kann ich nicht sagen. Jedenfalls für meine Zwecke (V. St.) völlig ausreichend gewesen. Wünschte mir nur noch mehr Vergrößerung.....
    Kostete seinerzeit ca. 4 T. DM.


    Gruß
    Guenther

  • Hallo Armin,


    Hmm, in der Preislage und bei überwiegend astronomischer Nutzung würde ich kein gradsichtiges Glas nehmen. Der Einblich wäre mir zu unbequem. Und die Festlegung auf eine, zudem recht spezielle Vergrößerung/AP wäre mir auch nicht recht. Ich würde also eher auf ein hochwertiges Bino mit Wechselokularen setzen. Das neue APM-Bino soll bei Vergrößerungen bis 100x auf jeden Fall sehr gut sein.
    Oder ein gebautes Bino, dann aber mit Matsumoto-EMS und nicht mit 90º-Umlenkspiegeln. (Es muss ja nicht das TEC-Bino sein... [;)] )Da könntest Du dann auch hochwertige Weitwinkelokulare einsetzen.


    Ich würde für so viel Geld ein universelleres Glas haben wollen.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Ich stimme Marcus zu.
    Ganz klar, ein Aspectem, egal welches, ist ein wunderschönes Instrument.
    Praktisch nutzbar gibt es meiner Meinung nach aber bessere Optionen, vor Allem wenn man bereit ist solche Summen auszugeben.


    Ein Sternfreund besitzt ein Zoom Aspectem, noch dazu ein sehr frühes von Zeiss in wunderschönem blau.
    Nachdem er aber durch meinen Doppelrefraktor geschaut hat ist er drauf und dran sich auch solch ein Instrument mit Matsumotos zu bauen, der 90° Einblick ist deutlich angenehmer, 2" Wechselokulare sprechen für sich und preislich gibt sich das auch nicht sooo viel...


    Grüsse Jochen

  • Hallo Armin,


    ich kenne das aktuelle Aspectem nicht. Ich konnte bisher nur mit einem Vorgänger mit Zoomokularen beobachten. (Solch einer, wo die Objektive in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.)
    Das Glas wird sicherlich ein optischer Leckerbissen sein. Insbesondere die Okulare.
    Aber ein geradsichtiges Glas wäre für mich zum astronomischen Beobachten keine Option.
    Wenn ich vor der Wahl stünde, käme für mich das Vixen BT ED 70s in Betracht. Dazu ein paar Pärchen Nagler Okulare (schöne Wortkombination [:)]).
    Ich denke, als Astro ist man da besser bedient.
    Und ein ED Refraktor lässt auch eine höhere Vergrößerung zu, was dir mit dem Aspectem verwehrt bliebe. (Nicht, dass ich das den Objektiven nicht zutrauen würde, aber die Okulare sind fix.)


    Ja, ich weiß, du wolltest Beobachtungserfahrungen mit dem Aspectem berichtet bekommen. Und wir reden dir das Glas aus. Aber wer weiß, vielleicht willst du wirklich 4 k€ locker machen. Da müssen wir dir ein bisschen die Wege leiten.[:D] Und mit dem Vixen ist noch Luft für zwei Okularpaare.


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo zusammen,
    ich bin euch nicht böse, daß ihr mir von dem Glas abratet[;)].
    4k-Euro sind wirklich sehr, sehr viel!
    Da werd ich wieder mehr in Richtung 20x70 nach Infos suchen.
    Aber die beworbene Qualität, randscharfes Weitwinkelbild und sehr gutes Einblickverhalten, lassen schon Träume aufkommen.
    Viele Grüße
    Armin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i> Zur Sofi 2017 nach Oregon will ich ja auch noch ohne Schulden fahren können...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Armin,
    im schwarzen Forum gibt es aktuell das Vario 20-50.
    Der Gebrauchtpreis lässt dir noch Raum für die Flugtickets zur SoFi.[8D]


    Gruß Hans-Jürgen

  • Danke für den Tipp. Aber ich bin noch unentschlossen. Das Gerät hat ja die alten C 80/500 Objektive und ob der Einblick da perfekt ist und wie das SGF ist, ist auch nicht völlig klar.
    Ich tendier inzwischen wirklich zu 20-30 facher Vergrößerung mit Geradesichtglas.
    Aber ich weiß, ihr nennt mich insgeheim schon den "Wankelmutarmin"[:)].
    Na ja, etwas Platz für "Füllfunk" gibts noch auf dem Astrotreff[:D].
    Viele Grüße
    Armin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i> "Wankelmutarmin"[:)].


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Weitwinkelarmin![:D]
    Jetzt laß das mal mit dem Fernglas und mache deiner Liebsten eine Freude, sollte es da keine geben dann vielleicht einen netten Verwandten, ist der auch nicht auffindbar könntest du ja einen Freund beschenken,z.B. mich...[:p]


    Andreas

  • So...ich hol mal diesen alten Thread wieder hoch, da ich erst jetzt, beim letzten MTT, die Möglichkeit hatte, das Aspectem zu testen.
    Da ich ja ein Geradeausblickglas suchte, welches auch für Tagbeobachtung und dabei leicht zu transportieren ist, wäre es schon ideal gewesen. Grade für Blicke von erhöhten Standorten an der Ostsee zu Schiffen oder anderen Küsten.
    Die Abbildung am Tage war schon super.
    Nur das Einblickverhalten mit Brille ging gar nicht! Selbst ohne, war es mühsam, das ganze Sehfeld zu überschauen. Bei einem Preis von 1500-2000 Euro, hätte ichs mir geholt...aber inzwischen 4600 neu, das ist mir viel zu viel.
    Da bin recht enttäuscht von dem Gerät!
    Inzwischen bin ich ziemlich davon abgekommen, mir ein hochvergrößerndes Glas zu kaufen und baue mein Bastelrohr mit der Zeissoptik 50/540 zum Spektiv um, als höhervergrößernde Ergänzung, des 10x50 Glases.


    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,


    so individuell unterschiedlich können die Erfahrungen sein. [:0] Ich besitze das Aspectem ED 40x80 nun fast 3 Jahre und bin nach wie vor begeistert. Gerade der Austrittspupillenlängsabstand von 20mm macht den Einblick mit und ohne Brille für mich sehr komfortabel. Auch mit dem Überblicken des 84° großen Gesichtsfelds habe ich im Gegensatz zu manchem Nagler-Okular keine Probleme. Mich begeistert immer wieder, dass die Sterne bis zum Verschwinden am Gesichtsfeldrand, wie bei keinem anderen Okular, absolut punktförmig bleiben.


    Deine Erfahrung zeigt einmal wieder, man muss unbedingt vor einem Kauf selbst testen.

  • Hallo Ralf,
    ja das Testen vorher ist unabdingbar. Laut Angabe ist der Augenabstand 17,5 mm.
    Es kam mir aber deutlich weniger vor. Trotz der (schwierig umzuklappenden) Augenmuschel, war es ein Hineinkriechen (ohne Brille) in die Okulare.
    Im Vergleich dazu mit den 20er Pentaxokularen am 100/1000 Refraktor, mit dann 50 facher Vergrößerung und ebenfalls 2 mm AP, liegen Welten.
    Bin tatsächlich enttäuscht von dem Gerät, vor allem für den Preis.


    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,


    du hast recht, der Augenabstand ist kürzer und liegt laut Docter bei 18 mm. Aber wie gesagt, für mich auch mit Brille völlig ausreichend. Die umklappbaren Augenmuschel sind allerdings wirklich nicht optimal. Drehaugenmuscheln wären eine deutlich bessere Lösung. Mit den Pentax XL,XW komme ich übrigens auch sehr gut zurecht.

  • Ich hab mal das Buch von Martin Birkmayer "Astronomie 2006" genommen, da steht auf Seite 29 der PAb des 40x80 mit 10 mm. Das stimmt sehr gut mit meinem Test überein.
    Das Glas ist also sehr "Brillenunfreundlich".
    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,


    jetzt verstehe ich unsere völlig gegensätzlichen Erfahrungen, denn wir haben wohl mit zwei unterschiedlichen Aspectem 40x80 beobachtet. Es gab vor Jahren eine erste Version des Aspectem 40x80 ohne ED-Objektive, sondern noch mit den C80/500 Achromaten und einem 7-linsigen 12,5 mm Okular mit 90° scheinbaren Gesichtsfeld. Das Okular gab es auch als Astro-Okular unter der Bezeichnung "Docter 12,5 mm XXW". Im von dir zitierten ICS-Katalog "Astronomie 2006" ist es auf Seite 220 beschrieben. Es hat den von dir beschriebenen knappen Austrittspupillenlängsabstand von 10 mm und ist damit nicht brillenträgertauglich. Das heutige Aspectem 40x80 ED ist eine völlig neue überarbeitete Version. Das neue Objektiv hat ED-Glas ohne Farbfehler. Das Okular ist ebenfalls eine Neuentwicklung und besitzt 8 Linsen unter Verwendung von Sondergläsern. Es hat einen Austrittspupillenlängsabstand von 17,5 mm (brillenträgertauglich!) und ein scheinbares Gesichtsfeld von 84°.
    Siehe auch hier: http://www.docter-germany.de/d…t/aussichtsfernrohre.html
    Das neue Aspectem 40x80 ED ist auf einem unübersehbar höheren Abbildungsniveau.

  • Hallo Ralf,
    ja das könnte die Lösung sein! Dann habe ich wohl tatsächlich durch ein Glas der alten Bauweise geschaut. Na mal sehen, ob ich bei einem anderen Teleskoptreffen, die Gelegenheit habe, durch ein neueres zu schauen.
    Kaufen werde ich mir wohl keins, aber Ferngläser interessieren mich ja grundsätzlich und da geb ich dann Bescheid.
    Vielen Dank und viele Grüße
    Armin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>...und baue mein Bastelrohr mit der Zeissoptik 50/540 zum Spektiv um<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Armin, wie sieht es denn aus? Hast du nun schon Erfahrungen mit dem Objektiv als Spektiv?


    Meine persönlichen Erfahrungen haben nämlich zutage gebracht, dass ein Zenitspiegel eine höhere Vergrößerung zulässt als ein Amiciprisma.
    Hast du auch mit den üblichen Amiciprismen mit 1,25" Steckmaß probiert?
    Wenn ja, mit welchem Ergebnis?


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo Hans Jürgen,
    tatsächlich hab ich die Erfahrung gemacht, daß das handelsübliche 1,25 Zoll Amiciprisma, nicht ganz so die Schärfe gegenüber meinem M44 Zeiss-90 Grad-Prisma oder dem direkten Blick nur mit Objektiv und Okular bringt. Irgendwie fehlt der schärfste Punkt. Gegen einen Zenitspiegel konnte ich es nicht vergleichen, da ich nur einen Zweizollspiegel habe, den ich da nicht anschließen kann.
    Aber spannend, daß du dies erwähnst, da mir erst vor kurzem dieser Unterschied richtig bewußt wurde!
    Für terrestrische Zwecke ist er jedoch völlig ausreichend. Meist lohnt sich mehr als 27fache (20mm Pentaxokular) Vergrößerung nicht. Grade heute war ich wieder auf 80 m Höhe beim Leuchtturm Bastorf, Nähe Kühlungsborn und das Flimmern der Luft begrenzt meistens die Auflösung. Kurzzeitig ging 54 fach, aber das ist das oberste Limit sinnvoller Vergrößerung.
    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,
    na, da hast du das ja auch gemerkt.
    Dein Zeiss 90° Prisma wird sicherlich genau so gut abbilden wie ein sehr guter Spiegel. Ich hoffe, dass vielleicht das Baader Amiciprisma etwas bringt. Da bin ich noch auf der Suche nach Testberichten.


    Denn grundsätzlich sollte ja ein gutes Amiciprisma keine solchen Verschlechterungen bringen, wie ich es erlebt habe.
    Mein Schwiegersohn hatte sich nämlich ein Swarovski Spektiv zugelegt.
    Mich hatte es gereizt, die optischen Qualitäten mit meinem WO Megrez 72 zu vergleichen. Testobjekt war ein Isolator einer Hochspannungsleitung in ca. 500m Entfernung. Selbst bei 20-fach (Leica Spektivokular 20x) war mit den heutigen Amiciprismen, die mir zur Verfügung standen ein deutlich schlechteres Bild zu verzeichnen.
    Mit einem TS Zenitspiegel 99% Dielectric konnte das WO Objektiv in Zusammenarbeit mit den Leica und Nagler Okularen problemlos mit dem Swarovski mithalten.


    Zu Hause habe ich dann noch einmal meinen Zeiss Okularrevolver angesteckt. Der hat ja nun auch ein Amiciprisma. Mit diesem habe ich aber keine Verschlechterung der Bildqualität fest stellen können.
    Da wäre ja noch schöner...[:D]
    Denn dieser Revolver hat mir ja schon jahrelang als Zenitprisma selbst bei Höchstvergrößerung sehr gute Dienste geleistet.


    Ich greife das Thema aus aktuellem Anlass auf. Ich möchte mir nämlich mein WO Objektiv in einen leichteren Tubus verpflanzen, um dieses als Reisefernrohr und Spektiv zu benutzen. Einen leichten Okularauszug habe ich auch schon da.
    Jetzt fehlt eigentlich noch eine Empfehlung für ein 1,25" Amiciprisma.
    Davon einmal abgesehen, es geht auch mit Spiegel. Denn ich habe gemerkt, dass mir die seitenverkehrte Abbildung so in Fleisch und Blut über gegangen ist, dass ich bei Verwendung des Okularrevolvers in die falsche Richtung nachführen will.


    Gruß Hans-Jürgen

  • Ich hab die gleiche Erfahrung beim Nachführen gemacht.[:D] Man ist so gewöhnt nach der falschen Seite nachzuführen, daß man Schwierigkeiten mit der " richtigen" Bildorientierung hat.
    Solltest du Erfahrungen mit dem Baader-Amiciprisma machen, dann wäre ich gespannt auf deinen Bericht.
    Viele Grüße
    Armin

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