Gso 8 Zoll Dobson im Seesack transportieren?

  • Hallo an alle, mich interessirt folgendes, hat jemand von euch schonmal damit Erfahrungen gemacht, einen 8zoll Tubus 200/1200 mit einem Seesack auf dem Rücken zu transportieren? , geht das überhaubt? , ich habe nämlich vor kurzem einen Gso Dobson gekauft , nun wollte ich das folgender massen machen : ich habe mir gedacht, die Rockerbox in einem Fahrradanhänger zu legen, und den Tubus dann auf dem Rücken im Seesack drinn, dann könnte ich nämlich mit dem Fahrrad einige Kilometer aus der Stadt rausfahren :) , würde so ein Seesack eigendlich das Tubusgewicht aushalten?, sind immerhin so ca. 8 bis 10 Kilo. Gruss Patrick

  • Hi Patrick!


    Zum Seesack kann ich dir nicht viel sagen aber wenn ich mir den 8" Tubus so vorstelle, dann wäre das für mich sicher nix auf dem Fahrrad.
    Wenn du das öffter vor hast, weil du in der Stadt wohnst, würde ich das Teleskop langfristig gesehen lieber umbauen.
    Hast du schon mal dran gedacht es in einen kompakten und damit einfacher zu transportierenden Reisedobson umzubauen?
    Das ist sicher einfach gesagt und wenn's gescheit sein soll nicht unbedingt aus dem Arm zu schütteln aber hier im
    Forum gibt es ja etliche Beiträge dazu.



    Schöne Grüße aus dem Vogtland!


    Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Danke für den Tipp, aber umbauen kommt leider nicht in Frage, habe vorhin bei einem Teleskophändler im Internet gesehen, das es extra für solche Teleskope grosse Rucksäcke giebt , ich habe ein gutes beqemes Hollandrad, mit aufrechter Sitzposition, ich könnte mir gut vorstellen, das man so noch recht gut mittlere Strecken bis 20km fahren kann, mit dem Tubus auf dem Rücken.
    Hat jemand von euch mit den Rucksäcken, die es beim Teleskop Service giebt erfahrungen? , die giebt es dort in verschiedenen grössen.
    Gruss Patrick

  • Moin
    Du willst doch nicht allen Ernstes mit 'nem 8" Trum auf dem Rücken, der schon
    beim Anblick schwer und unhandlich wirkt, 20km durch die Gegend hecheln und
    fix und fertig am Beobachtungsort ankommen.
    Nächste Frage, was machst du im Winter bei -20° nach 4-5h beobachten - denk dran,
    du mußt auch noch nach Hause.
    Ehrlich, ich würde mir das nichtmal mit'nem 80iger ED antun ;-).
    Eigentlich stellt man Transportüberlegungen vorher an.
    Ich würde ernshaft einen Reisedobson in Erwägung ziehen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stefan_S</i>
    <br />Hallo "Kein Name",<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wer lesen kann ist klar im Vorteil


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Schneidfried</i>
    <br />... 20km durch die Gegend hecheln und
    fix und fertig am Beobachtungsort ankommen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da spricht wohl eher der Autofahrer? Ein Radfahrer ist nach 20 km erst richtig warm. Dieser junge Mann würde über einen 8" Tubus auf dem Buckel nur müde lächeln.

  • Hallo zusammen,
    es klingt zwar merkwürdig, aber warum denn nicht?
    Der Seesack lächelt über die paar Kilo und auf dem Rücken wären 8kg wohl auch O.K..
    Von Geoptik gibt es auch passende gepolsterte Taschen.
    Wenn aber die Rockerbox sowieso schon im Hänger steht, warum denn nicht den Tubus auch dort belassen und nur ordentlich verzurren?
    Einen kleinen Schemel nicht vergessen und der Atlas, das Justage-Hilfsmittel und die Okulare können dann in den Rucksack.
    Also für sooo abwegig halte ich das garnicht und hab von sowas irgendwo auch schon mal Bilder gesehen.


    (==&gt;)Stathis: logistische Meisterleistung, die man auch in Thailand auf Mofas gerne sieht, aber ich glaube da haben die Damen und Herren von der Rennleitung hier in DE was dagegen...

  • Hallo Patrick,
    vor vielen Jahren (1976-1980) habe ich meine Flugmodelle per Fahrradhänger zum Modellflugplatz transportiert. Zum Nachladen der Flugakkus hatte ich damals sogar eine Autobatterie mit dabei. Der Anhänger war eine Eigenkonstruktion mit ca. 100x70 cm Ladefläche.


    Bei Fahrradanreise ist dein Teleskop schon perfekt ausgekühlt, wenn Du am Beobachtungsplatz ankommst!
    Den Dobson tät ich auch komplett auf den Hänger verladen, statt das Rohr auf dem Rücken zu tragen. So empfindlich ist der gar nicht, du musst nur direkte harte Stöße vermeiden.


    Die Rockerbox würde ich direkt in den Hänger stellen und mit Spanngurt(en) festzurren. Den Tubus nach vorn schräg aufwärts geneigt mit Polster-Zwischenlage oben drauf gurten und vorderes Tubusende mit Polster-Zwischenlage auf die Deichsel gurten, falls diese nach oben geht. Wenn die Deichsel seitlich neben der Hinterradnabe befestigt ist, Tubus senkrecht 90° gedreht gepolstert in die Rockerbox stellen und dort angurten. Bei kleinem Anhänger dann Vorsicht mit dem Schwerpunkt bei Kurvenfahrt und bei schräger/einseitiger Hindernis-Überfahrt!


    Der Tubus sollte unbedingt gegen Staub geschützt in einen dichten Plastiksack gepackt werden.


    Anhänger-Reifen nicht mehr als nötig aufpumpen, möglichst dicke Reifen nehmen (z.B. Schwalbe Big Apple?)


    Man könnnte auch spezielle Teleskop-Transporthänger designen, z.B. aus den Einrad-Tourenanhängern abgeleitete konstruktionen.


    Wenn Du beim Beobachten frierst, wird dir wenigstens auf dem Heimweg wieder warm[:D] - Spaß beiseite, Du mußt natürlich warme Klamotten mitnehmen und zum Beobachten anziehen. Vielleicht kannst Du sie gleich zum Tubus polstern hernehmen?


    Gruß,
    Martin

  • Hi, ok dann stelle ich mich mal kurz vor, ich heisse Patrick :), bin ein sehr guter Radfahrer, 20 Km sind für mich kein Problem, na ja, weil ich halt recht schnell unterwegs bin, hatte ich daran gedacht, um den Tubus zu schützen, ihn mit einem Seesack oder ähnlichem zu transportieren , als Anhänger habe ich einen Kinderanhänger ohne Sitze, ich habe schonmal den Dobson komplett im Anhänger transportiert, aber sobald man schneller als ca. 13 km h fährt, wird der Tubus ziemlich durchgeruckelt, da habe ich etwas angst, das etwas kapput gehen könnte, die Radwege sind teilweise in einem nicht so guten Zustand , deshalb hatte ich mir so gedacht, das es ideal wäre, den Tubus auf dem Rücken zu transportieren , damit ich dann schneller fahren kann, ohne Angst zu haben, das etwas kapput geht, dann würde ich die Strecke locker innerhalb einer Stunde schaffen, 20 km sind nicht viel, mit genug essen und trinken vorrausgesetzt natürlich, na ja im Winter bei minus 20 Grad werde ich das natürlich nicht machen, aber so kalt wird es hier an der Ostseeküste selten, selten fällt die Temperatur hier im Winter unter minus 10 Grad , wenn das Wetter angenehm ist, würde ich auch weiter rausfahren, so bis 30km, dann hätte ich ideale Beobachtungsbedingungen, für die 30km würde ich mit Pause so ca 2 Stunden brauchen, mit Wind natürlich länger.
    Gruss Patrick

  • Servus Patrick,


    also 8" hab ich noch nicht auf dem Rücken gehabt, dafür nen 150/900 Volltubusspiegel samt Astro3.
    Prinzipiell geht das sicher, nur wär ich sehr skeptisch was speziell den Seesack angeht. Das sind ja wirklich nur Runde Säcke mit 2 Schlaufen dran. Der Tubus passt sicher nicht zu deinem Rücken und ich könnte mir vorstellen, dass der bei schnellerer Radelbewegung auf deinem Rücken rumrutscht, vielleicht sogar die Träger anfangen zu wandern.
    Ein zum Rücken hin steifer Trekking/Bergsteigerrucksack mit Brust und Bauchgurt wäre meine Wahl, schon allein wegen des Gewichts. 8kg sind jetzt sicher noch nicht so viel, aber wenn dir unter Belastung 8kg ungemütlich am Rücken hängen und auch noch rumwackeln bei jeder Bewegung nervt es einen ganz schön.


    Ich verwende einen grossen Bergrucksack (25cm Durchmesser wären kein Problem).
    Am Boden eine Spanplatte, weil mein Rucksack auch von unten zu öffnen ist und sich sonst einseitig in die Länge zieht, zusammengelegte Wolldecke drauf (Verschwitzt rumsitzen ist der Teufel), Tubus komplett in langer Plastiktüte, dann störts nicht wenn was rausschaut.


    Solche Naturausflüge kann ich nur empfehlen.


    Grüsse Korbinian

  • Hi Korbinian und alle anderen, ich werde mir warscheinlich den Teleskopreise Rucksack von Teleskop Service kaufen, der ist extra für Teleskope gemacht, der sieht, soweit ich das beurteilen kann sehr stabiel aus, hat den Rucksack jemand von euch?
    Gruss Patrick

  • Hallo Patrick,


    ich schließe mich Martin an, auch ich würde mich über Deine Erfahrungen freuen.


    Wenn man nämlich kein eigenes Auto besitzt und stattdessen aktiver Radler ist (so wie wir), dann wäre es schon interessant zu wissen, ob man einen 200/1200 Dobson per Velo über längere Strecken vernünftig (d.h. schonend genug) transportieren kann.


    Dabei mache ich mir auch weniger Sorgen bezüglich körperlicher Anstrengung (wir aktiven Radler sind da nicht so schnell klein zu kriegen, ein Dobson wiegt knapp 20kg und bei mehrtägigen Radtouren habe ich deutlich mehr Gewicht dabei), sondern ob man das gute Stück halbwegs gut verstauen kann.


    Ein Transport im (gefederten) Anhänger wäre für den Tubus sicherlich möglich, sofern man ihn gut polstert und festschnallt. Das dürfte jedoch etwas schwierig sein, da der Tubus für die meisten Anhänger deutlich zu lang sein dürfte. Daher ist hier der Rücken (nach oben hin wäre ja genug Platz [;)]) eine gute Idee.


    Also: wenn Du es probiert hast, dann bitte einen kurzen Bericht.


    ps. wäre es vielleicht sogar möglich, die Rockerbox für den Transport zu demontieren? Dann könnte man sie ggf. sogar in Radtaschen (resp. auf einem Gepäckträger) unterbringen und der Anhänger entfiele.


    Beste Grüße,


    Philipp

  • Hi, ich habe jetzt ein Foto von meinem Anhänger und meinem 8 Zoll Dobson hochgeladen, ich hoffe das ich das jetzt richtig hinbekommen habe.
    Gruss Patrick

  • Hallo Patrick,


    danke für das Bild, Du hast mich in der Ansicht bestärkt, mir vorerst keinen 8" Dobson anzuschaffen. Wenn ich mir die Kanone so anschaue, die aus Deinem Anhänger empor starrt, dann muss ich sagen: ohne eigenes Auto (und/oder passenden Radanhänger) wäre solch ein großes Gerät für mich nicht transportabel genug.


    Lieber etwas weniger sehen und dafür häufiger dem Grenzbezirk des eigenen Gartens entfleuchen können. Später - wenn ich einst alt und grau bin und sowieso jede noch so kleine Strecke mit dem Auto fahre - kann ich mir jeder Zeit ein 12"-Monster anschaffen, um damit die Sterne abschießen und die Nachbarn erschrecken zu können. [:D]


    Es grüßt Dich,


    Philipp

  • Hallo an alle, ich bin gestern das erste mal mit meinem Anhänger rauf aufs Land gefahren, ich muss sagen, ich bin begeistert :) , ich bin ca. 25km rausgefahren Richtung Eutin, der Himmel war Sternenklar mit nur wenigen Wolken, das Seehing war sehr gut, ich habe für die Strecke mit Pause weniger als 2 Stunden gebraucht, das mit dem Anhänger klappt sehr gut, da ruckelt nichts, jedenfalls nicht so stark, das man Angst haben müsste, das Teleskop steht sehr stabiel im Anhänger, habe auf dem Rückweg noch etwas Luft aus den Anhängerreifen gelassen, so das die Strassenunebenheiten fast nicht mehr stören.
    Zu den Fahreigenschaften kann ich sagen, das es nicht sonderlich anstrengend zu fahren ist, der Anhänger kann auch nicht umkippen, in dem Anhänger passt alles rein, was man so braucht, Beobachtungsstuhl und Teleskopzubehör und Essen.
    Ich hatte auf jedenfall eine deutliche verbesserung, was die Beobachtungsbedingungen betrifft, vorher konnte ich nur Sterne bis ca. 5mag mit blossem Auge sehen, nun konnte ich ca. bis 6mag Sterne beobachten, besonders Auffällig war der Unterschied bei Deppskyobekten, teilweise konnte ich mehr Details sehen, als mit meinem 12 Zöller in der Stadt, beobachtet habe ich M13, M15, M31, und später dann noch den Jupiter, der Locker 300x aushielt.
    Gruss Patrick

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