11x exotische PN "No.1", jetzt auch PuWe 1!!!

  • 1967 veröffentlichten Perek und Kohoutek die erste Version ihres "Catalogue of Galactic Planetary Nebulae", kurz "PK" (oder lang "CGPN" [;)]). Sie fassten dafür die zuvor publizierten Kataloge Planetarischer Nebel zusammen und erschufen so eine Art Standartwerk, welches die unüberblickbare Anzahl der einzelnen und für Berufsastronomen häufig verwirrenden Einzellisten ersetzen sollte. So haben heute die weitaus meisten PN ihre eindeutige PK-Nummer, was für die wissenschaftliche Arbeit mit Planetarischen Nebeln eine große Vereinfachung darstellt.
    Doch der gemeine Amateurastronom will nicht arbeiten, er will erleben. Und dann fällt es schwer, sich mit der schmucklosen PK-Chiffre zufrieden zu geben, wo doch solch berühmte Namen der Geschichte wie Abell, Baade, Humanson oder Hubble weitaus beeindruckender klingen und das beobachterische Nachvollziehen der Entdeckungen aus diesen Listen zum besonderen Erlebnis werden lassen.
    Hand aufs Herz: PK 171-25.1 oder doch lieber einen waschechten Baade 1? Wir, d.h. Uwe Glahn und Daniel Restemeier, haben uns entschieden und uns nach möglichen Kandidaten umgesehen, die einer visuellen Beobachtung mit 16" Teleskopen zugänglich sein könnten. Und das bei der Recherche ganz nebenbei noch ein klein wenig Geschichte abfällt, wird dabei gerne in Kauf genommen[;)]



    Wenn man an Planetarische Nebel denkt, dann fällt einem natürlich so ziemlich als erstes...
    ...<b>Abell 1</b> (PK 119+06.1, Cep) von George Abell ein, der seinen Katalog mit 86 Objekten 1966 unter dem Titel "Properties of Some Old Planetary Nebulae" veröffentlichte, allesamt entdeckt auf den "fotofrischen" Platten des 48" Schmidtspiegels des Mount Palomar Observatoriums, heute auch unter POSS (Palomar Observatory Sky Survey).
    Selbst auf den DSS II Aufnahmen (Rot und Blau) ist von Abell 1 kaum etwas zu erkennen, was bei einer Flächenhelligkeit von nur 17m5/Quadratbogenminute auch nicht weiter verwunderlich ist. Unglücklicherweise stellt das erste Objekt in Abells PN Katalog auch eines der schwierigsten Objekte dar. Da verwundert es auch nicht, dass der Beobachtungsversuch von Uwe mit 16", im Vergrößerungsbereich 51-129x mit [OIII] Filter und unter einem 7m0 Himmel negativ endete. Eintrag im Beobachtungsbuch: "absolut nichts zu sehen".



    <b>Baade 1</b> (PK 171-25.1, Tau) ist der einzige Eintrag im "Katalog" von Walter Baade (Ba), der im April 1935 als Artikel (eher eine kurze Notiz) unter dem Namen "A new planetary nebula" erschien. Baade entdeckte den Nebel auf einer Aufnahme des 1m Spiegelteleskopes der Bergedorf Sternwarte in Hamburg und bestätigte die Natur des Objektes auf späteren Aufnahmen am 2,5m Teleskop auf dem Mount Wilson. Außerdem veröffentlichte Walter Baade 1955 einen Artikel über "Planetary nebulae in M 31", der Katalog nennt sich [B55]. Doch hier dürfte sich die Nummer 1 sehr weit jenseits der Reichweite der Amateure befinden [:)]


    Die mit Vorsicht zu genießende Flächenhelligkeit von 12m8 aus der Literatur, welche sich über eine 40" durchmessende Scheibe verteilt, täuscht definitiv über die Schwierigkeit des Objektes hinweg!

    "Baade 1 ist mit 200x (2mm AP) und [OIII] Filter erstaunlich eindeutig, die meisten Abell-PN sind sicher schwieriger! Indirekt lässt sich eine schwache, strukturlose Fläche ständig halten, deren Größe sich aber schwer einschätzen lässt. Position in Guide falsch - der PN müsste etwa 3‘ weiter nordöstlich als dargestellt liegen."



    <b>Bohm-Vitense 5-1</b> (PK 119+00.1, Cas) ist Objekt Nummer 1 in einem Katalog mit nur 3 Einträgen, der 1956 von Erika Böhm-Vitense (Uni Kiel) unter dem Namen "Extragalactic Nebulae Close to the Galactic Plane" veröffentlicht wurde. Eigentlich geht es in diesem Artikel um eine Galaxiendurchmusterung, die 3 PN werden nur beiläufig erwähnt.


    Für die Ausdehnung wird in der Literatur 18" angegeben, nähere Angaben zur Helligkeit lassen sich jedoch nicht finden. Allerdings erscheint BV 5-1 auf den Blau-Aufnahmen des DSS II deutlich heller als im Roten, was dem visuellen Beobachter prinzipiell Mut macht.

    "Das Aufsuchen des Zielgebietes mit schwacher Vergrößerung macht in dieser Milchstraßenregion in der Kassiopeia besonders viel Spaß - mehrere Dunkelnebel sind im Sterngewimmel sichtbar! Mit einem DSS Ausdruck lässt sich die Position dieses sehr schwierigen PN exakt bestimmen. Mit 300x (1,3mm AP) und UHC Filter blitzt an der richtigen Position immer wieder aber an der Grenze der Wahrnehmbarkeit eine kleine, struktur- und formlose Fläche auf. Eine kleine Sterngruppe unmittelbar nordwestlich kann bei Filtereinsatz schnell einen schwachen PN vortäuschen! Da der Nebel mit indirektem Sehen immer wieder gehalten werden kann und "nicht-sternförmig" erscheint, ist die Sichtung eindeutig positiv."



    <b>Howell-Crisp 1</b> (PK ---, Gem) ist erst am 4.11.2006 im Rahmen des Deepsky Hunters Projektes (DSH) von den Amateuren Michael Howell und Richard Crisp fotografisch entdeckt worden, am 16.11.2006 geriet er Uwe als Erstbeobachter vor die Flinte! Die Entdeckeraufnahmen zu diesem Newbie im allgemeinen Kataloggewimmel gibt es hier.

    Zeichnung mit 16" f/4,5 Newton, Vergrößerung 225x, [OIII] Filter, Grenzgröße fst 6m8
    "Von den DSH 2006 entdeckter PN. Schwach, aber indirekt mit [OIII] zu halten. Der PN ist als etwa 1' große, runde, gleichmäßig ausgeleuchtete Scheibe zu sehen und ist gut gegen den Hintergrund abgegrenzt. Der PN befindet sich etwa 1' östlich von drei schwachen (14-15mag), ein spitzes Dreieck bildenden Sternen." Anschließende Beobachtungen haben jedoch gezeigt, dass der PN auch mit kleineren Öffnungen von bis zu 10" beobachtet werden kann.



    Und auch Edwin Hubble hat sich nicht nur den Galaxien gewidmet: <b>Hubble 1</b> (PK 138+02.1, Cas) ist natürlich als IC 289 besser bekannt[;)] Die Hälfte der 10 Hubble PN lässt sich auch in bekannteren Katalogen wieder finden:
    Hubble 1=IC 289
    Hubble 2=NGC 2818A (im Sternhaufen NGC 2818 am Südhimmel)
    Hubble 3=NGC 6072
    Hubble 6=IC 4670
    Hubble 9=NGC 7048
    Hubble 4, 5, 7, 8 und 12 dagegen haben kein prominenteres Kürzel, Hubble 10 und 11 scheinen nicht zu existieren. Es könnte sein, dass Hubble die vorher schon bekannten PN im Rahmen einer Untersuchung nochmals auflistete und diese Liste dann in die Literatur einging - weiter gehendes dazu war von uns aber nicht zu finden und so kann über den Grund nur spekuliert werden.


    Mit einer Flächenhelligkeit von 11m8, welche sich auf 42"x28" verteilt ist Hubble 1 zwar nicht gerade hell, im Vergleich zu einigen anderen Kandidaten aber immer noch als sehr einfach zu bezeichnen.

    "Mit Aufsuchvergrößerung (66x, 6mm AP) und ohne Filter zwar schwach und klein, aber schon erkennbar. Nebelfilter helfen für die reine Sichtung des PN wenig, mit höherer Vergrößerung (300x, 1.3mm AP) lassen sich die Strukturen mit [OIII] Filter aber besser erkennen als ohne Filter. Bei dieser Vergrößerung ist der PN zwar schon recht schwierig erkennbar, dafür aber auch groß genug, um auf Detailsuche gehen zu können: erstaunlich eindeutig lässt sich erkennen, dass es sich um einen dünnen, stark elliptischen Lichtring handelt - die Nebelgrenze zum schwarzen Ringinneren ist sehr scharf begrenzt. Die Ringhälfte nördlich des Mittelpunktes ist deutlich heller als alles, was südlich davon liegt. Hier ist der Nebel sehr lichtschwach und die Grenzen zum Raum lassen sich schwer erkennen. Auffällig scharf begrenzt ist dagegen die äußere Nebelgrenze im Norden. In dem nördlichen, hellen Bereich des Ringes scheint die Helligkeit ungleichmäßig verteilt zu sein, am nordwestlichen Rand blitzt immer wieder eine stellare Aufhellung auf - entweder ein Stern oder der hellste Nebelteil."



    Vom Eseltreiber über Hausmeister am Mount Wilson Observatorium bis zum Mitarbeiter unter z.B. Hubble und fast Entdecker von Pluto - Milton Humanson ist ebenfalls ein großer Name, der am Himmel in Form der 3 Planetarischen Nebel <b>Humanson 1-1</b> (PK 119-06.1, Cas), Hu 1-2 und Hu 2-1 verewigt ist.


    Durch die Flächenhelligkeit von 7m6 kann man Hu 1-1 zu den einfach zu erkennenden Objekten zählen. Damit sich allerdings die nur wenige Bogensekunden kleine Nebelscheibe von einem Stern unterscheiden lässt sind hohe Vergrößerungen und ein gutes Seeing notwendig.

    "Schon mit 100x Vergrößerung (4mm AP) und direktem Sehen erscheint Humanson 1-1 als kleines Sternchen in sternreicher Umgebung. Mit 600x (0,65mm AP) ist bei außergewöhnlich gutem Seeing eine durchaus helle, runde und scharf begrenzte Scheibe von &lt;10" sichtbar, die zuerst gleichmäßig hell erscheint. Der westliche Rand ist leicht heller, die Mitte leicht dunkler als die Durchschnittshelligkeit des PN - eine Ringform deutet sich an! Der PN erscheint etwas größer als die in der Literatur angegebenen 5", vielleicht etwa 8".
    Während der Beobachtung flog als i-Tüpfelchen ein etwa 12-13mag heller Satellit langsam durch die winzig kleine Scheibe-Volltreffer!"



    Auch <b>Jones 1</b> (PK 104-29.1, Peg) ist wie z.B. Baade 1 Einzelgänger, bis zu ihrem Tod 1966 fand Rebecca Jones nur diesen PN alleine (s.u. "JnEr 1") Bereits 1941 entdeckte sie diesen PN auf den Metcalf Fotoplatten des Harvard College Observatoriums, berichtete aber nicht weiter von dieser Entdeckung. Erst nach einem Hinweis von Minkowski wurde dieser PN im Jahre 1949 von Miller und van Dien in einer Druckfehleranmerkung vom Titel "A Large New Planetary Nebula" das erste Mal wissenschaftlich erwähnt.


    Die Ausdehnung am Himmel beträgt etwa 5'. Die in der Literatur angegebene Flächenhelligkeit von 18m5 muss falsch sein, im Vergleich zu den anderen hier vorgestellten Objekten sollte ein Wert von vielleicht 12-13mag die wahre Schwierigkeit für den Beobachter realistischer erscheinen lassen.

    Zeichnung mit 16" f/4,5 Newton, Vergrößerung 129x, [OIII] Filter, Grenzgröße fst 7m3
    "Schwacher und großflächiger PN, der am besten bei mittleren AP's (3mm) und [OIII] Filter zu sehen ist. Auf den ersten Blick zeigt sich ein nach Osten hin offener Bogen als Halbkreis. Die südlichen und nördlichen Bogenanteile sind heller als das verbindende Westteil. Der nördliche Abschnitt stellt den hellsten Bogenabschnitt mit leicht geschwungener Struktur dar, während dessen das Südteil etwas schwächer und etwa 1:5 Ost - West elongiert erscheint. Der PN ist im Inneren nicht völlig dunkel."



    <b>Jones-Emberson 1</b> (PK 164+31.1, Lyn) wurde wie Jones 1 auf den fotografischen Platten des 16" Metcalf Refraktors gefunden. 1939 veröffentlichten die beiden Entdecker Rebecca Jones und Richard Emberson ihre Neuentdeckung der Fachwelt in einem Artikel mit dem Titel "A Large New Planetary Nebula". Auch, wenn heute einige PN mit weit größerer Ausdehnung bekannt sind, so hatten die beiden Entdecker mit "Large" damals auch wirklich "Large" gemeint - zur Zeit der Veröffentlichung waren mit Hantel- und Helixnebel nur zwei größere PN bekannt! Die Verwechslungsgeschichte mit einem benachbarten Galaxienpärchen aus dem NGC Katalog kann hier nachgelesen werden.


    16m1 verteilen sich hier über eine Fläche von 450"x400", damit kann an eine erfolgreiche Sichtung nur unter guten äußeren Bedingungen gedacht werden. Allenfalls die beiden hellsten Kondensationen könnten auch unter mäßigen Bedingungen mit Filtereinsatz möglich sein.

    Zeichnung mit 16" f/4,5 Newton, Vergrößerung 100x, [OIII] Filter, Grenzgröße fst 6m8
    "Großer, annähernd runder PN mit zwei leicht gegeneinander versetzte Knoten. Der Südost Knoten ist breiter und läuft nach Nord hin dünner aus. Der Nordwest Knoten zeigt sich schmal und läuft gerade nach Süden aus. Der PN scheint nach Nordost und Südwest hin offen zu sein. In der Mitte erscheint der PN dunkler, ist aber nicht völlig schwarz. Trotz [OIII] Filter scheinen drei Sterne durch den PN."



    Im Vergleich zu den beiden vorherigen PN ist <b>Merill 1-1</b> (PK 052-02.2, Aql) ein absoluter Winzling. Zur Entdeckung des nur 3" kleinen PN konnten wir keine Informationen finden, wir stießen lediglich auf zwei weitere Objekte aus dem Merill-Katalog, Me 2-1 und Me 2-2.

    "Mit 66x Vergrößerung und [OIII] Filterblink reagiert ein ~12mag Stern im Zielgebiet sehr deutlich! Mit 600x (ohne Filter, 0,65mm AP) ist der PN gerade so als sehr kleine Scheibe sichtbar. In der Mitte scheint immer wieder der Zentralstern (etwas sternförmiges hebt sich zumindest leicht hervor) heraus zu blitzen. Detail kann ich in diesem Winzling nicht erkennen."



    Mit nur 1" Ausdehnung ist <b>Pease 1</b> (PK 065-27.1, Peg) der weitaus kleinste PN in dieser Zusammenstellung. Kein Wunder, immerhin befindet sich Pease 1 etwa 33600 Lj von uns entfernt, inmitten des Sterngewimmels des Kugelsternhaufen M 15! Damit ist Pease 1 eine Besonderheit. Außer ihm sind nur drei weitere PN bekannt sind, die sich in mitten von Kugelsternhaufen befinden. Das erste Mal tauchte Pease 1 noch als Stern "Kustner 648" in einer Arbeit über die Photometrie der Sterne in M 15 im Jahr 1921 auf. 1928 entlarvte dann F.G. Pease in seinem Artikel "A Planetary Nebula in the Globular Cluster Messier 15" den vermeintlichen Stern mit Hilfe des 2,5m Reflektors auf dem Mount Wilson als stellaren PN, der sich mit Hilfe von Filtern und Spektroskopie als solcher eindeutig klassifizieren lies. Auch Milton Humanson (s.o.) war bei dieser Entdeckung einmal wieder als Helfer mit von der Partie...


    Den visuellen Beobachtern gilt Pease 1 aufgrund seiner Lage seit jeher als Herausforderung. Eine exzellente Zusammenstellung zum Objekt selber (mit genauen Aufsuchkarten) und den erfolgreichen Beobachtungen findet sich hier.

    Zeichnung mit 16" f/4,5 Newton, Vergrößerung 515x, Filterblink mit [OIII] Filter, Grenzgröße fst 7m2
    "Dieser PN im Kugelsternhaufen M 15 ist bei 515x und [OIII] - Blink zwischen Okular und Auge deutlich als immer mit [OIII] Filter auftauchendes, stellares Objekt zu sehen. Er sitzt am nördlichen Ende eines Sternklumpens auf, welcher sich vom Kern von M 15 kommend zu sehen ist. Für die erfolgreiche Beobachtung ist neben [OIII]-Blink und gutem Seeing eine genaue Aufsuchkarte unabdingbar, um die exakte Position des PN zu lokalisieren."



    Während sich Ronald Weinberger (Innsbruck) und Alois Purgathofer (Wien) noch 1979 in dem Artikel "Some observations of Stephenson's planetary nebula" mit dem PN Stephenson 3-1 herum schlugen, gelang ihnen nur ein Jahr später ihre erste eigene Entdeckung auf den POSS-Platten, welche sie in "A huge new nearby planetary nebula" vorstellten. Es handelte sich um den wahrhaft riesigen Nebel <b>Purgathofer-Weinberger 1</b> (PK 158+17.1, Lyn), der mit einem Durchmesser von etwa 20' heute immerhin noch Platz 6 in der Rangliste der größten Planetarischen Nebel einnimmt.


    Aufgrund seiner sehr niedrigen Flächenhelligkeit von 23m7 im Roten- bzw. 26m3 im Blauen ist PuWe 1 für visuelle Beobachter eine extrem harte Nuss, bislang sind sehr wenige positive Sichtungen des Objekts bekannt geworden. Uwe vermerkt nach einem Beobachtungsversuch unter sehr guten Bedingungen: "PN vermutet, visuell nicht eindeutig nachzuvollziehen.", hat aber nach Vergleichsbeobachtungen wahrscheinlich den hellsten Bogenabschnitt des PN gesehen.


    Bei einem erneuten Beobachtungsversuch gelang nun die eindeutige Sichtung!

    Zeichnung mit 16" f/4,5 Newton, Vergrößerung 51x, [OIII] Filter, Grenzgröße fst 6m9
    "Einer der größten Planetarischen Nebel am Himmel ist gleichzeitig auch einer der schwächsten, leider. Zeigen sollte sich theoretisch eine 20' im Durchmesser messende Blase...und praktisch zeigt sie sich auch. Endlich, ich hab den Burschen. Beobachten tue ich bei maximaler AP von 7,8mm, was am 16" eine Vergrößerung von 51x und ein Feld von knapp 1,2° ergibt. [OIII] Filter ist auch Pflicht. Bei stehendem Fernrohr ist kaum was vom PN zu sehen. Am ehesten ein etwas hellerer Bereich im SW. Bei bewegtem Fernrohr muss aber die "Hosen runter lassen" und zeigt sich als gar nicht so schwere, 20' große, runde Aufhellung. Dabei ist er sogar so auffällig, dass ich ihn beim verlieren der Referenzsterngruppe beim Schwenken wieder finde, genial."



    Diese Zusammenstellung ist nur ein spontan entstandener Querschnitt aus dem Dschungel der PN-Listen, die geschichtlichen Hintergründe beruhen ausschließlich auf Internetrecherche. Tatsächlich gibt es noch weitaus mehr Kataloge, bei denen bei der visuellen Jagd mit größeren Öffnungen Aussicht auf Erfolg bestehen würde. Eine Fortsetzung wäre deswegen sehr interessant...


    Uwe Glahn und Daniel Restemeier
    http://www.sternenfreunde-eichsfeld.de/
    http://www.astro-visuell.de/

  • Hallo ihr beiden,


    das ist ja gerade die richtige Lektüre für die trüben Vollmondnächte!


    Danke für die schöne Ausarbeitung und geschichtlich interessante Begleitung. Das wandert komplett in meine NZE-Liste (Noch Zu Erledigen) :-).


    Viele Grüsse und: MEHR!


    friedl

  • Ja, das macht Lust!
    Hi Uwe und Daniel,
    das ist eine schöne Zusammenstellung der exotischen Fuzzies!
    Einige davon konnte ich ja auch schon knacken und werde die restlichen immer wieder versuchen.
    Was mir wirklich gut gefällt, sind die gut gelungenen Zeichnungen.
    Ein Beispiel: wenn ich mir Jones 1 mit 20 Zoll anschaue, sehe ich deutlich weniger als auf der Zeichnung. Das liegt sicher daran, dass ihr euch länger mit dem Objekt beschäftigt. Dazu habe ich meistens keine Geduld, da mir schnell neue Objekte einfallen, die ich sofort sehen möchte.
    Ich sollte also viel gezielter vorgehen und mir Beobachtungslisten machen... an die ich mich dann aber bestimmt nicht halten werde. Ich bin aber lernfähig!
    CS
    Timm

  • Hallo Daniel,


    na super. Da freu ich mich noch über meinen eigenen tollen Beobachtungsbericht und dann fetzt Du den mit Deinem so einfach weg. Also wirklich ... [:D]


    Wahnsinn, der Bericht !!!!!!! Bin völlig hin und weg ... Genial !!!!


    greetz,


    Matthias

  • Hi Daniel,


    eine super Zusammenstellung Eurer Fuzzie-Beobachtungen mit in gewohnter Weise spitzenmässigen Zeichnungen [:p]! Ich werd die Sabber hier garnicht mehr los...


    Der Großteil der Objekte ist ja leider ein wenig außerhalb der Reichweite eines 10"ers, aber Hu 1-1 klingt für einen "Exoten" mal recht gut. Verlangt danach, bei entsprechendem seeing mal versucht zu werden. Das soll natürlich nicht heißen, dass Du mir die faint fuzzies beim nächsten Zusammentreffen und passender Gelegenheit nicht mal im 16"er zeigen darfst [:D].

  • Hallo Leute,
    das positive Feedback freut mich. Falls jemand auch eigene Beobachtungen zu den Objekten (oder anderen "Einsern") hat, dann bitte damit nicht geizen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hallo Daniel,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Uwe hat genau so viel Anteil an dem Bericht.


    Friedl:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das wandert komplett in meine NZE-Liste (Noch Zu Erledigen) :-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielleicht berichtest Du dann, wenn Du was gemacht hast? Wäre klasse!


    Matthias:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">na super. Da freu ich mich noch über meinen eigenen tollen Beobachtungsbericht und dann fetzt Du den mit Deinem so einfach weg. Also wirklich ... [:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    [8)] joo, Du schreibst ja selber:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Jaja, ich weiss ... bin etwas spät dran damit ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    [:D]


    Armin:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wer soll sich nach dem Hammer hier noch trauen, was zu veröffentlichen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich hoffe eher, dass sich andere durch die veröffentlichten Berichte hier im Board ermuntert fühlen, auch mal was zu schreiben!


    Martin:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zwei PNs aus meiner Sammlung fallen mir spontan noch ein: HFG 1 und EGB 1<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und MWP 1 ist mir auf deiner HP noch aufgefallen. Es gäbe als wirklich noch mehr Möglichkeiten.


    Mathias:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Großteil der Objekte ist ja leider ein wenig außerhalb der Reichweite eines 10"ers, aber Hu 1-1 klingt für einen "Exoten" mal recht gut. Verlangt danach, bei entsprechendem seeing mal versucht zu werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hubble 1 sollte für 10" kein Thema sein und Du überschätzt die Schwierigkeit von Jones 1. Den konnte ich mit 10" auch schon unter durchschnittlichen Bedingungen sehen, mit Andeutung der Form. Auch Jones Emberson 1 ist mit 10" kein Problem-die Qualität des Himmels ist da wichtiger. Howell Crisp 1 wurde genau so wie Pease 1 schon mit 10" gesehen und bei Baade 1 wäre es wenigstens unter sehr guten Bedingungen mal einen Versuch wert! [:)]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

  • Hallo Daniel,


    das ist ja eine illustre Liste!


    Ein paar von denen hat wahrscheinlich jeder schon mal beobachtet, aber das mal mit System anzugehen bringt wahrscheinlich einige Überraschungen. Vielleicht versuche ich die "fehlenden" mal nachzuholen. Von denen, die ich schon kenne, ist Jones 1 eindeutig mein Lieblingsplanetary, besser auch als JE 1.


    Wolfgang Steinicke hat ja auch mal ein Projekt gestartet "Wie wärs mal mit der Nummer 1?" (unter "Biblio").


    Und dann gibt's noch "Planetary firsts" von Jim Shields Jim Shields


    Viele Grüße


    Reiner

  • Hallo,


    freut mich auch sehr, dass der Artikel gut ankommt. Eine wunderbare Idee von Daniel und super umgesetzt (ich hab nur sehr wenig dazu beigetragen).


    (==&gt;)Timm
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...wenn ich mir Jones 1 mit 20 Zoll anschaue, sehe ich deutlich weniger als auf der Zeichnung...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Willkommen im Club [;)] Gerade meine Zeichnungen (Daniel seine sind bei richtiger Monitoreinstellung schon sehr realistisch) sind ja so zu verstehen, dass sie alle Infos die während der Beobachtungen in mein Auge gewandert sind verarbeitet und in Graustufen zeichnerisch umgesetzt sind. Dabei überzeichne ich etwas, sodass man die Details gut überblicken kann. Mit dem "First View" durchs Okular hat das eher weniger zu tun, da gebe ich dir Recht.
    Und...mach dir ne Beobachtungsliste, die musst du ja nicht stur abarbeiten, bringt dich aber nie in Langeweile und sichert dir ständig neue Objekte...ich könnte nicht mehr ohne.


    (==&gt;)Armin
    Genau wie Daniel hoffe ich auch auf "Inspiration" anderere...es müssen ja nicht immer PN der Nummer 1 sein...also ran an die Tasten [:)]


    (==&gt;)Martin
    Was ist mit MWP 1? [:D] Es gäbe so viele einser Nummern. Uns ging es aber in erster Linie um welche, die wir bereits beobachtet UND gezeichnet hatten.


    (==&gt;)Mathias
    Daniel hat es ja schon geschrieben...um Gottes Willen nicht an der Zahl "16" festbeißen. Probieren geht über Studieren. In der Liste geht vieles mit 10", sogar darunter.


    (==&gt;)Reiner
    Danke für den Tipp von Jim Shields, den kannte ich noch nicht...muss die Seite mal wieder besuchen, schon lange nicht mehr gemacht. Aber wie ich es bei Martin schon geschreiben habe ging es uns nicht um eine möglichst vollständige Obejktliste, sondern um die Vorstellung einer "lebendigen Beobachtungsliste", also um die Präsentation und Zusammenstellung von Beobachtungen und Zeichnungen, kombiniert mit etwas Geschichte rund ums Objekt. Die Idee ist glaube ich dem Daniel zufällig gekommen und so haben wir es halt einfach mal vorgestellt.
    Kann aber durchaus passieren, dass die Liste mal von uns ergänzt wird [:D]


    Viele Grüße, Uwe

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: glahn</i>
    Kann aber durchaus passieren, dass die Liste mal von uns ergänzt wird [:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann haltet uns weiter auf dem Laufenden! Vielleicht ergänzt ihr sie ja noch auf ganz eigene Weise und es gibt auch mal einen GlRe 1 (oder einen ReGl 1) [:D]


    Reiner

  • Hi Daniel, Uwe & all!


    Hu 1-1 steht, nachdem ich durch Euren Bericht erst von dessen Existenz erfahren habe, natürlich ganz klar auf der Liste der "abzuschießenden Exoten". Jones 1 steht auch drauf, isnbesondere nach Martin Schönballs Bericht in der letzten Interstellarum. Man, hab ich ein Kurzzeitgedächtnis - aber Hauptsache, Murphy & Co. haben mal Mitleid und ich komme in diesem Leben überhaupt nochmal zum Beobachten [;)].


    Aber von Pease 1 bin ich, nach mehreren gescheiterten Versuchen (zuletzt habe ich völlig entnervt und frustriert am HTT 06 das Aufsuchfoto in den Ordner zurück "geballert"), erstmal "geheilt" [;)].

  • Guten Tag!


    Reiner:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein paar von denen hat wahrscheinlich jeder schon mal beobachtet, aber das mal mit System anzugehen bringt wahrscheinlich einige Überraschungen. Vielleicht versuche ich die "fehlenden" mal nachzuholen. Von denen, die ich schon kenne, ist Jones 1 eindeutig mein Lieblingsplanetary, besser auch als JE 1.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann berichte mal, wenn Du welche von den vorgestellten oder auch welche von den nicht vorgestellten "Einser-PN" beobachten konntest! Uns hat das Thema sehr viel Spass gemacht und eine Fortsetzung irgendwann wäre deswegen eigentlich nur logisch.


    Den Bericht von Wolfgang kannte ich natürlich auch, war aber nicht der Auslöser für unsere Sache. Irgendwie fiel mir beim stöbern auf Uwes Seiten kurz vor Weihnachten auf, das wir ja schon 8 PN passend zum Thema beobachtet hatten. 3 PN wurden dann noch zwischen den Jahren erwischt und ab dann musste da einfach ein Bericht draus gemacht werden!


    Dein Link zu den "planetary firsts" ist schon sehr gut, um zu sehen, was es so alles gibt. Allerdings denke ich, dass die Liste (mittlerweile) unvollständig ist, da gibbet noch mehr...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vielleicht ergänzt ihr sie ja noch auf ganz eigene Weise und es gibt auch mal einen GlRe 1 (oder einen ReGl 1)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Für sowas haben wir ja mit Matthias Kronberger und Juchert zwei Spezialisten im Astrotreff, die sowas viel besser können[;)]


    Mathias:
    Wäre echt klasse, wenn Du dich mal bei der nächsten Gelegenheit unter Sternen mit dem Thema beschäftigen möchtest! Aber vergiss nicht JnEr 1, der geht aus dem Kalletal mit 10" auch, wirklich![:)]


    Ich wusste gar nicht, dass Du dich auf dem HTT an Pease 1 versucht hattest. Da steht man nur 3m auseinander und dann sowas... An deiner Stelle würde ich da aber beharrlich bleiben und auf bestes seeing warten. Es lohnt sich, ist schon wirklich eine tolle Sache, sowas Schwieriges sehen zu können!
    Und Baade 1 zeige ich dir bei der nächsten Gelegenheit mal im 16"er, den will ich mir nämlich unbedingt auch noch mal anschauen![:)]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

  • Hallo Daniel,


    hab in meinen Beobachtungsunterlagen nachgeguckt & dabei auf die schnelle folgende 'Einser' gefunden:


    Shane 1
    Dolidze-Dzimsheleishvili 1
    Minkowski 1-1


    sind alle (fast) stellar, eher schwach und nicht allzu aufregend, immerhin liegen alle drei aber in PN-untypischen Sternbildern begraben ( Serpens Caput bzw. Hercules bzw. Andromeda ).


    CS


    Matthias

  • Hi Matthias,
    na, das ist doch was!
    Ich habe mir die Teile gleich mal auf messier45 angeschaut. Die sind zwar wirklich alle recht klein (damit muss man sich bei den meissten PN wohl abfinden) aber speziell die Notiz "Galactic halo planetary nebula" bei DdDm 1 fand ich schon sehr spannend. Wenn schon stellar, dann aber bitte mit einer netten Besonderheit[;)]


    Aber wenn ich es mir recht überlege finde ich stellare PN eigentlich auch recht spannend. Da ist dann halt der Weg das Ziel[:D]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

  • .... und da sind noch ein paar auf meiner Liste, die ich unbedingt machen muss: Nassau 1 im Ophiuchus ... LSA 1 im Aquila ... Henize 1-1 im Fuechschen (glaubich) ... Boeshaar-Bond 1 im Cetus ... Vyssotsky 1-1 in der Cassiopeia ... Peimbert-Batiz 1 in Einhorn ... und das sind erst die truen 'Einser' !!!


    ( solche Dingerchen wie Dolidze 1, Sherwood 1 ( alle Cyg ) oder Saurer-Weinberger 1 ( im CMA -----&gt; Jetzt beobachten !!! ) sind dafuer eher was fuer die 16"+ - Fraktion )


    Verdammt, wann wirds endlich wieder klar - ich muss raus !!!!


    greetz,


    Matthias

  • Moin Matthias,
    das scheint ja genau dein Thema zu sein, klasse[:D]


    Dolidze 1 und Sherwood 1 waren für letzten Herbst auch in meiner Beobachtungsmappe, bin ich aber drüber hinweg gekommen. Damals war die Idee für diesen Bericht ja auch noch nicht vorhanden. Werden wohl recht schwierige Teile sein, aber probieren geht natürlich über studieren!
    Aufsuchkarten für Vy 1-1 sind ebenfalls schon ausgedruckt, auf die anderen von dir aufgelisteten PN war ich bislang noch nicht gekommen, danke für die Tipps!
    Allerdings frage ich mich, wie Du ernsthaft Boeshaar-Bond 1 probieren willst. Der ist weder auf den roten, noch auf den blauen DSS Aufnahmen zu erkennen! Das da was geht, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
    Genau so leider auch Peimbert-Batiz 1. Allerhöchstens einen extrem schwachen Nebelring um einen recht hellen Stern meine ich auf der blauen DSS Aufnahme erkennen zu können. Oder ist dieser "Stern" in Wirklichkeit der helle, ausgebrannte Zentralteil des PN?


    LSA 1 dagegen ist sehr hell im Blauen, der geht ganz sicher!


    Zu Saurer-Weinberger 1 konnte ich nichts finden. Ist der von den Deepsky-Hunters entdeckt worden? Kannst Du zu dem vielleicht noch was schreiben?


    Übrigens bin ich eben über eine wirklich erschreckende (aber auch interessante[;)]) Seite gestolpert: http://pnebulae.altervista.org/contenuti/glossario/tutti.htm
    Ist ja unglaublich, was es alles an PN-Katalogen gibbet! Was davon visuell geht steht zwar in den Sternen, aber die schiere Menge hat mich trotzdem erstmal umgehauen.
    Beim Überfliegen der Liste ist mir noch aufgefallen, das ich sogar noch einen Einser-PN gezeichnet hatte: Stephenson 4-1[8D] in der Leier. Der wird dann mal in Teil 2 vorgestellt...


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

  • Abend Daniel [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    das scheint ja genau dein Thema zu sein
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    kann man so sagen, ja ... [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Allerdings frage ich mich, wie Du ernsthaft Boeshaar-Bond 1 probieren willst. Der ist weder auf den roten, noch auf den blauen DSS Aufnahmen zu erkennen! Das da was geht, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Achtung: der PN ist stellar ! Deshalb nix aufm DSS zu sehen ( ausser einem Sternchen ). V-Helligkeit ist so bei 15-15.5, d.h. einen Versuch isser zumindest wert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Genau so leider auch Peimbert-Batiz 1. Allerhöchstens einen extrem schwachen Nebelring um einen recht hellen Stern meine ich auf der blauen DSS Aufnahme erkennen zu können. Oder ist dieser "Stern" in Wirklichkeit der helle, ausgebrannte Zentralteil des PN?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    letzteres, ja. wenn Du genau schaust, erkennst Du am DSS, dass das kein 'Stern' ist, sondern in Wirklichkeit ein winziges Scheibchen. Bei der Helligkeit sollte er auf jeden Fall mit meinem 10-er drin sein!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Zu Saurer-Weinberger 1 konnte ich nichts finden. Ist der von den Deepsky-Hunters entdeckt worden? Kannst Du zu dem vielleicht noch was schreiben?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Neinein, Saurer/Weinberger sind DIE PN-Menschen auf der Innsbrucker Sternwarte - keine DSH-ler!!! Probier mal 'PN Sa-We 1' beim DSS, dann kriegstn rein ... [:)]


    CS - & danke für denn Link, sehr coole Seite!


    Matthias

  • Hi Matthias und auch alle anderen Interessierten,
    ich war ja skeptisch wegen Peimbert-Batiz 1 und habe deswegen gestern einfach mal selber nachgeschaut[:D][8D]


    Okok, Du hattest Recht und das Teil ist wirklich sogar relativ einfach. Nur der tiefe Stand war problematisch, da das seeing gestern echt nicht berauschend war. Aber er war ganz eindeutig als kleine, graue Fläche von einem Stern zu unterscheiden:

    Die Sterne waren so weit südlich natürlich deutlich schmieriger als gezeichnet!
    Aus meinen Notizen: "schon ohne Filter und mit 100x Vergr. als ca. 13-14mag Sternchen in reichem Milchstrassenfeld deutlich zu erkennen. Bei 300x (1,3mm AP) ist wegen dem seeing schluss. Ich kann eine kleine, mittelhelle Scheibe erkennen, die eventuell ganz leicht elliptisch ist-definitiv kein Stern! Allerdings spricht der PN praktisch gar nicht auf Nebelfilter an..."


    Also Matthias, danke für den Tipp und probiers auch mal, der wird wohl mit 10" auch gehen. Vor allem natürlich aus den Alpen[:p]


    So, ich muss wieder raus[:p]!


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

  • Hallo Daniel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Okok, Du hattest Recht und das Teil ist wirklich sogar relativ einfach.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wusst ichs doch ... [:D]
    Wieder einmal eine super Zeichnung von Dir ! Werd den PN hoff ich diese Saison noch beobachten koennen - falls nicht, kommt er in der aber auf jeden Fall in der naechsten dran.


    CS


    Matthias

  • Hi Matthias,
    ohhh, jetzt schnalle ich mein Problem!
    Ich schrieb:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Allerdings frage ich mich, wie Du ernsthaft Boeshaar-Bond 1 probieren willst. Der ist weder auf den roten, noch auf den blauen DSS Aufnahmen zu erkennen! Das da was geht, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und Du dann[:D]:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Achtung: der PN ist stellar ! Deshalb nix aufm DSS zu sehen ( ausser einem Sternchen ). V-Helligkeit ist so bei 15-15.5, d.h. einen Versuch isser zumindest wert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich schaue zu allererst immer auf http://www.messier45.com nach. Dort ist der PN BoBn 1 auf den Karten wenige Bogensekunden nördlich eines "Sterns" verzeichnet. An exakt dieser Stelle ist quasi nichts zu erkennen, deswegen meine Aussage. Vergleicht man aber die rote mit der blauen DSS Aufnahme, dann wird klar, dass der unmittelbar südlich gelegene Stern in Wirklichkeit BoBn 1 ist! Dieser "Stern" ist auf der roten DSS Aufnahme unscheinbar, knallt aber auf der blauen Aufnahme-klares Indiz für einen PN mit ausgeprägter [OIII] Emission! Eigentlich halte ich sehr viel von messier45 aber das selbe Problem trat auch schon bei Vy 1-1 auf! Mensch... vorsichtig muss man sein und darf nicht alles glauben...


    Ok, damit steht BoBn 1 auch auf meiner Abschussliste und eine Fortsetzung dieses Berichtes wird immer warscheinlicher[;)]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de (muss ich endlich mal wieder aktualisieren...)

  • Hi Daniel und Uwe


    Es scheint so, als hätte ich Euren Bericht verschlafen. Nicht nur Eure Beobachtungen sind spitze, sondern auch die Ausführungen zu den Entdeckern. Da auch ich mich sehr oft mit diesen Objekten beschäftige, möchte ich Euch Auszüge aus meinen Beobachtungsprotokollen zu manchen der hier beobachteten Objekte geben, die aber mit 1 Ausnahme nur mit Öffnungen von 10 bzw. 11" gemacht wurden. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, daß ich im Gebirge wohne und so auch sehr gute Bedingungen vor der Haustüre habe (im Regelfall beträgt meine visuelle Grenzgröße zwischen 6,5 und 7mag).


    So, nun kommt viel Text, aber vielleicht interessiert es den einen oder anderen:


    Baade 1 (2002 mit 10“-SC)


    Das Auffinden dieses PN´s ist nichts im Vergleich zu der Beobachtung. Nach einem vorsichtigen herantasten an die betreffende Stelle, war natürlich ohne Filter nichts zu sehen. Auch mit dem 21er Okular nichts. Mit dem 14er konnte ich in das erste mal für Sekundenbruchteile sehen, aber nicht sagen, ob rund oder wie oder was. Also probierte ich das 10,5mm Okular. Nach ca. 25minütiger Beobachtung war ich sicher, eine strukturlose, sehr schwache, aber tatsächlich rundlich wirkende Aufhellung gesehen zu haben. Auch hier musste ich zwischen den Beobachtungen immer wieder eine Pause machen, denn ohne diese absolut keine Chance. Trotzdem gelang mir die beste Sichtung, als ich wieder auf das 14er wechselte. Damit konnte ich 2x den Nebel so aufblitzen sehen, dass auch seine runde Gestalt deutlich zutage trat. Wirklich „Deep-Sky“ vom feinsten für den 10er.


    Beobachtung 2005 mit C11:


    Geändert zu damals hat sich nur, dass anstelle des 10ers das C11 in der Sternwarte steht. Bringen die 26mm mehr an Öffnung und eine verbesserte Verspiegelung tatsächlich so viel mehr.........
    Mit dem 21mm Okular war mein Eindruck gleich wie damals. Nur für Sekundenbruchteile blitzte der PN auf. Auch das 14er brachte keinerlei weiteren Erkenntnisse. Den O-III vergaß ich ganz schnell, denn damit war überhaupt nichts zu sehen. Eigentlich mehr aus Spaß schnallte ich das 31er Nagler mit dem O-III in den Auszug. Und siehe da, auf einmal war dieser PN eigentlich recht leicht zu sehen. Er scheint wirklich extrem auf den Filter anzusprechen, allerdings nur in Kombination mit der richtigen Austrittspupille. Ich schaffte es, diese schwache Scheibe durchgehend für ca. 7 Sekunden zu halten und das mehrmals. Jetzt war ich wirklich sehr erfreut, denn diesen PN zählte ich bis jetzt zu den schwierigsten Objekten, die ich je beobachtet hatte. Diesen Status hat er aber nach dieser Nacht verloren. Allerdings wäre es vermessen, Details zu erkennen. Trotzdem konnte ich beide Sterne, zwischen denen der PN eingenistet ist, bei gutem Seeing erkennen.




    Hu 2-1 (Beobachtung 2002 mit 10“-SC)
    Die Gegend war schnell gefunden, und schon konnte es los gehen:
    56mm ohne Filter: heller Punkt, ohne Farbe, spricht super auf Filterblink an 32mm ohne Filter: heller Punkt, ohne Farbe, spricht super auf Filterblink an
    10,5mm ohne Filter: in Momenten ruhigen Seeings erkennt man unter Vergleich der Umgebungssterne, dass der PN etwas flächiger (verschmierter) wirkt, als diese; dürfte erstes Anzeichen von Flächigkeit sein; Zentralstern trotz einer Helligkeit von 13,3mag traue ich mich zu sagen, dass ich ihn eindeutig erkannt habe;
    10,5mm mit UHC: hier scheint die Helligkeit dieses winzigen Scheibchens vom Zentrum nach außen dunkler zu werden; kann aber auch an meiner Müdigkeit liegen!!




    BV 5-1 (Beobachtung 2003 mit 10“-SC)
    Nach diesem für mich tollen Erfolgserlebnis wollte ich den PN BV5-1 beobachten. Trotz der Brechstangen-Methode (1,8fach Barlow + 9mm Nagler = 560fache Vergrößerung) sah ich nur für ca. 2-3 sec. Irgendetwas aufblitzen, das aber nie gehalten werden konnte. Somit stufe ich diesen PN als „Nicht – gesehen“ ein.




    (Beobachtung 2005 mit C11)
    Rein von den Daten her nicht für ein C11 geeignet. Allerdings lernte ich mit der Zeit, dass die visuellen Helligkeiten von Planetarischen Nebeln sehr mit Vorsicht zu genießen sind. So auch in diesem Fall. Wiederum wurde das 21er Okular zum PN-Knacker. Mit indirektem schauen war ein kleiner schmaler, aber deutlich länglicher Nebel zu sehen, der eher an eine schwache Edge-One Galaxie als an einen PN erinnert. Trotz der angegebenen 15,7mag war dieser PN nicht wesentlich schwieriger wie Abell 77.




    Jones 1: (Beobachtung 2004 mit 10“-SC)
    Dieser steht in meiner persönlichen Hitliste aller PN´s sehr weit vorne. Als erstes beobachteten wir ihn mit dem 40mm Pentax und O-III Filter. Man sieht sehr deutlich einen großen Ring, dessen innerer Teil aber immer noch deutlich nebelig erscheint. Im Ring selbst sind mehrere Details zu sehen. Auffallend ist eine kleine Unterbrechung im Ring, die auf der genau gegenüberliegenden Seite ebenfalls auftritt. Ebenso sind deutliche Helligkeitsunterschiede im Ring auszumachen. Extrem wird es dann mit dem 56mm Okular. Hier wird dieser PN zu einem richtigen Vorzeigeobjekt. Vor allem der Ring ist schon an der Grenze zum direkten schauen. Ohne Filter sind mehrere Sterne im Nebelinneren zu sehen, wobei der Zentralstern mit 16,13mag nicht identifiziert werden kann.


    (Beobachtung 2004 mit 400mm RC)
    Als letztes Objekt in dieser Nacht kamen wir nochmals in den Pegasus, um den Planetarischen Nebel Jones 1 (PK104-29.1) zu sehen. Bewaffnet mit dem 31er Nagler und O-III Filter absoluter Wahnsinn. Es präsentiert sich eine sehr große Scheibe, die von einer hellen äußeren Schale umgeben ist. Diese Schale ist westlich und östlich kurz unterbrochen, bietet aber mit geduldigem schauen nochmals eine große Strukturvielfalt. Ohne Filter war der PN dann nur noch sehr schwach zusehen, allerdings waren jetzt dafür mehrere Sterne im Nebel zu erkennen. Den Zentralstern mit 16,13mag haben wir nicht eindeutig identifizieren können, da 5 ungefähr gleich helle Sterne im Zentrum stehen.


    JnEr1 (Beobachtung 2001 mit 10“-SC)
    Dieser PN sollte sich hinterher als ein Grenzobjekt für den 10“er erweisen, da sein Kulminationspunkt noch rd. 5 Stunden entfernt war (=75° von der höchsten Stellung entfernt!!). Obwohl von gleicher Größenklasse wie vorher beobachteter, verteilte sich das Licht aber immerhin auf eine Größe von 405x360“. Das Gebiet war schnell
    eingestellt und los gings:
    56mm Plössl mit O-III = NICHTS!!!
    56mm Plössl mit UHC = nur durch leichtes antippen des Fernrohres schälte er sich blickweise aus der Dunkelheit
    32mm Plössl mit UHC = jetzt konnte er indirekt dauernd gehalten werden, aber wirklich extrem schwach (lt. meinen Aufzeichnungen wesentlich schwieriger als Abell 33 mit dem 150mm Refraktor; siehe BB-4/2001);
    mit leichtem antippen des Fernrohres konnte ich erstmals einen zarten, dünnen, aber nicht perfekt geschlossenen Ring erkennen; Originalzitat lt. Diktiergerät: “Mei isch der schwach“
    32mm Plössl mit OIII = größere Scheibe mit 2 gegenüberliegenden Verdichtungen, aber lt. Aufzeichnung „EXTREMST“ schwach!!
    32mm Plössl ohne Filter = die Verdichtung zwischen den 2 markierten Sternen (13,5 bzw. 13,2mag konnte auch ohne Filter eindeutig gesehen werden, aber extrem schwierig;
    14mm Pentax + OIII = NICHTS
    14mm Pentax mir UHC = NICHTS
    14mm Pentax ohne Okular = NICHTS


    (Beobachtung 2003 mit 10“-SC)
    Als erstes stand mein neues Lieblingsobjekt, der PN JnEr1 auf dem Programm, da er seinen Kulminationspunkt zustrebte. In Verbindung mit Telrad + Sucherfernrohr war das Gebiet sofort gefunden.
    56mm mit UHC: eine nebelige, runde Masse konnte erstmals gesehen werden;
    21mm mit O-III: der PN ist nicht mehr so kontrastreich zu sehen, aber wird eindeutig von 2 gleichhellen Sternen begrenzt, die noch in den äußersten Nebelbereichen liegen; trotzdem habe ich jetzt eine etwas zu kleine Austrittspupille, also wieder zurück zum:
    56mm mit UHC:
    ich betrachtete den PN rd. ½ Stunde, wobei immer mehr Details zutage traten; erstmals konnte ich einen geschlossenen Ring sehen, der 2 gegenüberliegende Verdickungen hatte. Auch trat das dunkle Zentrum deutlich zutage. In Verbindung mit dem tollen Sternenfeld in unmittelbarer Nähe ein wirklich grandioses Bild. Leider habe ich derzeit das 41mm Okular noch nicht da, aber ich vermute, dass dies das optimale Okular für diesen PN wäre.


    Grüße aus Innsbruck
    Tom

  • Hallo Thomas,


    schön, dass du dich mit deinen Beobachtungen hier auch meldest. Es freut mich, dass dir die Aufarbeitung des Themas gefällt. War ja wie gesagt nicht groß geplant sondern eher aus "der Hüfte" geschossen. Ich denke aber dass es trotzdem ganz interessant ist, einfach mal quer durch die PN Kataloge zu beobachten, erstaunlich, was da manchmal (auch bei der Geschichte der PN) rauskommt.


    Zu Jones 1. Meist du mit "keiner Unterbrechungen im Ring" die schwächeren Bogenabschnitte im sonst grob runden PN? Interessant, dass du mit 10" auch das Innere des Nebels gesehen hast. Ich hatte das auf die Originalzeichnung auch mit eingezeichnet, im Scan ist es aber nicht gut rausgekommen, sodass es etwas "dunkel" im Nebel erscheint. Konntest du den leichten Knick der hellen Nordschale im 400'er RC auch sehen?


    Die Schwierigkeit Jones-Emberson 1 mit 10" zu sehen kann ich gut nachvollziehen. Der PN hat mir auch mit 16" einige Nerven gekostet. Ich war beim Aufsuchen erst so naiv rangegangen den PN auch ohne Filter beim drüberschwenken (so wie ich es z.B. auch locker bei Jones 1 mache) zu sehen. Nach 10 Minuten musste ich entnervt aufgeben und mich mit "Abell-Manier"...Stern für Stern an den PN rankämpfen. Ohne Filter war dann an der Stelle wirklich kaum was zu sehen...kein Wunder das ich da ein paar mal erfolglos drübergeschwenkt hatte. Auch mit Filter blieb kaum was vom PN übrig und ich musste mich richtig verrenken, damit überhaupt was kam. Letztendlich ließen sich dann aber sogar leichte Unterschiede in den "Verdickungen" erkennen, was ganz interessant war.


    Viele Grüße nach Österreich, Uwe

  • Hallo Uwe


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zu Jones 1. Meist du mit "keiner Unterbrechungen im Ring" die schwächeren Bogenabschnitte im sonst grob runden PN?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    genau das meinte ich, nur etwas unglücklich ausgedrückt!


    Zur Beobachtung mit dem 400er: An diesem Abend waren wir leider 4 Personen an 1 Teleskop, wodurch ich natürlich nicht wie gewohnt schauen konnte. Ist aber egal, werde ich so oder so mit dem neuen 470er meines Kumpels nachholen.


    [V][V]2 der 3 damalig anwesenden Personen: etwa 3-4 Sekunden den PN betrachtet und sofort die Frage: "Was schauen wir jetzt an??".[V][V]


    Das ist sicherlich mit ein Grund, weswegen ich bei meinem Projekt PN300+ gerne alleine am Teleskop bin.


    Grüße aus Innsbruck
    Tom

  • Hallo Forum,
    zu allererst: Uwe konnte PuWe 1 nun endlich erfolgreich beobachten und sogar zeichnen! Wir haben den Eingangsbericht diesbezüglich aktualisiert!!! (s. Seite 1 des Threads)


    Hi Tom!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es scheint so, als hätte ich Euren Bericht verschlafen. Nicht nur Eure Beobachtungen sind spitze, sondern auch die Ausführungen zu den Entdeckern. Da auch ich mich sehr oft mit diesen Objekten beschäftige, möchte ich Euch Auszüge aus meinen Beobachtungsprotokollen zu manchen der hier beobachteten Objekte geben, die aber mit 1 Ausnahme nur mit Öffnungen von 10 bzw. 11" gemacht wurden. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, daß ich im Gebirge wohne und so auch sehr gute Bedingungen vor der Haustüre habe (im Regelfall beträgt meine visuelle Grenzgröße zwischen 6,5 und 7mag).


    So, nun kommt viel Text, aber vielleicht interessiert es den einen oder anderen:<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    natürlich interessieren deine Beobachtungen, echt klasse! Zumal Du dich ja schon letzten Sommer im Astrotreff als PN-Spezi geoutet hast[;)] Ich habe mich wirklich schon etwas gewundert, dass Du dich bislang noch nicht gemeldet hattest. Das hast Du ja nun nachgeholt, danke dafür[:)]


    Wie weit bist Du denn mit deinem 300+ Projekt? Willst Du das irgendwann mal veröffentlichen? Hast Du eine HP?? Finde ich ausgesprochen interessant. Wir (ich spreche da auch mal für Uwe) entdecken die PN für uns auch immer mehr und werden dem Thema "Planetarische Nebel" sicher auch in Zukunft treu bleiben. Ich persöhnlich zähle die PN mittlerweile zu meinen absoluten Favoriten am Himmel... ich denke, das geht vielen so...


    Zu deinen Beobachtungen:
    Bislang kannte ich neben meiner Beobachtung nur noch eine Sichtung aus Amiland von Baade 1. Schön, dass der hier in Europa auch ein Thema ist... zumal es echt schwerere Teile gibt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hu 2-1 (Beobachtung 2002 mit 10“-SC)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du meinst sicher den hier vorgestellten Hu 1-1, Hu 2-1 steht im Herkules. Den habe ich übrigens auch schon gezeichnet, aber das ist ein anderes Thema.
    Deine Beschreibung jedenfalls passt gut auf Hu 1-1...


    BV 5-1: super Beobachtung Thomas! Ich empfand den PN mit 16" als sehr schwer, allerdings bin ich mir mittlerweile nicht mehr so recht sicher, ob mir da nicht schon der FS etwas zugetaut war. Ich habe noch keine Fangspiegelheizung trotz Gitterrohr und bei meiner nächsten Beobachtung in der Nacht fiel mir das Problem mit dem Fangspiegel erst auf. Hört sich jetzt mächtig nach einer billigen Ausrede an, war aber so[:D][:D] So oder so ist der PN meiner Meinung nach wirklich sehr anspruchsvoll. Ich muss den noch mal beobachten-dass Du die längliche Form erkennen konntest wurmt mich jetzt...


    Zu den anderen von dir vorgestellten Objekten hat Uwe ja schon was geschrieben...


    Viele Grüsse!
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

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