Hallo!
Nachdem die letzten beiden Nächte bewölkt waren, schien es am Morgen des 15.12. südlich von Berlin aufzuklaren. Also sind Verena und ich um 23.30 MEZ aus dem immer noch wolkenverhangenen Berlin 50 Kilometer nach Süden gefahren und dort war es tatsächlich klar. Also die beiden Stative mit den Canon Eos 350d`s aufgebaut und losfotografiert. Polarlichter waren visuell leider nicht zu sehn, aber jede Menge Geminiden. Wie üblich sind die schönsten natürlich am Kameraauge vorbeigerauscht, bis ich schließlich eine wirklich schöne, helle Geminide auf den Chip bannen konnte.
Hinterher am Computer zählte ich dann insgesamt elf Treffer bei 225 Aufnahmen. Am Bildschirm fiel mir dann auch ein schwaches Polarlicht auf. Etwa gegen 3.15 Uhr MEZ befand es sich zwischen den beiden Wagen (Bären) und war bläulich violett in Form senkrechter Streifen. Da ich immer 30 Sekunden belichtete Aufnahmen nacheinander machte, konnte ich sogar eine kleine Animation des Polarlichtes machen, in der man die Bewegung schon ganz gut sehen kann.
Hier mal das schönste Bild der Nacht mit dem hellen Geminid und dem schwach blau leuchtenden Polarlicht um 3:20 MEZ.
Hier nun die Animation im Kleinformat.
Leider habe ich einmal den Standort verändert, so dass ein kleiner Wackler im Bild ist.
Hier gibt es eine größere aber auch schönere Version (8,5MB)
Animation.
Hier noch ein paar weitere Sternschnuppentreffer.
Bildmitte unten
Bildmitte oben
Bildmitte oben
Alle Aufnahmen habe ich mit 1600 ASA und 30 Sekunden Belichtungszeit gemacht. Ich habe die Sternschnuppen zwar nicht gezählt, aber ich schätze, dass ich so an die hundert Stück in 3,5 Stunden gesehen habe. Dabei war die Zeit nach 2:00 Uhr weniger ergiebig.
Nachdem dann die Mondsichel aufgegangen war, haben wir gegen 4:00 Uhr die Hühner gesattelt und sind nach Hause gefahren.
Viele Grüße, Thomas!