Hallo Amateurastronom,
hier also die Fortsetzung der in Nils Thema begonnenen Diskussion „Eigenwillig - Oder Spiegel mit gr. Öff. Verhältnis“
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=12372, wie von Dir und Stathis vorgeschlagen.
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Man könnte auch mal den Dall-Test anwenden, um sich einen
Überblick über die nötigen Korrekturen zu verschaffen.
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Kann ich jedem Foucault- Kundigem dringend empfehlen, (auch wenn man nicht gerade fertige Spiegel durchbohrt hat[B)]). Den hier diskutierten und andere Spiegel hab ich weitgehend nach Dall Null parabolisiert. Man muss nur aufpassen, dass man dabei den evtl. vorhandenen Astigmatismus nicht Spiegels wegkompensiert. Ist mir hier wohl passiert. Um das zu vermeiden muss der Spiegel nach Einstellung und Kollimation mit der Kompensationslinse gedreht werden. Mit dem Labor – Startest kann man auf diese Weise sehr gut Asti. feststellen und sogar quantifizieren. Ich hab das auch erst bei der Herstellung meines 300 mm Planspiegels richtig gelernt. Falls I- Meter in Autokollimation bei der anstehenden Retusche zu schwierig werden sollte, werde ich mich wieder auf Dall 0 stützen. Am gescheitesten wäre natürlich die Retusche nach Messung im Cassegrain- Aufbau und Autokollimation. Mal abwarten wie das im Einzelnen funktionieren wird.
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Zur Feststellung des Ist-Zustandes werde ich den Belag natürlich noch unangetastet lassen.
Das ist sicherlich empfehlenswert. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hab gerade die ersten I- Gramme in Autokollimation des Cassegrain – Aufbaus gemacht.
Davon ein Beispiel:
Der 300 mm Planspiegel wurde wegen seines kl. Randfehlers auf 290 mm abgeblendet. Daher kann man die volle 308 mm Öffnung des Cassegrain nicht erfassen. Durch Parallelverschiebung des Planspiegels könnte man aber auch evtl. vorhandene Randfehler des Cassegrain- Systems beurteilen.
Hier die beiden Plots nach „FringeXP, gemittelt aus 5 Einzel- Igrammen.
Man sieht recht deutlich, dass der Fehler, hier der „Riesenberg“ mit den Ergebnissen der Messung aus dem Krümmungsmittelpunkt übereinstimmt (Bilder s. im oben zitierten Bericht).
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War denn der Astigmatismus am Stern erkennbar?
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Ja, bei gutem seeing in der Cassegrain- Konfiguration. Ich hab das aber zunächst als geringfügigen Kollimationsfehler angesehen. Erst nach den Tests und I- Meter- Messungen in Autokollimation bei einem Profi (bei dem der die 86 bis 91% gemessen hatte) sowie nach meinen jüngsten I- Meter Messungen vor der vollständigen Durchbohrung bin ich sicher, dass der HS tatsächlich nachweisbar Asti gehabt hat.
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Die Frage ist, ob denn dafür die hier diskutierte Messung aus dem Krümmungsmittelpunkt nicht bereits ausreicht....Für durchschnittliche Ansprüche vermutlich schon.
Profis bevorzugen offenbar jedoch meist Nulltests.
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Ich wollte auch keineswegs die Interferometermessung aus dem Krümmungsmittelpunkt als die allein seligmachende Prüfmethode „verkaufen“.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
... Mich interessiert mehr ein quantitativer Foucault-Test,
der Fehlerabschätzungen liefert. Leider konnte ich daran
noch nicht weiterarbeiten, da ich zu viel andere Arbeiten
am Hals hatte.... Die Formeln für den Zernike-Test habe ich mir mal angesehen.
Eine Simulation des Lyot-Tests sollte man mit sinnvollem Aufwand ganz analog berechnen bzw. programmieren können. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Abgesehen von dem was Dich sonst noch davon abhält, hast Du darüber nachgedacht ob Du das wirklich kannst? Als ich hier meine ersten I- Meter Einsätze zu Besten gab riet mir eine großmächtige Stimme, doch erst mal meine Qualifikation in Form eines Pünktchensetz- Kurses nachzuweisen. Aber vielleicht kommst diesbezüglich auf Grund Deiner völlig nebensächlichen theoretischen Kenntnisse mit dem Aufsagen des kleinen 1x1 durch[:o)].
Ernsthaft, eine Erweiterung des Messverfahrens auf Basis von Foucault zur quantitativen Erfassung feinerer Strukturen ist sicher hoch willkommen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Wäre es nicht evtl. günstiger gewesen, einen Nasmyth-Cassegrain zu bauen, anstatt den Spiegel zu durchbohren?
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Das war bei mir schon dran! Siehe
Details:
http://www.astrotreff.de/topic…13&SearchTerms=Cassegrain
uva. in archivierten Beiträgen. Der Nasmyth- Cassi hat bis vor 4 Tagen bei mir gedient. Die Monti und der Tubus sind jetzt zunächst provisorisch auf classisch Foucault umgerüstet. Mit der Optik dauert es noch etwas.....
Übrigens, es ist nicht das erste Mal, dass ich einer fertigen Optik Gewalt angetan habe. Hier das Bild des derzeit verwendetenCassi- FS nach meiner Endbearbeitung. Der ist optisch „sauber“ geblieben. Leider finde ich die Dokumentation der Prüfglas- I-Gramme nicht mehr. Eine Auswertung mit FringeXP wäre sicher höchst interessant.
Sonstige Details siehe zitierten Bericht
Noch einiges zur Arbeitsweise beim Durchbohren:
Details siehe
http://www.astrotreff.de/topic.asp?ARCHIVE=true&TOPIC_ID=2703&SearchTerms=Pünktchen
Falls ich mal auf die Idee kommen sollte 16”- Pünktchen zum Cassegrain umzubauen, wird die entsprechende Dokumentation vorher/nachher etwas gründlicher ausfallen.
Gruß Kurt