Andromeda’s Parachute mit C8 und ASI290mini

  • Moin,


    der ein oder andere kennt vielleicht meinen Beitrag aus der aktuellen Novemberausgabe von Sterne und Weltraum (SuW), hier und auf meiner Homepage habe ich nun Andromeda’s Parachute eingestellt.


    J014709+463037 bzw. Andromeda’s Parachute ist ein Gravitationslinsensystem, welches am 11. Juni 2017 im Rahmen einer Pan-STARRS Durchmusterung (Panoramic Survey Telescope And Rapid Response System) entdeckt wurde. Das original PS1 Bildchen ist unten rechts. PS1 ist ein 1,8 m Teleskop und befindet sich auf Haleakala auf Hawaii. Die Pixelsize ist 0,256".


    Das Gravitationslinsensystem hat sein Licht vor ungefähr 11,3 Milliarden Jahren ausgesandt. Das besondere, J014710+463040 gehört zu einer Handvoll von bekannten z > 2 vierfach gelinster Systeme ist mit vier relativ hellen A= 15,4 B= 15,5, C= 16,2 , D= 17,7 mag Komponenten.


    Es müssen nicht 70" sein, oder 14", es geht auch mit einem C8 [;)] Die Pixelsize des C8 in Verbindung mit der ASI290mini war ca. 0,59". Am C8 hatte ich einen Optec Reducer 0,5x, d.h. f/5, Belichtungszeit ca. 3 Minuten.




    cs
    Peter


    http://www.pixlimit.com

  • Hallo Peter,
    sehr schön gemacht. Deinen Artikel in SuW habe ich gelesen und dachte gleich: Wieder ein interessantes Objekt für die Kurzzeitbelichtung!
    Vom Seeing her hast du wahrscheinlich eine günstige Gelegenheit abgewartet.
    Wenn es passt werde ich mal mein Glück mit dem AOM 160/1600 versuchen.
    Gruß Lars

  • Moin Peter,


    sehr schön, dass Du das Teil angegangen hast!
    Hat das bisher in D schon einer gemacht?


    Könntest Du noch Angaben zu den Bedingungen machen? Himmelsgüte, Seeing... Die Sterne sehen schon recht verwaschen aus.
    Edit - Ah, Belichtungszeit hatte ich erst übersehen.


    Aber schon stark, was mit einem C8 geht.


    Danke für´s Zeigen!


    Steady Skies
    Norman

  • Moin Lars, Moin Norman,


    es gibt nicht viele Vergleichsbilder im Netz, vermutlich wird es sich jetzt ändern ;)


    (==>)Lars, Andromedar's Parachute ist natürlich ein Paradeobjekt für kurze Belichtungszeiten. Ich hatte mehrfach, auch mit meinem guten C11 Edge draufgehalten, wenn das seeing nicht passt bringt es nichts.


    (==>)Norman, ich hatte Deinen coolen Threat im Nachbarforum verfolgt, da hat sich ja eine spannende Eigendynamik entwickelt. Im Nachhinein kann ich sagen, dass das seeing gut bis sehr gut gewesen sein muss, der Astrofotograf nimmt das seeing ja anders wahr. Die Transparenz ist am Rande einer Großstadt wie Hamburg nie wirklich gut. Dass der Quasar verwaschen aussieht liegt daran, das ich den "Burschen" bildverarbeitungstechnisch ziemlich in die Mangel genommen habe. Die Aufnahme beruht auf einer Sequenz von ca. 150 x 1 s. Frames, im nachhinein habe ich die Aufnahme noch gedrizzelt, was noch etwas gebracht hat. Was ich hier natürlich zeigen will ist, dass so etwas mit einer schmalen Ausrüstung möglich ist, , also einem C8 und einer Nachführkamera, der ASI290mini, von meiner Terrasse in Hamburg, ohne Sternwarte und und und...


    P.S. am kommenden Wochenende findet in Bochum die BoHeTa statt, da erzähle ich etwas über die Entstehungsgeschichte ...,


    cs
    Peter


    http://www.pixlimit.com

  • Hallo Peter,


    danke für die Info!


    Am Rand von Hamburg, das muss man sich echt mal vorstellen... [8D]
    Schade dass hier so mäßiges Interesse herrscht bei der Photofraktion.
    Nunja, bis auf wenige löbliche Ausnahmen wie Dich ist´s wohl eher was für die coolen Visuellen, die sind den Kampf um Details noch mehr gewohnt und wissen sowas zu würdigen [:D][;)]


    Viele Grüße + CS
    Norman

  • Hallo Peter,


    Gratulation zum sehr gelungenen Bild des Fallschirmes!


    Hallo Norman,


    "...Schade dass hier so mäßiges Interesse herrscht bei der Photofraktion..."


    Die momentanen Wetterverhältnisse verhindern erfolgreich die Photoversuche anderer Sternfreunde. Aber das wird noch werden, eines Tages kann ich auch ein Bild beisteuern.


    Ansonsten - gute Jagd euch allen!


    Grüße, Gerd

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Also ich finde das ein tolles interessantes Objekt. Da man die Uranusmonde auch mit vergleichbarem Gerät mitten aus HH bekommt, sollte die Helligkeit kein solches Problem sein. Die Herausforderung ist aber, dass die Objekte ca. 10mal so nah beieinander stehen - d.h. Seeing, Nachführung und Fokus müssen stimmen.


    Hartwig

  • Hallo zusammen,


    Danke für Eure Statements Norman, Philipp, Gerd und Hartwig. Für ein Bildchen von der Terrasse aus Hamburg bin ich auch zufrieden, aber man muss ja dazusagen, was Hartwig andeutete, die Helligkeit ist nicht das Problem. Auch mit kleineren Öffnung sollte die Abbildung möglich sein, wenn es allerdings an die Trennung der Einzelkomponenten geht, ist ein gutes Seeing als Grundvoraussetzung das A&O.


    cs
    Peter

  • Hallo Peter,


    sehr geiles Teil! Sehr inspirierend!
    Beim Mond habe ich sicher schon "locker" die notwendige Auflösung mit meinem C8 fotografisch umgesetzt, aber das hier ist natürlich ein anderer Schnack.
    Ich werde mich irgendwann sicher auch mal daran versuchen, denn mein C8 ist ein feines Teilchen.


    Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, den Parachute zu versuchen?


    LG
    Mario

  • Moin Mario,


    J014709+463037 ist hell genug für ein C8, also mal versuchen... Es sollte dann aber alles passen, insbesondere das Seeing.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, den Parachute zu versuchen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    als ich davon erfuhr hatten die Fachastronomen den Quasar gerade einmal ein halbes Jahr auf dem Schirm, denn seine Entdeckung war ja im Juni 2017. Dieser Exot ist gar nicht so schwer und sollte auch für kleinere Teleskopklassen eben gut erreichbar sein. Als Kamera diente mir ein ungekühlter Autoguider. Schwache Nebel kann ich aus Hamburg vergessen, für mich als Stadtbeobachter sind solche kontrastreichen Objekte grundsätzlich ideal...


    cs
    Peter


    http://www.pixlimit.com

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