Hallo zusammen,
neulich ist es mir bei hervorragender Himmelstransparenz und gutem Seeing (auf einem "Berg" über der Nebelsuppe) gelungen, im 12-Zöller den Jupitermond Himalia zu sehen.
Dazu ermittelte ich die genauen Ephemeriden des Mondes für den Zeitpunkt mit dem NASA Horizons Ephemeris Generator http://ssd.jpl.nasa.gov/horizons.cgi und plottete die Position zum Beobachtungszeitpunkt mit dem Aladin Sky Atlas auf eine DSS-Karte.
Um die umgebenden Sterne zum star hopping besser sichtbar zu machen, musste ich bei 47x Vergrößerung Jupiter außerhalb des Gesichtsfelds positionieren, um Streulicht zu verhindern. Himalia befand sich zu dem Zeitpunkt etwa 27 arcmin von Jupiter entfernt. Zum Aufsuchen von Himalia wählte ich 275x Vergrößerung. Damit hatte ich trotz Weitwinkelokular ein nur 22 arcmin durchmessendes Gesichtsfeld. An der erwarteten Stelle war zu schätzungsweise der Hälfte der Zeit ein schwacher Lichtpunkt zu sehen - eigentlich einfacher als ich es mir zuvor vorgestellt hatte. Die Helligkeit laut ephemeris generator war zu dem Zeitpunkt 15.0 mag, ich konnte zeitweise einen Stern aufblitzen sehen, der zu 16.1 mag angegeben war (laut UCAC4-Katalog).
Clear skies
Robin