Umfangreicher Umbau 12" GSO Dobson

  • Hallo zusammen!


    Wie an anderer Stelle bereits angekündigt, hier also mein kompletter Umbau- und Tuningbericht meines 12" GSO Deluxe Dobson.


    Die Umbaumaßnahmen fanden in zwei Etappen statt. Zur ersten Etappe gibt´s leider keine Bilder.


    Ich hatte mir erst nicht zugetraut, selbst Hand am Teleskop anzulegen, da ich handwerklich nicht sehr begabt bin und zwei linke Hände mit 10 Daumen habe. Deshalb fand ich Hilfe beim Astrotreff-Member ThomasD, dem an dieser Stelle nochmal viel Dank und Lob gebürt.


    Er half mir in der ersten Tuning-Etappe bei folgenden Umbauten, die in seiner hervorragend mit Werkzeugen ausgestatteten Garage statt fanden:


    - Der Tubus in der vorderen Hälfte wurde mit schwarzem Velour ausgekleidet.


    - Die Spiegelkanten an Haupt- und Fanhspiegel wurden mit Schultafellack geschwärzt.


    - Im Schwerpunkt des Tubus wurde ein Tragegriff verschraubt.


    - Der neue Sucherschuh für meinen 12x80 Winkelsucher wurde montiert.


    - Unter der Öffnung des Tubus wurde ein Schubladenknauf zum besseren Nachführen angebracht.


    - Nachdem alle Komponenten (OAZ, FS-Spinne usw) wieder montiert waren, wurde alle Schrauben nochmal mit Schultafellack nachgeschwärzt.


    Diese Umbaumaßnahmen konnte ich kurz darauf testen und musste feststellen, dass der Kontrast deutlich gesteigert wurde. Der knapp 20kg schwere Tubus ließ sich mit dem neuen Griff endlich vernünftig händeln. Der Schubladenknauf ist bei der Nachführung sehr hilfreich.


    In den vielen bewölkten Nächten überlegte ich mir dann weitere Umbaumaßnahmen, die ich dann selbst durchführen wollte, nachdem ich meine Scheu davor verloren hatte.


    Dazu gibt´s dann auch Bilder, allerdings nicht von allzu hoher Qualität, da ich nur mit meine Handykamera fotografieren konnte.


    Es ging also los mit stärkeren Druckfedern an den Justierschrauben für den Hauptspiegel. Die originalen sind wirklich sehr schwach, was die Justage nicht garade stabil macht oder vereinfacht.


    Für die, die nicht wissen sollten was ich meine: Die Federn unter den schwazen Schrauben sind gemeint!



    Dann ging es weiter mit dem Tubus. Erst wurden alle Anbeuteile demontiert, sodass nur noch das nackte Rohr über war. Nach gründlicher Reinigung mit Aceton habe ich Bahnen mit doppelseitigem Klebeband angebracht.



    Auf die Bahnen wurde dann Trittschalldämmung aus dem Baumarkt aufgeklebt. Das soll, wie ich mal gelesen habe, den Tubus besser isolieren. Über die Trittschalldämmung kam dann als zusätzlicher Schutz und zur Verbesserung der Optik eine DC-Fix Folie. Ich habe mich für einen hellen Holzlook entschieden. Das gefällt mir besser als das sonst weit verbreitete Riffelblech. Wirkt in meinen Augen irgendwie edler.



    Nachdem die Anbauteile wieder dran waren, sah es dann so aus:




    Es ging weiter mit der Rockerbox. Mit der Standart-Box war ich zu Anfangs noch sehr zufrieden. Nachdem ich aber den großen Sucher hatte und oft mit meinem bleischweren 31er Nagler beobachte, musste ich feststellen, dass sie doch an ihre Grenzen kommt. Das Friktionslager muss bei dieser "Zuladung" so stramm angezogen werden, dass eine feinfühlige Nachführung nicht mehr möglich war. Zudem hat die Box bei hohen Vergrößerungen dann selbst beim fokussieren schon gewackelt.


    Abhilfe schaffte die geniale Rockerbox mit Rohrschellen von Dieter Martini. Das Teil hat zwar seinen Preis, ist in meinen Augen aber jeden Penni wert! Äusserst stabil, die Teflon-Ebonystar-Gleitlager sind ein Gedicht. So gut die Martini-Rockerbox von Hause aus schon ist, habe ich im Tuning-Wahn doch noch 2 Kleinigkeiten verändert.


    Ich habe 4 Metallwinkel für zusätzliche Steifigkeit angebracht. Das Teil seht jetzt so stabil, dass es glatt nen Orkan aushalten könnte.



    An den drei Holz-Aufstellpunkten haben ich zum Schutz des Holzes, zur Steigerung der Rutschfestigkeit und zur Schwingungsdämpfung Schuhsolengummi angebracht. Darüber hinaus erhielt die Box einen edlen schwarzen Anstrich, der sehr schön mit der Holzoptik des Tubus harmoniert. Beim Anstrich ist mir allerdings ein unvorhergesehenes Missgeschick passiert. Ich habe auf die neutrale Holzgrundierung, die ich zuerst aufgebracht habe, allergisch reagiert. Das bedeutete Cortisonspritzen und 3 Tage Zwangspause. Ganz schön heftig... Aber was muss, das muss.



    Die Rockerbox hat dann noch eine Okularablage bekommen, die ihrer würdig ist. Diese habe ich mir in einer Metall-Firma aus Edelstahl nach meinen Vorstellung Wasserstrahl-schneiden lassen. War zwar mit knapp 40 Euro recht teuer, aber sie fasst 5x 2" und 8x 1,25". Sie biete auch Platz genug für meinen DS-Reiseatlas.



    Fertig montiert und voll bestückt siehr die Sache dann so aus, die Ablage ist nachträglich aber auch noch schwarz gestrichen worden:



    Dann wollte ich noch eine vernünftige Tubus-Belüftung anbringen, um das Tubus-Seeing in den Griff zu bekommen. Ich habe mir die stärksten Lüfter besorgt, die es im Ort in diversen Computerläden gab. Das waren zwei 120mm Lüfter mit einem Luftdurchsatz von 90 m³ pro Stunde. Also das ganze mal zwei.


    Da ich die Sache leicht haben wollte, entschied ich mich für die gleiche Kontruktion, mit der ich auch meinen Sonnenfilter verwirklicht habe. Als Trägerplatte für die Lüfter entschied ich mich also für einen Untersetzer eines Kunststoff-Blumentopfes, der ziemlich genau über den Tubus passt. In den Rand klebte ich einen Moosgummistreifen, der den Deckel dann einfach durch Anpressen am Tubusrand halten soll. Hat beim Sonnenfilter tadellos geklappt und wiegt so gut wie nichts. Darüber hinaus schließt das Moosgummi dann luftdicht und vibrationsminimieren ab, zusätzlicher Pluspunkt.



    Dann kamen die beiden Ausschnitte für die Lüfter in die Platte. Zum Fixieren der Lüfter entschied ich mich wieder für Moosgummi, das dann auf beiden Seiten mit doppelseitigem Klebeband versehen wurde.



    Ein guter Freund von mir hat mir dann für die Lüfter eine schöne Schaltung gebastelt. Die Lüfter lassen sich jetzt separat in der Drehgeschwindigkeit regeln und einzeln ein und aus schalten, sodass die optimale Leistung für den Betrieb während der Beobachtung geregelt werden kann.



    Als ich dann die Lüfterplatte anbringen wollte, musste ich leider feststellen, dass mein Plan zur Fixierung leider nicht aufging. Da die Lüfter zu weit Richtung Justierschrauben liegen, lässt sich der Deckel nicht weit genug aufsetzen, um durch das Moosgummi von selbst zu halten. Mist! Nach kurzem Überlegen entschloss ich mich dann für eine Lösung mit Klettverschluß. Der Tubus hat darauf an der Hinterseite einen Ring mit Klettband per doppelseitigem Klebeband verpasst bekommen.



    Die Lüfterplatte hat dann Stückweise die flauschige Seite des Klettbandes mit Schrauben verpasst bekommen, da sich doppelseitiges Klebeband hier als zu schwach erwiesen hat.



    Diese Lösung halt jetzt äusserst stabil, ist ebenfalls luftdicht (Qualmtest mit Zigarette [;)]) und der vibrationsdämpfende Moosgummi liegt ebenfalls noch auf. Montiert schaut´s jetzt so aus:




    Die Lüfter sind natürlich so angebracht, dass sie die Luft aus dem Tubus absaugen. Und das bei voller Leistung mit 180 m³ pro Stunde. Sollte zur schnellen Auskühlung und Beseitigung von Tubus-Seeing locker reichen [:D]


    Die Stromversorgung läuft über einen großen Bleiakku, der ebenfalls mit Klettverschluss versehen seinen festen Platz in der Rockerbox einnimmt.



    Der Drehregler für die Lüfterleistung und die Ein/Ausschalter der Lüfter haben allerdings noch keinen festen Platz und sind für´s erste provisorisch mit Tape an der Rockerbox befestigt. Die werden aber noch ihren Platz an der Okularablage finden.


    Als kleinen Vergleich jetzt noch ein Vorher-Nachherbild meines Teleskops:


    Vorher für einen Schnappschuss in meinem Wohnzimmer aufgebaut und voll "beladen":



    Und hier ein Bild zusammen mit meiner Schwester (1,73 m groß) als kleiner Größenvergleich:



    Kann´s kaum erwarten, das frisch getunte Teleskop unter meinem Eifler Landhimmel zu testen!


    Ich hoffe, mein kleiner Umbaubericht hat euch gefallen und gibt vielleicht die ein oder andere Inspiration. Wer sich handwerklich nicht so sicher fühlt, keine Angst. Ich hab den Kram normalerweise auch nicht drauf, aber es hat wirklich geklappt.


    Bin auch bissl stolz, das großteils alles selbst hinbekommen zu haben. So ist der GSO Deluxe zu meinem ganz persönlichen GSO Surpreme geworden [;)]


    Vielen Dank für´s lesen, für Rückantworten wäre ich dankbar [:D]


    Euch noch ein schönes WE und liebe Grüße aus der Eifel,


    Matthias

  • Hi Matthias,


    viel Umbauarbeiten hast du da hinter dir.


    Aber- der helle Tubus schaut zwar hübsch aus, aber mir ist schon das relativ dunkle Rot meines Galaxytubus noch zu hell, wenn ich mit beiden Augen offen beobachte- die helle Fläche hat man ja direkt vor Augen wenn man an das Okular rangeht.


    Und bei der Halterung für den Telrad hast du den gleichen Fehler gemacht wie ich auch- zu weit hinten angeklebt. Ganz vorne muss man sich den Hals etwas weniger verdrehen- sprich der Einblick wäre angenehmer wenn möglichst weit vorne montiert.


    Zwei Lüfter getrennt regelbar bzw. einschaltbar- nö, nicht wirklich gut. Läuft nur einer, dann saugt der einen großen Teil Luft durch die Öffnung des direkt daneben liegenden Kumpels anstatt durch den Tubus. Also beide zugleich mit möglichst gleicher Drehzahl arbeiten lassen.


    Ich hätte nur die Tubusöffnung hinten geschlossen (runde Platte) und mittig an der Spiegelzelle einen Lüfter angebracht- wäre ausreichend gewesen.


    Gruß
    Stefan



  • Wie viele Friktions-Höhenlager gibt es eigentlich beim GSO Deluxe?



    Also an meinem 10" Deluxe sieht es so aus:



    ...vor kurzem ist im Forum von Astronomie.de ein Bild eingestellt, dass das Lager eines kürzlich gekauften 8" GSO Deluxe zeigt.
    Dort sieht das Lager so aus, wie auf dem Bild 1 in Großansicht zu sehen ist: Link.


    Auf Deinem Bild oben scheint es wieder anders auszuschauen...
    Wie viele Versionen gibt es denn bitte? Puh!

  • Hi Bernd,


    das sieht auf dem Foto von mir nur etwas komisch aus, es ist aber das gleiche Friktionslager wie auf dem von dir gelinken 8" GSO.


    (==>) Stefan:


    Erstmal danke für die konstruktive Kritik. Wenn nur ein Lüfter arbeitet, saugt der aber die Luft nach wie vor in erster Linie durch den Tubus, ich hab´s mit Zigarettenqualm getestet. Dein Argument würde mir normal auch logisch vorkommen, hab ich auch anfangs so nicht bedacht. Aber es klappt trotzdem, wie mein Test gezeigt hat.


    Ich hätte auch nur einen Lüfter verbaut. Es ließ sich aber nach langem Suchen keiner finden, der groß bzw. stark genug ist, um an die Leistung der beiden jetzigen Lüfter ranzukommen. Eine passgenaue runde Platte, die den Tubus hinten genau abschließt, hätte ich selbst auch nicht herstellen können, was zusätzliche Kosten bedeutet hätten. Zudem wäre dann durch das nätige Material (Holz oder Metall) das Gewicht der Kontruktion weiter gestiegen. Die jetzige Lösung bring alles in allem keine 500gr auf die Waage.


    Der Telrad macht mir vom Einblick her auch keine Probleme, zumal ich eine Taukappe mit 90° Einblick verwende. Der Einblick vom Telrad liegt damit nur ein paar Zentimeter vom Einblick des Winkelsuchers entfernt und lässt sich ganz bequem erreichen, ohne dass ich die Sitzposition ändern muss.


    Zu der hellen Optik: Der Tubus war ja ursprünglich mal schneeweiß. Von daher schonmal eine Verbesserung [;)] Aber der eigentliche Knackpunkt ist, dass ich nie mit beiden Augen geöffnet beobachte. Hab´s versucht, aber ich komm dann einfach nicht zurecht. Aus dem Grund hab ich mir ne Augenklappe zugelegt, damit ich das eine Auge nicht permanent schließen muss, was auf Dauer anstrengend ist.


    Zudem heizt sich ein zu dunkler Tubus bei der Sonnenbeobachtung einfach zu stark auf. Und da ich bisher nur ein Teleskop habe, muss ich damit auch Sonnenbeobachtung machen. Die helle Farbe bleibt auch bei längerem Einsatz unter der Sonne angenehm kühl.


    Lieben Gruß,


    Matthias

  • Hallo,


    ==> Bernd: an meinem 12"GSO sieht das Höhenlager aus wie bei deinem 10". Wenn ich das von dir verlinkte Lager mir ansehe, scheint nur das Feststellrad anders, schwarz und mit tieferen Griffvertiefungen zu sein.


    ==> Matthias: dein Umbaubericht hat mir gut gefallen, da mein 12" noch ganz ursprünglich aussieht und ich über verschiedene Änderungen nachdenke. Bislang habe ich nur zwei zusätzliche Griffe an die Rockerbox montiert. Vorgesehen habe ich auch noch Griffe für den Tubus. Wahrscheinlich werden es insgesamt vier Griffe werden, zwei über den Höhenrädern zum senkrechten Heben in und aus der Rockerbox. Zwei weitere zum waagrechten Tragen links und rechts vom Schwerpunkt.


    Gruß
    Gernot

  • Hallo Matthias,


    ich habe auch einen 12er GSO und auch recht zeitig mit dem Modifizieren des Volltubus begonnen. Du hast dir viel Mühe gemacht und es sieht optisch auch toll aus. Das mit dem Isolieren am Tubus merkt man deutlich. Wenn du für den Telrad einen 90° Einblick hast ist es ok, für den "normalen" Einblick von hinten wäre er mir auch nicht weit vorn genug. Aber das Problem hast du ja zum Glück nicht. Die originale Rockerbox taugt meiner Meinung nach nix. Auch da hast du richtig gehandelt. Nix geht über ordentliche Gleitlager. Meiner hatte so ein blödes Rollenlager, wo man bei höheren Vergrößerungen immer links oder rechts neben das eigentliche Objekt "springt".
    Zum Schluss bin ich übrigens bei der Gitterrohrbauweise hängen geblieben. Das Ding läßt sich so einfacher verstauen, transportieren und ist einfach viel handlicher.


    Aber wie gesagt, ist schick geworden.



    Gruß!


    Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hi Matthias,
    finde deine Umbaumaßnahmen für deinen GSO sind toll geworden.
    fast den gleichen Umbau hatte ich beim meinem GSO 12 Zoll Dobson.


    Am Tubus hatte ich zusätzlich noch 2 Haltegriffe ist halt besser zum
    transportieren und die Rockerbox hatte ich unverändert gelassen.


    Würde mich noch interessieren wo du die Tubus Schellen her hast?


    Gruß Rainer [:D]

  • Hi Rainer,


    die Rohrschellen waren waren bei der Martini-Rockerbox dabei. Daran sind die Höhenräder fest montiert. Damit haben sich für mich auch die Tragegriffe erledigt, an den Höhenrädern hat man guten Halt.


    Lieben Gruß,


    Matthias

  • Hallo zusammen!


    Ring frei für Tuning Part drei [;)]


    Nach langem hin und her habe ich mich dazu entschlossen, meinem reichlich überarbeiteten Röhrchen einen neuen OAZ samt Filterschieber zu verpassen.


    Ich habe mich nach umfangreicher Recherche für einen CR2 von Moonlite in edlem schwarz samt 1:8 Untersetzung entschieden. Einen solchen hatte ich auch schonmal in den Händen und er gefiel mir von vorne herein am besten.


    Konfiguriert und bestellt habe ich das gute Teil direkt bei Moonlite in den USA, die Lieferung ging nach Bezahlung per Kreditkarte recht fix, allein der deutsche Zoll hat sich über eine Woche Zeit gelassen. Aber heute kam das Paket dann endlich an und enthielt folgene Bestandteile:


    - Der OAZ samt einer Distanzplatte, nem Sack Schrauben und Rechnung.


    - Eine Montagebasis für 12" Tuben.


    - Der Filterschieber samt Halter und separater Distanzplatte.


    - L-förmige Winkelstücke zur Montage des Schiebers, falls eine direkte Adaption am OAZ nicht klappt.


    Die Umbauten begannen dann erstmal mit der Demontage der Fangspiegelspinne und des alten OAZ. Dann musste ich leider neue Löcher bohren, weil die Spinne original so montiert ist, dass sie dem Filterschieber im Weg sitzt.


    Also alte Bohrlöcher vermessen, neue anzeichnen und bohren. Danach habe ich festgestellt, dass der OAZ mit der 12" Montagebasis nicht mit dem Schieber zu verbinden ist. Also musste ich leider die Winkelstücke verwenden was 4 neue Löcher bedeutet hat.


    Nach dem Bohren habe ich dann die Basis für den Schieber montiert, wie hier zu sehen ist:



    Dann habe ich die 12" Basis angebracht, die mehrere Gewinde an der Unterseite hat. Daher konnte ich Löcher vom alten OAZ verwenden.


    Zum Schluß wurde dann die Fangspiegelspinne wieder angebaut, die alten Löcher mit schwarzem Iso-Tape zugeklebt, mit Schultafellack geschwärzt und zuguterletzt alles wieder justiert.


    Hier sieht man den OAZ mit ausgeschobenem Filterschieber:



    Die Gewinde in dem Schieber passen absolut präzise auf meine 2" Astronomik-Filter, der OAZ lässt sich butterweich fokussieren. Bin absolut begeistert und kann´s kaum erwarten, das ganze mal in ner guten Nacht zu testen.


    Der noch freie dritte Filterplatz wird dann irgendwann noch mit nem h-beta Filter bestückt, dann wäre ich endlich mal komplett. Für´s erste jedenfalls [;)]


    Ich hoffe, mein Bericht hat gefallen und bringt vielleicht die ein oder andere Anregung.


    Nach einem ausgiebigen Test werde ich nochmal Bericht erstatten!


    Bis dahin schönen Abend noch und CS,


    Matthias

  • Hi Matthias


    Ein schönes Ergebnis, dass du dir da zurechtgebaut hast. Ich hoffe, dass ich mich auch irgendwann zu sowas aufraffen kann.


    Aber eine Frage habe ich noch an dich. Du schriebst, dass du die Druckfedern der Hauptspiegelzelle durch stärkere ersetzt hättest. Das hatte ich auch schon länger vor, nur ist dies daran gescheitert, dass ich partout keine geeignete Bezugsquelle finden konnte. Es wäre super, wenn du mir einen Tipp geben könntest, wo du diese Federn aufgetrieben hast.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Christoph

  • Hallo Christoph,


    erstmal vielen Dank für das Lob.


    Die Federn habe ich bei einem Eisenwaren-Händler mit Schlüsseldienst (ein kleiner "Ramschladen") gefunden und gekauft. Der hatte sie in ner verstaubten Kunststoff-Kiste ohne jegliche Beschriftung liegen. Für 60 Cent pro Stück hab ich sie dann mitgenommen und mir selber auf die passende Länge geschnitten.


    Hast du denn evtl mal im Baumarkt geguckt? Oder google einfach mal nach "Druckfeder". Könnte mir auch vorstellen, dass man sowas bei Conrad bekommen könnte. Viel Glück bei der Suche, aber ich hatte mit den Federn einfach Glück irgendwie :)


    Lieben Gruß,


    Matthias

  • Hi Matthias


    Dank für die schnelle Antwort. Die Baumärkte bei mir in der Nähe habe ich schon alle abtelefoniert und die haben solche Federn wohl nicht. An Conrad hatte ich gar nicht gedacht. Laut dem Onlinekatalog haben die wohl wirklich einige. Dann muss ich da mal hin und gucken wie stark die sind.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Christoph

  • Hallo,


    sorry, wenn ich den alten Fred exhumiere.


    Hast Du den Okularauszug einfach auf Trittschalldämmung und Folie oben drauf gesetzt und die Schrauben fest angeknallt oder hast Du die Isolierung an der Stelle ausgespart, damit nichts "schwammiges" daszwischen ist.


    Wie würdest Du nun diese Maßnahme bewerten. Must have oder nice?
    Kann man das im Zusammenspiel mit den Lüftern übehaupt beantworten?


    LG Peter


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MaettesC</i>
    [....]
    Nachdem die Anbauteile wieder dran waren, sah es dann so aus:



    [....]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hi Peter,


    ich habe den OAZ samt Basis einfach auf die Folie gesetzt und die Schrauben angebombt.


    Ob die Trittschalldämmung den Ausschlag gegeben hat oder ob's die Lüfter waren kann ich nicht sagen. Jedenfalls war nach dem Umbau endlich eine Sichtung der 6. Komponente des Oriontrapez zu sehen.


    Lieben Gruß,


    Matthias

  • hi matthias


    netter größenvergleich , aber deine schwester fühlt sich sichtlich unwohl neben deinen dobson :-).
    schöne umbauten , gefällt mir .


    gruß und cs udo

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