M45 Hotpixel?

  • Hallo,
    Ich habe nach dem stacken seltsame rote blaue grüne Punkte im Bild. Das hatte ich noch nie. Vielleicht kann mir jemand helfen und sagen was das wohl sein könnte. Einstellungen bei DSS waren wie immer.
    Aufnahmedaten,
    C11 bei 6,3
    Canon 600D bei iso 800
    40x30 sek. Belichtungszeit.
    Hoffe man sieht es im Bild was ich meine.
    Sehr seltsam.
    Danke schon jetzt .


    Hier das Bild-


  • Hallo,
    das sieht schon sehr nach Hotpixeln aus.
    Hast du darkframes gemacht? Falls ja, sind die schon älter oder hast du die direkt nach der Aufnahme gemacht?
    Grüße, Markus

  • Ja Darks habe ich gemacht. Aber erst 4Stunden nach den Aufnahmen. Die Temperatur ging über Nacht schon ziemlich runter. Denke 5-7Grad. Könnte das damit zusammen hängen?
    Gruß Daniel

  • Hallo Daniel,


    farblich passt das schon zu Hotpixeln, aaber....warum sind es so gezackte Spuren? Eigentlich stellen sich Hotpixel punktförmig da?!


    Gruß
    Rolf

  • He Rolf,
    ja verstehe auch nicht wie und warum das so heraus kommt.
    (==>)jonas
    werde das sigma stacking mal ausprobieren. Wie gesagt die Darks habe ich in der selben Nacht geschossen. Aber halt erst 4 Stunden später. Ist das der Fehler?
    Gruß Daniel

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Firstscope</i>
    <br />Hallo Daniel,


    farblich passt das schon zu Hotpixeln, aaber....warum sind es so gezackte Spuren? Eigentlich stellen sich Hotpixel punktförmig da?!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Naja, die Hotpixel sind immer an der selben Stelle des Bildes während das Objekt aufgrund ungenauer Nachführung über den Chip wandert. Da alle Bilder aber auf das Zielobejkt hin ausgerichtet werden gibt es solche Spuren bei fehlerhaften Pixeln.


    Ein Temperaturunterschied von 7-8° führ grob zu einer Verdopplung des Dunkelstroms. Auch Hotpixel zeigen sich mehr wenn es warm ist^^.
    Also ja, die sich änderne Temperatur kann dafür verantwortlich sein.
    Grüße, Markus

  • ganz einfach: Dein Bild hat sich mit jeder Aufnahme leicht in dieselbe Richtung verschoben, weil Du nicht nachgefuehrt hast. Nun gehen beim Darkabzug nie alle hot pixel weg, es bleiben immer dieselben uebrig, und diese bilden die gezackten Linien in Deinem Endresultat. Helfen tut bei Serien ohne guiding nur ein dithering per Handbox.


    Gruesse
    Jan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lizardking</i>
    <br />
    Also nachgeführt habe ich schon.sonst hätte ich ja keine 30 Sekunden belichten können pro Lightftame. Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und was passiert wenn du noch länger belichten würdest? Dann hättest du wahrscheinlich trotzdem verzogene Sterne, oder? Ergo läuft die Nachführung nicht perfekt.
    Bei einer 100% perfekten Nachführung wären alle Bilder exakt deckungsgleich und du hättest nach dem Stacken keine "wandernden Hotpixel"
    Grüße, Markus

  • Hallo Markus
    Ja,viel mehr wie 60 Sekunden kann ich nicht nachführen. Eher die 30 Sekunden. Da sehen die Sterne ziemlich gut aus.
    Aber jetzt verstehe ich was ihr meint. Die hotpixel wandern durch bildfeld.so wie das Objekt durch die nicht 100 prozentige nachführung.die jeweiligen hotpixel wandern also nach dem stacken übers Bild.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lizardking</i>
    <br />die jeweiligen hotpixel wandern also nach dem stacken übers Bild.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau!

  • Hallo Daniel,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ja Darks habe ich gemacht. Aber erst 4Stunden nach den Aufnahmen. Die Temperatur ging über Nacht schon ziemlich runter. Denke 5-7Grad. Könnte das damit zusammen hängen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bei 7 Grad Temperaturdifferenz am Bildsensor wäre das schon ca. Faktor 2 Unterschied im Dunkelstrom. Am besten wäre es vielleicht, wenn Du Serien von Darks bei verschiedenen Temperaturen hättest. Ansonsten solltest Du die Darks zwischendrin aufnehmen, zumindest einmal am Beginn und einmal am Ende der Fotosession.


    Beruflich nutze ich eine Software, die Hotpixel durch Mittelung aus den benachbarten Bildpunkten entfernen kann. Das ist ein völlig separater Algorithmus, der gleich auf die Rohbilder angewendet wird, noch vor der Dunkelbild- und Flatfieldkorrektur. Ich denke, die meisten DSLR-Kameras haben sowas Ähnliches in ihrer
    Firmware drin.


    Prinzipiell lassen sich Hotpixel sogar besser rausrechnen, wenn sich der Bildausschnitt leicht ändert. Das sollte im Idealfall aber gezielt zwischen den Aufnahmen passieren statt "aus Versehen" während der Belichtungen.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Jan,
    Guiden nicht sehr viele mit dem mgen bzw. Leitrohr. Bei einem SC.?
    Kann ich kein mgen mit Leitrohr nutzen? Hätte noch ein 4 Mak. Den wollte ich nutzen.
    Bin ich da nicht gut aufgestellt?
    Gruß

  • Hallo Daniel,


    an einem SC sollte man generell mit offaxis guiden, um eventuelle Spiegelbewegungen auszugleichen. Mit separatem Leitrohr (egal welches) werden sich kurze Belichtungszeiten kaum auswirken, aber das Bildfeld wandert langsam von Aufnahme zu Aufnahme durch sich bewegende Spiegel. Ein Indiz ist auch, dass der stack einseitig stark abgedunkelte Ränder aufweist.


    Grüsse
    Jan

  • Was sind kurze Belichtungszeiten? Wenn ich 5 Minuten mit dem mgen bekomme wäre da Top. Spiegelbewegung? Shifting meinst du? Andere arbeiten doch auch mit ein Stand Alone und sind sehr zufrieden. Ich bin etwas verwirrt.
    Gruß

  • Hallo,


    Was hier gemeint ist, ist das man am sc nur mit off axis guider Guiden sollte. Dieser schaut ja auch von hinten in dein sc. Bewegt sich dein Spiegel, so bewegt sich auch das Bild im oag. Der mgen würde jetzt korrigieren. Sitzt dein mgen in einem leitrohr und ist dein teleskop perfekt ausgerichtet, schaut dein mgen auf einen perfekt ausgerichteten himmelsauschnitt und muss nicht korrigieren. Währenddessen bewegt sich aber dein Spiegel und dein Bild wandert auf dem chip. Dein teleskop sitzt also perfekt und somit dein leitrohr, jedoch dein Spiegel Driftet weg und verdirbt die Aufnahme. Wenn du kurz belichtes werden die sterne evtl. nicht zu strichen aber dein anvisiertes Objekt sitzt auf jedem Bild an einer anderen Stelle. Um die sterne dann durch stapeln in Deckung zu bringen , musst du die Bilder versetzt aufeinander legen. Die hotpixel liegen deshalb nicht mehr übereinander, so daß der Eindruck entsteht, sie wandern durch das Bild. Deshalb off axis am sc. Ob du dann am Rand des Strahlengangs einen geeigneten Leitstern im oag findest , ist eine andere Sache.
    Prinzipiell funktioniert das mit ccd im oag.


    Viele grüße

  • Ja wirklich gut erklärt. Aber jch scheue mich arg ein Laptop mit raus zu schleppen. Dachte das der mgen die Lösung wäre. Wohl nicht wie ich lesen kann. Was ratet ihr mir zwecks guiden. Ist es unumgänglich eine Laptop Version zu wählen? Das wollte ich eigentlich extrem gern vermeiden.
    Gruß

  • ...ps: was mir noch einfällt.
    Hier wurde vor kurzem auch das Thema reducer angesprochen. Es ist, wenn du dir da mal einen zulegen möchtest wichtig, den richtigen oag zum reducer zu kaufen. Ich meine die oag sind sehr teuer und wenn man die zuerst kauft und dann den reducer , hat man eventuell Kohle verbrannt.
    Es gibt auch wirklich gute oag wo der Spiegel im oag verschoben werden kann , wo der Spiegel gekippt werden kann und in der Tiefe eingestellt werden kann. Das alles hilft ungemein bei der Leitsternsuche und da würde ich den mgen noch nicht ganz ausschließen. Ich denke da kann man sich auch sehr gut an den Händler wenden. Ich mach das auch immer bei TS . Die helfen wirklich weiter und wenn die Zusammenstellung Murks ist, sagen sie einen das auch und zeigen alternativen auf.



    Viele grüsse

  • Hallo lizardking,


    Dann musst du , falls du zum oag greifst, auf den empfohlenen abstand reducer zum chip aufpassen. Das steht im Datenblatt zum reducer. Wenn da , wie zum beispiel bei meinen 85 mm steht, so kann mann zwischen reducer und kamera nur so viel dazwischenbauen, also den oag, das dieser abstand stimmt. Bei mir zum Beispiel 85 mm minus auflagemass kamera inclusive bajonettadapter 55mm = 30 mm. Der oag muss dann demnach eine Länge von 30 mm besitzen. Ist er kleiner ...kein Problem es gibt Verlängerungshülsen, ist er grösser wird das Bild nach dem fokussieren qualitativ schlechter. Vielleicht sag ich dir da nichts neues aber es ist wichtig um gute Bilder zu bekommen.


    Viele grüße

  • Ich wärme den Beitrag noch einmal auf...
    Am 08.12.15 konnte ich einige Photonen sammeln vom M45. Das ganze wieder im Setup C11 bei 6,3 mit Eos 600D iso 800 60x30sek. Plus Darks.
    Leider waren die Plejaden noch nicht hoch genug.Aufnahmezeit war gegen 19Uhr. Aber der Nebel wurde dichter und dichter. Ich habe versucht alles aus den Daten zu holen. Ich weiß es rauscht und die Sterne sind auch nicht bei 100%. Halt ohne Guiding.Ich bin mir bei der Bildbearbeitung absolut nicht sicher ob ich die richtigen Schritte mache.Ich stelle meinen Rohstack aus DSS zur Verfügung,vielleicht könnte ja jemand sich daran versuchen.Ob da noch was geht.
    Hier mein Bild.

    Und hier der Link zum Rohstack--
    http://www.file-upload.net/dow…9176/Autosave005.tif.html



    Ich finde die Nebel heraus zu arbeiten ist sehr schwer.Das Rauschen nimmt arg zu etc. Vielleicht kann mir da jemand paar gute Tips geben.

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