Uvekovener Wasserturm unter der Milchstraße
Mosaik aus 2 Feldern.
EOS 70 Da, EF 18-135 f3,5/5.6 USM, CEM25P
Himmel 22 x 120 Sekunden ISO 400 18mm f4 (tracked)
Vordergrund 20 x 120 Sekunden ISO 800 18 mm f4 (statisch, teilweise Beleuchtet)
Das Endbild besteht aus 5 Ebenen (Vordere Felder, Bäume, Himmel (Gradient), Milchstraße & Sterne).
Ein interessante Information, der helle Horizontam linken Rand ist,
ein riesiger Windpark und der dazugehörige Braunkohletagebau Gartzweiler.
Im Vordergrund dagegen die "alte Technik" mit dem Wassertrum von Uvekoven (Wegberg) der von einem kleinen Wäldchen eingefasst wird.
EDIT: Größer gibt es hier https://www.astrobin.com/kx0fdo/
Kommentare 3
astrophin
Hi
Bei diesen Aufnahmen frage ich mich oft, was es ist: Landschafts- oder Astrofotografie.
Als künstlerische Landschaft bei Nacht, finde ich die Aufnahme toll. Einzig der helle Saum um den Wasserturm empfinde ich etwas störend, hebt diesen aber auch nach vorne.
Aus astrofotografischer Sicht, habe ich ein paar Fragen: Die Sternabbildung ist über den gesamten Himmel sehr unterschiedlich. Liegt das am Objektiv? Du hast geschrieben dass es ein Mosaik sei, dann müsste sich der Abbildungsfehler eigentlich wiederholen, was ich so nicht gefunden habe. Ein Nachführfehler schliesse ich mal aus, die CEM ist da ja ziemlich exakt. Wäre interessant zu lesen, wo da die Usrsache liegt? Schade ist nur, dass der Bereich der Milchstrasse mit den meisten Strukturen am meisten betroffen ist.
Auch die Sternfarben finde ich etwas komisch, links oben hat es viele Sterne die schon fast Pink wirken. Bei solchen Aufnahmen ist die Farbe aber sicherlich nicht einfach zu behandeln, damit Vorder- und Hintergrund gut wirken und auch noch zusammenpassen.
Alles in allem eine coole Aufnahme und tolle Komposition.
CS, Seraphin
Technohell Autor
Die Antwort ist einfach und kompliziert.
Also die Sterne sind kein Mosaik, dass ist aber der Obere Teil des Mosaiks.
Die Sternform ist Objektiv abhängig und das ist bei 18mm nicht wirklich freundlich.
Die Sternfarben und vor allem die Milchstraßenecke nah über dem Wald sind der Lichtverschmutzung geschuldet.
Man kann grob erahnen wie hell es am Horizont ist, wenn man aus Astrobin in voll Auflösung sich den hellen Horizont ansieht.
Da hinten, unten ist es in den Bildern fast ausgebrannt.
Ergo musste ich alles aus dem Lichtermehr heraus "schälen" und dabei kommt es zu den Farbfehlern.
Gerade in der Sommerzeit, wenn es hier eh nicht richtig dunkel wird, nutze ich die Zeit für Aufnahmen wie diese.
Also in recht heller Umgebung.
Insgesammt habe ich ein paar Tage gebraucht um es ansehnlich wieder zusammen gebaut zu bekommen ohne dass es nach Puzzle aussieht.
Der helle Rand fiel mir erst beim hochladen auf (Bearbeitungsblindheit), aber obwohl ermich erst störte finde ich ihn immer passender.
Mein Ding ist es aus dem gebotenen das beste raus zu holen.
Zoomobjektiv, ist nicht ideal und die Umgebung viel zu hell (ich wohne zwischen Ruhrgebiet und Niederlande....).
Aber "Hey, es ist Sommer und ich kann trotzdem Bilder machen.
Es freut mich, wenn es dir gefällt.
Für mich sind Nightscapes Astrofotos für "Uninteressierte".
Viele Bilder wo ichsagenwüde, "Wow, sehr gut und interessant" finden nicht Astrofans dann meist "Naja, Sterne mit was buntem" aber sobald
Ein Baum, Turm, Kirche, Landschaft,... mit im Bild ist finden sie es interessant und spannend.
Ich mache es weil es möglich ist in "kurzer" Zeit ein schönes Bild zu erstellen.
Auch mal in 2-3 Stunden wolkenfrei, Sommernächten,....
Ich finde es ist auch ein guter Einstieg ins Hobby, wobei es oft (wie hier mit dem hellen Himmel) nicht leicht ist beides gut in ein Bild zu bekommen.
Ich hoffe du hast die nötigen Information, Sven
astrophin
Hi Sven
Danke für die ausführliche Antwort. Aus dem vorhandenen das beste rausholen, kenne ich gut. Habe ja meinen einstieg mit einer EQ3 und 9kg tubus gemacht
Deine Antwort macht Sinn. Das das schwierig ist, glaube ich sofort.
CS, Seraphin