NGC7023 überarbeitet mit Topaz Denoise

Nach ein paar Tests an meinen bisherigen Astro-Fotos mit der Trial-Version von Topaz Denoise war ich so überzeugt, dass ich die Vollversion gekauft habe,

Der Unterschied liegt eigentlich nur darin, dass die Trial-Version ein fettes Wasserzeichen ins Foto legt.

Daher hier noch mal der Upload.

Kommentare 7

  • Hallo Jochen,


    ich habe ähnliche Erfahrungen mit Topaz de Noise gemacht und auch aus meinem Bearbeitungsalgorithmus verbannt. Vorwiegend benutze ich in PS den Kamera-RAW-Filter

    und die Astro-Tools.


    Viele Grüße

    Klaus

  • Hi Jochen,


    Danke für DeineMeinung und Info! :thumbup:

    Ich bin in der Astrofotografie und insbesondere Bildnachbearbeitung noch sehr unerfahren. Ein Problem ist bei mir auch, dass ich keine Zeit für lange Belichtungszeiten habe. Dies aus persönlichen Gründen, aber auch, weil der nutzbare Bereich von meinem Garten aus mit Stadtwohnung sehr eingeschränkt ist. (NW-NO und am besten oberhalb Polaris) und wenns geht ohne Meridian Flip... :S :whistling:

    Länger als 2h dauern bei mir die Aufnahmen nie. Ich denke, hier ist schon mal das erste Problem. PS habe ich nicht bzw. hatte mal das uralte. Mit den Filtern in Fitswork bin ich leider nie klargekommen.

    Dann habe ich gestern gesehen, dass jemand in seiner Bildbearbeitung Topaz Denoise nutzte und da habe ich es mir angeschaut bzw. direkt mal ein paar alte Bilder durchgejagt. Aus den "groben" Klötzchen wurde feine und mir gefielen alle Bilder wirklich besser. Da habe ich mir das dann heute freigeschaltet.


    Ich hatte auch mal versucht, mit Starnet++ die Sterne zu entfernen und dann mal Nebel separat zu bearbeiten, hat leider überhaupt nicht funktioniert. Liegt sicher an mir bzw. den Aufnahmen. Aus "suboptimalen" Grundmaterial kann man halt nichts zaubern. Und vor allem muß man üben mit den verschiedenen Tools mit viel Material (Leider war dieser Sommer ja bekanntermaßen eine Katastrophe.). Ich nutze ansonsten noch SIRIL, Fitswork und Gimp.


    Ich glaube aber auch, dass die meisten Astro-Bilder aufgrund ihrer notwendigen Nachbearbeitung sehr "persönlich" sind. Viele der hier eingestellten gefallen mir, aber da gibts auch die ganz knalligen mit viel Zuspruch, die mir persönlich wieder in den Augen wehtun... 8)


    Dennoch Danke für die Meinung. ich werd mir mal das Video anschauen. Eigentlich habe ich aboniert, aber das war wohl noch vor dem Beginn meiner Astro-Karriere. ;)


    Grüße

    Hartmut

    • Hallo Hartmut,


      Zitat

      und insbesondere Bildnachbearbeitung noch sehr unerfahren.

      Ich auch! :)

      Am besten hat mir vom Rauschen her das erste Bild (mit den Gradienten) gefallen.

      Farbrauschen entferne ich meistens im Kamera-RAW-Filter im PS unter "Details". Hier aber nur das Farbrauschen,

      das normale Rauschfilter im Kamera-Raw killt m.E. zuviele Details.

      Die Rauschfilter i.d. Astronomy-Tools benutze ich auch oft (heissen glaube ich "reduce space noise" und "reduce deep space noise").

      Oder die PS-Filter "Rauschen entfernen", "Staub und Kratzer", usw.

      Ich glaube, dass das Hauptproblem der Mond war. Also - das Ganze nochmal ohne Mond ;) und ich glaube, das könnte ein ganz tolles Bild werden!


      Viele Grüße, Jochen

    • PS: ich sehe gerade, Du benutzt gar kein Photoshop. Dazu kann ich sagen: ich habe (vor meiner Astro-Zeit) ALLES mit GIMP gemacht und habe jeden ausgelacht, der PS benutzt ("braucht keiner", "GIMP kann doch alles"...).

      Ich habe meine Meinung aber mittlerweile komplett umgekrempelt und mache inzwischen das allermeiste in Photoshop.

      Ich habe - weil ich Linux auf dem PC habe - extra dafür eine Windows-VM installiert... :rolleyes:


      Gruß, Jochen

    • Hi Jochen,

      manchmal passiert es, dass ich immer noch an diesem oder jenem Regler drehe, filtere, stretche, Fargbregler, usw. und irgendwann merke ich plötzlich, dass das ganze Bild nur noch schrecklich ausieht und alles geht wieder in den Müll.


      PS hat mich aufgrund des Preises und meiner wenigen Bilder, die ich bisher gemacht habe, abgeschreckt. Dazu noch die Komplexität. Ich bin froh, in Siril die Skripte nutzen zu können und habe hier auch einen guten Workflow finden können, den ich nach dem stacken als erstes immer durchgehe: https://www.eifelpanorama.de/t…o-fotobearbeitung-teil-2/


      Meine weitere Nachbearbeitung in Fitswork und Gimp beschränkt sich dann auf wenige Features, die ich nutze. Ich speichere viel zwischen und werf auch wieder viel weg.

      Und da kam mir Denoise wirklich gelegen für den letzten Touch. Einfach die Automatik zum Schluß noch mal drüberlaufen lassen...


      Manchmal bin ich erschrocken, mit wie wenig Aufnahmen Astro-Kollegen gute Bilder hinbekommen und dann lese ich wieder von 6 - 50h Belichtung insegsamt über Tage, sogar Wochen. Das ist echt nicht mein Ding, ein neues Objekt pro Nacht, das muß es gewesen sein. Ich schaue mir auch während der Aufnahmen immer noch parallel mit 2 Live-Stacking-Programmen (Astro Toaster) und ALS den Bildaufbau an. Macht auch schon Spaß. Bin nicht mutuig genug, das SetUp alleine spielen zu lassen. Da würde ich kein Auge zu tun...


      Grüße

      Hartmut

    • Zitat

      manchmal passiert es, dass ich immer noch an diesem oder jenem Regler drehe, filtere, stretche, Fargbregler, usw. und irgendwann merke ich plötzlich, dass das ganze Bild nur noch schrecklich ausieht und alles geht wieder in den Müll.

      Geht mir ganz genau so! ;)

  • Hallo Hartmut,


    vorweg - ich bin kein Profi, deswegen solltest Du nicht allzuviel auf meine Meinung geben.. :)

    Also... mir persönlich hat das Bild zuviel Farbrauschen. Ich habe Topaz auch mal ausprobiert, habe

    es aber letztendlich wieder deinstalliert. Meiner (bescheidenen) Meinung nach kommt man mit den

    Rauschfiltern in Fitswork oder Photoshop (besonders mit denen im Astronomy-Tools-Plugin!) zu einem besserem Ergebnis.

    Ich bin auf Topaz gestossen, weil Trevor Jones / Astrobackyard das mal in einem seiner Videos besprochen hat.


    https://www.youtube.com/watch?v=koeAji4rN9M


    Obwohl sein Video von Topaz gesponsort war, war sein Fazit auch eher verhalten.

    Das Programm hat durchaus seine Stärken, aber ob die i.d. Astrofotografie liegen ist die Frage.

    Aber wie gesagt - ich bin kein Profi - andere können das evt. besser beurteilen. 8)


    Gruß, Jochen