Beiträge von MootzGMS im Thema „Welchen Mondfilter ?“

    Hallo Leute,


    was man von welcher Dämpfung bemerkt liegt nicht nur an den Augen, sondern auch an der angelegten AP. Gerade an Planeten ist mir eine geringe Dämpfung, auch geringer als 50%, häufig sehr hilfreich.
    Jupiter z.B. hat sehr zarte Details und pastellige Farbtöne.


    Gruß und CS
    Günther

    Hallo Michael,


    diese Filter sind ganz sicher sehr hochwertig. Guter Link.
    Die Empfindlichkeit gegen Blendung ist sicher individuell sehr unterschiedlich und man kann sich auch daran gewöhnen. Auch die Vermeidung von Dunkeladaption durch Beobachten an einem hellen Standort (ohne Störlicht fürs Teleskop) hilft und kann sogar die Verwendung von Filtern unnötig machen.
    Ich habe es aber noch nicht wirklich geschaft, der Überstrahlung von Details bei zu großer Objekthelligkeit zu entgehen. Bei mir gehts ohne Filter erst unterhalb von etwa 1,0/0,8 mm AP ohne Verluste ab, also ziemlich nahe an der V.-max.


    Gruß und CS
    Günther

    Hallo Leute,


    man sollte noch erwähnen, dass diese Doppelpolfilter mit 1-40% durch die Bank ganz am unteren Ende, also ab etwa 10% bis 1% Transmission eine bläuliche Verfärbung einführen, da also nicht mehr neutral abbilden. Am Mond und erst Recht am Planeten braucht man so hohe Dämpfung aber nicht.


    Gruß und CS
    Günther

    Hallo Heinz,


    jou, auch klar dass man sie trennen kann, der Trick funktioniert also so oder so.
    Qualitätsmäßigbe ich da schon deutliche Unterschiede gesehen, z.B. zwischen meinem (leider so nicht mehr erhältlichen) Antares Doppelpol mit 5-70% Durchlass und anderen Fabrikaten. Ich bin da aber nicht mehr auf dem Laufenden, weil ich diesbezüglich ausgesorgt habe.


    Gruß und CS
    Günther

    Hallo Heinz,


    dieser Trick funktioniert so mit zwei einzelnen Polfiltern.
    Etwas anders gelingt der Trick, wenn man einen Doppelfilter verwendet.
    Hier schraubt man den Filter ins Okular. Dann kann man den unteren der beiden Filter, also den, der sich verdrehen lässt, mit einem seitlich auf das Gehäuse geklebten Stückchen Veloursfolie in der Okularaufnahme "bremsen", so dass er wenn man das Okular dreht, stehen bleibt, während sich der zweite Filter mit dem Okular dreht.
    So gelingen feinste Einstellungen während der Beobachtung. Man sollte allerdings immer mit dem Einschraubgewinde in Richtung "fest" drehen, um zu vermeiden, dass sich der Filter löst und auf den Zenitspiegel oder im Teleskop landet.


    In jedem Fall sollten solche Filter von sehr guter Qualität sein. Beim Doppelpol entscheidet man sich zu Gunsten der einstellbaren Helligkeitsdämpfung für zwei zusätzliche Gläser im Strahlengang, gegenüber einem Glas beim Graufilter.


    Gruß und CS
    Günther

    Hallo Horst,


    interessanter Weise bringt mein Astronomik CLS durchaus interessante Steigerungen mancher Planetendetails hervor, auch der Baader Skyglow ist so ein (Nebel)Filter, der bezüglich Störlichtunterdrückung und entsprechend versprochemem Detailgewinn an Nebeln visuell eher total versagt, aber am Planeten Mal für eine Überraschung gut ist.
    Extra anschaffen würde ich so etwas aber nicht, am Mond kommt da auch außer einer deftigen Verfärbung kaum was bei rum. Da bewähren sich neutrage Graufilter oder eben ein var. Polfilter deutlich besser.


    Wenn Du wirklich eingehende Information über O III, UHC und Konsorten möchtest, empfehle ich Dir den Bericht von Sven in der aktuellen SUW (12/2009).


    Gruß und CS
    Günther

    Hallo Horst,


    diese Doppelpolfilter gibt es leider herstellerübergreifend nur noch mit 1-40% Transmission, was sie zu reinen Mondfiltern macht (eventuell auch Sonne mit entsprechenden Objektivfiltern und Herschelkeil).
    Ich besitze noch einen solchen Filter mit 5-70% Transmission, den ich auch mit großem Erfolg am Planeten einsetzen kann. Selbst am Mond brauche ich selten weniger als runde 30-40% Transmission, also auch nicht bei relativ großer AP und geringer Vergrößerung.
    Die Stufenlose Einstellbarkeit hat Vorteile die, wenn die Qualität stimmt, den Nachteil von zwei Gläsern aufwiegen.


    Gruß und CS
    Günther