Hi Herbert,
ein 30mm-Weitwinkel (oder auch 32mm bzw. 35mm [;)]) kann man sicher gleich mitkaufen. Da ist es eher eine finanzielle Schmerzfrage. Ein 200/1200-Dobson ist so gutmütig, dass fast alle Angebote ab so ca. 60 Euro ein Fortschritt gegenüber den Mitbringsel sind. Für die Beurteilung der Fieberkurve im Geldbeutel, sollte man vielleicht vorab mal durch die Dinger durchgeschaut habe um ein (Beispiel TS-Okularseite) TS-WAE30 im Vergleich zu einem Baader-Hyperion31mm oder Williams 33mm zu beurteilen. Ein Nagler-31 oder Panoptik-35 wäre finanziell wohl Overkill (kostet fast so viel, wie der Rest zusammen, und dann noch was drauf.)
Gruß
Denk an Einblickverhalten, angenehmen Augenabstand, unnötige Reflexionen im Inneren des Okulars (Glasoberflächen, Linsenrändern, Hülseninnenseiten), das sind alles Faktoren, die einem das Leben schwer machen können. Wegen Randverzerrungen und -unschärfe brauchst Du Dir bei einem f/6-Teleskop jedenfalls weniger Sorgen machen, das wird dann eher bei einem 10" oder 12"-f/5 relevant.
Hast Du als Brillenträger einen Augenastigmatismus (Brillengläser mit Zylinderkorrekur inbegriffen)? Dann ist das Einblickverhalten mit Brille ein Muss oder Du gehst den Weg nach Canossa und kaufst ein Televue-Okular mit Dioprix-Korrektur**. Ohne Augenastigmatismus (nur Sehfehler) kannst Du die Brille zum Durchschauen abnehmen, was zwar lästig sein mag (das auf und ab), aber geht. Sag das auf jedem Fall Deinem Händler, damit er Dich gut beraten kann.
PS: Wenn man dann vor Ort ist, gleich mal einen Telrad oder ähnliches ausprobieren. Die Standardsucher 8*50 halte ich am Dobson nicht für erste Sahne. Das gleich eingetauscht und jeder Groschen ist gespart. Aber auch hier: Selbst die Präferenzen ausprobieren, was man mag.
**Kenne jetzt keine anderen, die sowas anbieten. Bin aber nicht firm in diesem Thema.