Hallo zusammen,
ich möchte auf Caros und Matthias' Beiträge eingehen, in denen sinngemäß darstellt wird, dass durch die Astronomie ein fachübergreifendes naturwissenschaftliches Fach geschaffen werden könnte. Das Argument ist stark, man würde natürlich viele chemische, physikalische und mathematische Dinge quasi im Vorbeigehen am lebenden Beispiel erfahren. Da ich Biologie studiert habe kann ich relativ genau abschätzen, dass man in der Biologie ähnliche Kompetenzen benötigt, ein Chemiker wird vermutlich das gleiche behaupten, der Physiker sowieso. Das wäre dann mein Gegenargument, es gibt bereits drei solche interdisziplinäre Fächer in der Schule, warum also noch eines schaffen? Astronomie ist ein Teilbereich der Physik und hat nichts elementareres zu bieten als die genannten anderen Fächer.
Mit Religion hat Astronomie nun wirklich nichts zu tun, dann schon eher mit Ersatzreligion. Wer den "lieben Gott" am nächtlichen Sternenhimmel sucht, mag ihn aber dort vielleicht trotzdem finden.
Was ich gar nicht sinnvoll finde ist die Forderung einiger, sozialwissenschaftliche Fächer zu kürzen. Unsere Schüler profitieren von der universellen Grundausbildung in den Schulen, die Spezialisierung sollte später erfolgen. Wer das partout nicht möchte hat die Möglichkeit, auf ein technisches Gymnasium zu wechseln, oder vielleicht auf eine Walldorf Schule. Aber am Ende müssen sie doch alle das Zentralabitur machen.
Thema Petition - die wendet sich an Politiker, diese setzen sich nur für Mehrheiten ein, oder für lobbystarke Gruppierungen, jedenfalls sicher nicht für Hobbyastronomen, also vergesst es einfach und verpulvert Eure endliche Lebensenergie nicht an solchen Dingen.
Viele Grüße
Andreas