Beiträge von huxtebude im Thema „Spiegel fertig - oder zu rau?“

    Hallo Alex,


    nein, ich hatte vorher schon einen 6" Spiegel gemacht. Das mit dem Programm ist interessant, ich hatte sogar mal etwas über ein Programm gelesen, dass anscheinend die Fotos vom Foucault auswertet, sodass man praktisch gar keine Maske mehr braucht...
    Dass man immer so genau arbeiten sollte wie möglich ist mir schon klar, ich werde jetzt erstmal schaun was ich weiter mache.


    Grüße,
    Florian

    Hallo an alle,


    erstmal vielen Dank für eure Hilfe und eure Tipps!
    Ich habe die Rauheit nun besiegt, da ich noch einige Male korrigiert hatte und zum Schluss (da hatte ich wieder einen leichten Berg in der Mitte) mit dem Fullsizetool MOT fertigpoliert habe. Bei den Messungen habe ich zwar immer noch etwas Ungenauigkeit drin, aber alle Messungen liegen nun bei über 95% Strehl und etwa bei Lambda/10.
    Ohne eure Hilfe hätte ich vielleicht einen "unfertigen" Spiegel zum verspiegeln gegeben, also vielen Dank an alle, die mich zum weiterpolieren angeregt haben!
    Wie er dann letztendlich in Wirklichkeit abschneidet wird man wahrscheinlich erst am Stern sehen, aber dafür braucht er auch noch ein Teleskop (das noch nicht gebaut ist).


    Was hat es eigentlich mit dem Handtuch auf dem Spiegel auf sich? Jemand hatte angemerkt, dass es ich bei den Rauheiten um die "Abdrücke" des Handtuchs handeln könnte, mit dem der Spiegel abgedeckt war. Kann das sein? Das Handtuch, das drauf liegt, kann doch nichts an der Spiegeloberfläche verändern, selbst wenn es länger da drauf liegt. Oder ist es vielleicht so gemeint, dass dadurch die Spiegeloberfläche eine ungleichmäßige Temperatur hat (je nachdem wo das Handtuch aufliegt, und wo Luft dazwischen ist) und dann beim Polieren die kühleren Stellen nicht so gut mitpolieren wie die wärmeren?
    Ich habe nämlich momentan auch ein Handtuch auf dem Spiegel liegen, zum Schutz bis ich einen geeigneten Behälter habe. Das macht dem doch nichts aus, oder?


    Grüße,
    Florian

    Ich hatte übrigens in den letzten zwei Poliersitzungen eine wesentlich glattere Oberfläche hinbekommen, indem ich jetzt gleichmäßiger über alle Spiegelflächen poliere und den Druck etwas erhöht habe (hatte vorher fast gar keinen Druck mehr ausgeübt aus Angst vor rauer Oberfläche).

    Hier ein Foto meiner beiden Tools eines 14", das andere 6":



    Als Unterlage dient ein Drehteller aus Holz, auf dem ich einige Lagen Toilettenpapier (überall gleichmäßig) verteile und dann mit der Sprühflasche anfeuchte, damit der Spiegel "klebt" und sich beim Polieren nicht hin- und herschiebt.


    Grüße,
    Florian

    Hallo,


    danke für eure Antworten!
    Die Anmerkungen von Kurt zur Pechhaut verstehe ich nicht ganz, was möchtest du damit sagen?
    Es kam ein Vorschlag, woran mein Rauheitsproblem liegen könnte, und darauf hatte ich geantwortet, dass mein Tool nicht so aussieht, es also auch nicht daran liegen kann.
    Das mit den Temperaturen ist ein guter Tipp, ich achte schon immer darauf vor dem Polieren die Heizung aufzudrehen und das Tool anzuwärmen und vor dem Polieren nochmal gut an den Spiegel anzupassen.
    Ich hatte ja auch schon geschrieben, dass ich denke, dass das Rauheitsproblem mit dem Austrocknen der Spiegeloberfläche (und somit der Abkühlung und Absenkung einzelner Punkte der Oberfläche) zusammenhängt. Außerdem mit meiner Polierweise, bei der ich vor Angst vor rauer Oberflächer immer langsamer und mit immer weniger Druck poliert habe, so dass das Tool am Ende wahrscheinlich gar keinen guten Kontakt mehr zum Spiegel hatte.


    Das mit den ungenauen Messergebnissen ist klar, aber da kann ich im Moment nichts dran ändern, ich kann die einzelnen Zonen in der Coudermaske eben nicht so exakt deuten.
    Wenn ich aber nun weitermachen sollte, muss ich da nicht den gesamten Randbereich runterbringen auf das Niveau der Mitte? Also mit dem Tool den Rand bearbeiten?


    Grüße,
    Florian

    Hallo,


    ich denke nicht, dass es an der Pechhaut liegt, die sieht eigentlich gut aus.
    Ich habe noch ein altes Foto:

    Ich hatte sie zwischendurch nochmal neu gemacht, aber es hat sich nicht viel verändert, nur ein paar Riefen weniger sind es (3 in der einen, 5 in der anderen Richtung).
    Ich hatte jetzt noch mal ne halbe Stunde mit dem Fullsize tool poliert, und das hat schon ne Menge gemacht, nur die Parabel hat's wieder etwas verändert, also nochmal mit dem 6" Tool korrigieren:


    Zwei Messungen hintereinander am selben Spiegel ohne Veränderung:



    Ja, ich weiß ich habe ne ziemlich große Messungenauigkeit drin!!


    Er ist auch um einiges glatter als vorher und es ist nur noch ein Hauch der vorherigen Struktur zu erkennen.
    Denkt ihr man könnnte den Spiegel so lassen?


    Danke,
    Florian

    Hallo Kurt,


    danke für deine Antwort, ich denke ich werde versuchen die Oberfläche zu glätten, mir bleibt ja eigentlich nichts anderes übrig. Nur das Problem habe ich ja schon länger und hier schonmal nachgefragt gehabt. Den Thread habe ich erst gerade eben wiedergefunden.
    Da stand noch ein Tipp mit einem austrocknen der Oberfläche bzw. verdunsten und dadurch Abkühlen von Teilen der Oberfläche. Das kann sehr gut möglich sein, wenn ich bedenke wie ich poliert habe.
    Allerdings hatte ich schon die ganze Zeit versucht möglichst ohne Druck und laaangsam zu polieren, aber das hatte eher zum Gegenteil geführt, als ich dann wieder etwas stärker poliert hatte, sodass ich auch etwas "Zug" spüren konnte sah das Foucaultbild besser aus (siehe Unterschied vom ersten zu den jetzigen Bildern).
    Naja, ich seh mal was ich tun kann.
    Danke auf jeden Fall,


    Florian

    Hallo!


    Ich habe meinen Spiegel fast fertig, hoffe ich zumindest.
    Ich bin mittlerweile bei Strehl-Werten im 90% Bereich angelangt (bei meinen Messungen liegt er zwischen 90% und 96% (habe einige Messungenauigkeit drin, aber irgendwo dazwischen liegt er).
    Hier ein FigureXP Bild einer Messung:



    Das Problem ist eher die raue Oberfläche, die ich habe / hatte(?).
    Hier ein Bild, wie der Spiegel mal aussah:



    Der aktuelle Zustand ist aber so:




    Was meint ihr, ist das zu rau? Ich habe Angst mir beim Korrigieren noch mehr zu zerstören als ich verbessern könnte.
    Wie wirkt sich die Rauheit überhaupt am Stern/Planeten nachher aus?
    (Luftschlieren sind es nicht, es sind feste Strukturen)
    Danke und viele Grüße,
    Florian