Der Towa Marine ist ja ein witziges Teil ... so einen Okularrevolver habe ich noch nie gesehen. Spaeter gab es ja diese terrestrischen 60mm-Refkraktoren mit Klick-Zoom, 15-60x oder auch 15-90x. Wahrscheinlich haben die den Marine ersetzt. Optisch waren sie jedoch wegen dieses Zoomokulars eher bescheiden.
Beiträge von JSchmoll im Thema „Eure Klassiker-Fernrohre ?“
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Hallo lukaszlu,
ich bin natuerlich nicht Hannes, aber ich habe einige alte japanische Geraete aus verschiedenen Epochen. Generell sind die Towas, die ich habe, recht gut. Aber ich habe von Exemplaren gehoert, wo die Linsen nicht den richtigen Drehwinkel zueinander hatten und selbst habe ich das auch erlebt. Mein Tasco 9T wurde von einem Teenager auseinandergenommen, der die Linsenflaechen unbedingt auch innen reinigen wollte. Und danach wurde es einfach wieder zusammengesetzt, ohne vorher den Rotationswinkel markiert zu haben. Danach war das Teil astigmatisch und nicht so gut.
Nun, dieser Teenager ist gereift (er schreibt gerade diese Zeilen), und Jahre spaeter habe ich mir das Objektiv vorgenommen. Einfach auf Gut Glueck verdreht und die Idee war, durch Experimentieren die zentrierte Stellung wiederzufinden. Zufaellig war der erste Versuch so gut, dass ich bis zu 300x am Sterntest keinen Astigmatismus mehr sehen konnte - inzwischen mit gescheiten Okularen, nachdem ich dem 9T einen 1.25"-Auszug spendierte. Ich sollte Lotto spielen! Da habe ich dann nichts mehr dran veraendert, nur noch die Kanten per Bleistift markiert. Ich denke, fuer einen 60/700er Achromaten ein Maximum herausgeholt zu haben.
Soll heissen: Manchmal waren die Linsen werksmaessig nicht gut zentriert, oder sie haben sich mit der Zeit dezentriert. Oder ein Vorbesitzer war so unerfahren wie ich meinerseits und hat das Objektiv zerlegt. In allen Faellen kann eine experimentelle Neuzentrierung z.B. mit kuenstlichem Stern und etwas Geduld das gewollte Ergebnis wieder herstellen.
Gurken kenne ich nur von den roten spaeteren Tascos, die auf dem ersten Blick wie Towas aussahen, aber Nachbauten waren. Speziell die 50/600, wovon ich ein paar Exemplare habe, sind nicht ueberzeugend. Und eine Bekannte hatte mal einen Meade 60/700er aus den spaeten 1990ern, schon viel Plastik, bei dem ich mir einen Wolf zentriert habe. Das Ergebnis war besser als der Ausgangszustand, aber immer noch schlecht. Bei den alten Towas habe ich sowas noch nicht gesehen. Ich koennte mir vorstellen, dass auch Hannes's urspruengliches Objektiv rezentriert werden kann - ob es werksmaessig schlampig eingebaut wurde, oder durch lange Zeit bzw. Transportvibrationen dezentriert wurde, oder einen ehrgeizigen Linsenputzer als Eigner hatte wie mein 9T damals.
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Sehr schoenes Geraet. Ich wusste gar nicht, dass Towa mal so formschoene Montierungen herstellte. Auch der Sucher ist ein achromatischer 6x30. Da wurde spaeter beim Tasco 12T heftig abgespeckt (aziwacklige Montierung, 5x24 Sucher). Dieser Refraktor macht einen sehr wertigen Eindruck.
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Das 4" SCT ist noch eines der frueheren Geraete. Meade hat spaeter die Einarmgabel durch eine Zweiarmgabel ersetzt - das spaetere Modell 2045.
Ironischerweise ist Celestron beim C5 den anderen Weg gegangen. Das C5 hatte die Reputation, obwohl gabelmontiert, nicht zu wackeln. Es wurde irgendwann vom Markt genommen, kam dann aber einarmgabelmontiert wieder.
Die kleinen SCTs waren wirklich relativ teuer. Beim C5 waren es nur wenige 100DM Preisunterschied zwischen C5 und C8 - beide damals um die 5000DM. Was wohl auch mit ein Grund dafuer war, das C5 zumindest zeitweise einzustellen.
Es ist schoen, dass Du Dein Halleyteleskop noch hast. In 41 Jahren ist es ja wieder so weit. Mein Tasco 60/700er wird dafuer auch aufbewahrt. [:)]
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Hi Stefan,
danke fuer Deine Ausfuehrungen, und ich erinnere mich wieder, dass das Teleskop, das ich meinte, nur LW90 hiess, ohne das K. Aber klar, es gab ja diese verkitteten Achromaten 90/540 und sogar das 125K, das auch um f/6 gewesen sein muss. Schoene Richfielder ... ich habe fuer den Bereich einen Helios 150/750, zwar kein Klassiker, aber wenigstens auf einem Wachterdreibein (mit GPDX von Vixen als Montierung).
Das okularseitige Zubehoer, speziell System64, ist wirklich etwas schwer geraten. Ich habe das am Observatorium Hoher List erlebt, wo diverse Leitrohre die FOK montiert hatten. Wenn man daran drehte, merkte an sofort, ob es mit oder entgegen den Schwerevektor ging. Da waere weniger mehr gewesen.
Die LK-Montierungen hatte ich auf diversen Messen bestaunen koennen, z.B. 1989 auf der VdS-Tagung in Berlin. Mir fiel immer ein Flankenspiel auf, wobei ich aber nicht weiss, ob sich das nicht wegjustieren liess.
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<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber ich mag es einfach die Sachen in Aktion zu erleben, die ich als Jugendlicher nie haben konnte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Genau mein Reden. Das LW90K auf der Orion 60 und Saeule aus dem Lichtenknecker/Kosmos-Katalog war auch so ein Traum ... Du hast da ne tolle Kombi aus gleich drei Klassikern: LW90, Regulusmontierung und Wachterdreibein. Immer wieder schoen zu sehen, wenn solche alten Geraete wieder benutzt werden.
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Ah nochwas,
es gab spaeter auch nochmal ein anderes 56T auf einem Bodenstativ mit spindelduerren Beinen. Meine Frau hat mir vor einigen Monaten so ein Modell (etwas laediert, Stativ kaputt) vom Flohmarkt mitgebracht. 50/600, immerhin achromatisch, mit unbrauchbarem Galileisucher. Eigentlich nicht die drei englischen Pfund wert, die meine Gute dafuer investierte. Aaaaber halt! Da war eine Umkehrlinse dabei zur Erdbeobachtung, mit festem Okular. Und das Teil hat eine durchsichtige 0.965"-Steckhuelse aus Plexiglas. Der Grund hierfuer ist, dass man das Teil beim Aufstellen auf eine Flaeche als Oberflaechenmikroskop benutzen kann.
Und das Teil ist richtig toll, speziell in der Werkstatt, um beispielsweise den Zustand von Gewindebohrungen zu ueberpruefen. Da liegt das Teil nun in der Metrologieschublade neben Messchiebern und Multimetern, und es wird regelmaessig eingesetzt. Das war die drei Pfund wert! [;)]
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Hi Hannes,
es gab offenbar ein paar runterspezifizierte Towas (mein 50/600er war so einer, den ich vor einigen Jahren billig kaufte - jetzt steht er in unserem Planetarium, zum Anschauen statt zum Durchschauen - so sieht ein Refraktor aus).
Dann gab es die Koreaner, wie das 56T. Um 1990, zu meiner Zuvieldienstzeit im Krankenhaus, war da eine suedkoreanische Krankenschwester, die aus ihrer Heimat zwei Teleskope mitbrachte und um meine fachliche Meinung bat. Das waren genau diese Teile!
Tischstativ, Azimutfeintrieb kaum untersetzt - da haette man auch einen Modellhubschrauber mit bauen koennen. Einlinser abgeblendet, die Tuben innen weiss. Plastikokularauszug 0.965", lang und wackelig. Das "bessere" Modell hatte noch einen primitiven Feintrieb in Hoehe und ein "Sucherfernrohr", das ein Plastikroehrchen in einer nicht justierbaren Halterung war mit einer Plastikscheibe vorne drin.
Summa summarum eine Qualitaet, wie man sie auf der Kirmes an der Losbude erwarten wuerde. Sicher ungeeignet fuer einen sinnigen Einstieg in die Astronomie, und es waeren ein paar schoene Exponate fuer den Thread "klassische Gurken" auf diesem Forum.
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Hi Hannes,
der 80/900er ist wirklich selten. Ich habe einen Tascokatalog, bei dem die ueblichen dunkelbraunen Seiten durch ein paar weisse Seiten ergaenzt waren. Da gab es Meade-Newtons und Dynamax-SCT unter dem Tascolabel, dazu Vixenrefraktoren und eben auch diesen 80/900er. Das muss gerade in der Zeit des Umbruchs gewesen sein, wo Tasco auch anfing, billigere und schlechter gebaute Instrumente anzubieten. Das Rot wird ja bei Sammlern auch als "Warnfarbe" gedeutet. Ich habe einen roten 50/600er, der optisch schon nicht mehr so gut ist wie die aelteren Towas. Ich hoffe aber, dass Deiner noch von der besseren Sorte ist.
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Hi Marwin,
die Hauptspiegel der Meade-SCTs waren ab acht Zoll schon immer ueberdimensioniert. Da gab es schon regelrechte Werbeschlachten in den 1980ern. Und das muss ja auch so sein, denn die Schmidtplatte bildet ja die Eintrittspupille. Kollimierte Lichtzylinder, die aus einem Feldwinkel durch die Schmidtplatte auf den Hauptspiegel treffen, treffen diesen ja nicht mehr mittig und bei einem Hauptspiegel, der nicht groesser als die Schmidtplatte ist, geht da Licht verloren. Warum Celestron das nicht beruecksichtigt hatte, bleibt unklar. Vielleicht, weil die Tuben recht kurz bauen (40cm beim C8) und bei einem relativ kleinen Gesichtsfeld die Vignettierung klein bleibt.
Das damalige Konstruktionsziel war ja, Kleinbildformat mit 43mm Diagonale auszuleuchten. Das sind 21.5mm Achsabstand bei 2000mm Brennweite, ergo 0.62 Grad. Das sind bei einer Tubuslanege von 400mm 4.3mm, um die der Hauptspiegel verfehlt wird. Daheim im Buero haette ich jetzt eine Software, mit der ich den prozentualen Flaechen- und damit Lichtverlust ausrechnen koennte. [8D]
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85/850! Interessant. Ich habe einen alten japanischen 84mm Prinz 500R aus den 1960er Jahren. Brennweite nach meiner Erinnerung 760mm, muss nochmal nachschauen. Diese 3 1/4"-Groesse muss mal im Mode gewesen sein.
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Die Montierung ist auf jeden Fall klassisch. Ist das eine Siegfried nach Staus?
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Ist das ein Unitron oder der Vixen Custom 102er, den es auch mal gab?
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Hi Micha,
ich habe das Ende der 1990er bei einem Fotoadapter gehabt, dass der T2-Ring immer wieder abfiel, weil das maennliche Gewinde einen zu kleinen Durchmesser hatte. Die Fertigungstoleranzen des involvierten chinesischen Herstellers wurden aber spaeter kleiner.
Hannes: Auch eine schoene Maschine. Erinnert mich an Geraete von ASKO, auch Japan. Ich war 1987, damals noch Schueler, mal beim Vehrenberg in Duesseldorf gewesen. Da stand ein gewaltiger 250mm-Newton auf noch gewaltigerer Montierung. Alles in weiss, die Elektronik in der Saeule verbaut, das Gegengewicht verkapselt und von aussen mit einer Kurbel verstellbar. Das war alles sehr imposant, aber 25000DM. Den ganzen Tag nach meinem Besuch dachte ich darueber nach, wie ich an 25000DM kommen koennte. Ich wundere mich, was aus dem Geraet spaeter wurde. Ich habe mal ein bisschen im Internet recherchiert. Die ASKO-Geraete wurden in den USA von RVR vertrieben - da gab es auch Anzeigen in alten Sky&Telescopes, wo Klopper wie der auf Deinem Bild zu sehen waren. Ich habe aber auch gehoert, dass die Optik bei diesen grossen Geraeten nicht immer gut war, die Mechanik schon.
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Ach ja, es gab ja noch die Lichtenknecker-Ringschwalbe System 64.
Und Skywatcher hat ja auch eine Ringschwalbe rausgebracht. Die bei den Geraeten mit 2"-Auszug die Adapter zwischen 2" und 1.25" aufnimmt. In Ermangelung der Teile und des Messschiebers (zu faul, jetzt noch in die Garage zu gehen um das Geraffel zu suchen), lasse ich das mal offen.
Ist ein bisschen wie bei den Fotobajonetten. Zuerst war alles M39 und M42 (eigentlich beides inappropriat bei 43mm Filmdiagonale beim Kleinbildfilm), dann kamen die Bajonette. Jeder kochte seine eigene Suppe, und der T2-Ring war geboren, um Teleskope/Mikroskope an die individuelle Kamera anzubinden.
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Wohl dem, der eine Drehbank hat ...
Steckanschluesse: 23.5mm (Heidenhain, uebernommen vom Mikroskopokular), 24.5mm, 31.0mm (Lichtenknecker bzw. traditionelle deutsche Steckhuelse), 31.8mm, 35mm (Schweiz), 50.8mm und neuerdings auch drei Zoll, also 76.2mm.
Gewinde: M35 (Heidenhain, nimmt die 23.5er Steckhuelse auf), M36.4 (japanisch, Vixen, weiss der Geier warum, macht auch zoellig keinen Sinn), M43(Vixen), M44(Zeiss), M63(Zeiss, Lichtenknecker), M68.
Und jetzt warte ich fuer alle Groessen, die ich vergessen habe.
Meine Drehbank-Signatur macht wieder Sinn. [:D]
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Wow, danke fuer die Bilder! Ein leibhaftiges 20T, wie das Geraet in dem braunen Kult-Tascokatalog (um 1980) hiess. Es sollte damals glatte und runde 10.000DM kosten. Kein Wunder, dass die Geraete so selten sind. Glueckwunsch!
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Naja, "gabaut" hat die Meade natuerlich nicht.
Meade war ja 1972 als Importeur von Japanteleskopen an den Start gegangen. Sie haben dann verschiedene Quellen angezapft, um ihre "Meade"-gelabelten Japanteleskope zu importieren.
Die Eigenfertigung kam spaeter. Zunaechst die Newtons auf Saeulen und deutschen Montierungen (wohl inspiriert von Criterion und anderen US-Herstellern, die mit solchen Geraeten damals sehr erfolgreich waren). Spaeter dann mit den SCTs, um Celestron Konkurrenz zu machen.
Die ganze Zeit ueber wurden kleinere Geraete weiterhin aus Japan importiert. Dann aber schon im Meadeblau.
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Hi Thomas,
ich wuerde eher einen Adapter verwenden, oder einen Hybridspiegel. Ist zwar nicht mehr "klassisch", aber die neuen Okulare sind das ja auch nicht. Es hat sich einfach viel zu viel getan auf dem Okularmarkt, und die kleinen Okulare werden halt nicht mehr aufgelegt, weil sich der Standard fuer die Hersteller nicht mehr lohnt. Und die alten 24.5er entsprechen halt nicht modernen Standards. Ich hatte mal ein O-6mm, und das war im Vergleich zu heutigen Okularen immer noch matt, mit leicht unscharfer Feldblende und miesem Einblickverhalten. Und damals war das "High End". Sicher, Zeiss hat das besser hinbekommen, aber wie Du ja schon schriebst, ist das ueberpreisige Sammlerware.
Mit einer Adaption umgehst Du all diese Probleme, und Du kannst wirklich ein Maximum aus Deinem Klassiker herausholen. Es war ein Augenoeffner fuer mich, an meinem Tasco 9T 60/700er gute Okulare einzusetzen. Okay, ich hatte den Okularauszug getauscht und den Tubus dafuer gekuerzt - das wuerde man bei einem richtigen Klassiker natuerlich nicht machen wollen. Aber der Hybriddiagonal oder die Erweiterungshuelse (sofern der Fokussierbereich reicht) stellt ja keine bauliche Aenderung mehr dar.
PS: Ist es der Dai-Ichi Kogaku 60/910? Der Okularauszug sieht mir sehr danach aus, dass man die 24.5er Aufnahme herausschrauben und durch eine 1.25"-Aufnahme ersetzen kann. Hat wahrscheinlich ein 36.4mm-Gewinde.
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<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ab wann ist es ein Klassiker? Ich habe einen Mizar SC 220/1880. Leider habe ich im Netz nichts darüber gefunden, außer dass es Baujahr 1987 sein soll, also jetzt 31 Jahre alt ist. Wer weiß mehr?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hallo Joachim,
Deine Anfrage ist ein bisschen unter die Raeder gekommen, und ich habe sie jetzt erst gesehen. Das Mizar 220/1880 wurde in der Tat um 1987 von Bresser auf einer BSP-Montierung (Vixen SuperPolaris in schwarz) angeboten. Das Instrument wurde von der japanischen Firma Mizar hergestellt. Daher wohl der Name, auch wenn Bresser alle Geraete nach astronomischen Objekten benamst hatte. Es gab in "Sterne und Weltraum" mal einen Testbericht davon, so um 1990. Das Geraet soll ziemlich gut sein, und dank Helikalfokussierer kein Spiegelshifting haben. Glueckwunsch zu diesem Klassiker!
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Danke fuer das schoene MTS-Bild. Ja, das waren interessante Teile. Sozusagen Linearkombinationen aus der gabelmontierten SCT-Welt und der Newtonwelt mit ihren Saeulen und der Typ1-Montierung. Sah irgendwie ein bischen zusammengewuerfelt aus.
Damals waren die SCT sehr teuer und diese Aktion kam kurz vorm grossen Dollarfall, wo sich dann in Deutschland alles entspannte. Und diese Geraete waren ein Versuch, ein preisguenstigeres Instrument zu erschaffen. Es war im Grunde genommen ein Baukastensystem, wo man verschiedene Teile spaeter nachkaufen konnte.
Angeboten wurden die MTS mit einen 2080 203/2000er SCT (wie im Beitrag), einem 254/2500er SCT, einem 150/750er SN oder einem 200/800er SN. Diese Schmidtnewtons, speziell der groessere mit seinen f/4, waren damals ziemlich neu. Vorher gab es nur den Comet-Catcher von Celestron (140/500) und den Cometracker von Meade (150/540), und um diese beiden war es nach Halley recht still geworden.
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Hallo Matthias,
ich habe auch so einen 153mm, baugleich Tasco 16T, aber von Mizar. Die genaue Bezeichnung muss ich nochmal nachschauen. War ein Ebay-Schuss hier in England, und ich habe den optischen Tubus (die Montierung habe ich nicht) mit einem bisschen Farbe wieder aufgefrischt. Allerdings bin ich von der Abbildungsguete so wenig begeistert, dass ich anfing, die Linsen des Korrektors anders einzusetzen, da es mir so aussieht, dass irgendein Vorbesitzer sie nicht richtig zusammengesetzt haben koennte. Auf jeden Fall fuer mich ein Raetsel, warum es einfacher sein soll, einen zweilinsigen Korrektor zu machen als einen vernuenftigen Parabolspiegel herzustellen, was doch Amateure am Kuechentisch fertigbringen.
Es gibt von den Katadiopten verschiedene Arten, einige besser und einige schlechter. Das Problem ist, dass die sphaerische Aberration hier weitab von der Eintrittspupille korrigiert wird. Deshalb ist das Gesichtsfeld optimaler Korrektor klein. Das ist selbst bei den Profis so - ich kenne da ein gewisses 11m-Teleskop mit sphaerischem Hauptspiegel, und die Abbildungsqualitaet haelt sich auch da in Grenzen. Halt ein Lichteimer fuer Spektroskopie.
Es gibt noch den Unterschied zwischen festem Korrektor (vor dem Fangspiegel, mit dem Fangspiegel integriert, wie beim 16V) und dem mitbewegten Korrektor wie bei den Katadiopten der Firma TOWA (76/600, 114/1000, 153/1300), wo das Korrekturelement vorne im Tubus der Fokussiereinheit integriert ist. Die Letzteren erlauben einen grossen Fokussierbereich, aber die Korrektur im Feld ist besch....eiden.
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Schoenes Geraet. Die MZW-Okulare wecken Erinnerungen. Ein Freund von mir hatte ein Kosmos LW50 (das in den 1970ern mit schlappen 800 Mark billigste Geraet in der Kosmos/Lichtenkneckerreihe) und da waren die Okulare auch dabei. Wir dachten zuerst, das Kuerzel staende fuer "Mehrzweck". [:D]
Wie verhaelt sich die Chromasie verglichen mit einem modernen Fraunhofer-Richfielder, z.B. 80/400 oder 102/500 ?
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Der Vorschlag findet auch meine Unterstuetzung.
Es gibt ja auch noch den Thread "Back to the roots - mit alten Teleskopen geschaut". Und diverse Restaurationsberichte waeren dort auch gut aufgehoben.
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Hi Michael,
die Entschuldigung hatte ich gelesen, sie war im Bieteboard und ist dann verschwunden. Es gab sie also.
Ich hoffe aber instaendig, dass Du uns erhalten bleibts.
Damit von meiner Seite zurueck zum Thema ...