Hallo Heiko,
Glückwunsch zum "Fitsch". Wie mir das 25mm-Oku ausschaut, haben die Okus noch einen metrischen Einsteckdurchmesser von 32mm (nicht 1,25"), gelle!
CS.
Hubertus
Hallo Heiko,
Glückwunsch zum "Fitsch". Wie mir das 25mm-Oku ausschaut, haben die Okus noch einen metrischen Einsteckdurchmesser von 32mm (nicht 1,25"), gelle!
CS.
Hubertus
Hallo ihr Lieben,
da dieser beliebte "threat" immer noch auf den vorderen Plätzen rangiert, hier nochmal ein Nachtrag zum Doppelklassiker, wie er auf den Seiten 4 und 5 beschrieben worden ist, denn
zu dem Unitron-Sucher auf Lichtenknecker-Halbapo kam dieser Tage nämlich noch eine echte Klassiker-Montierung hinzu:
Da sich die Rutschkupplungen der ursprüngliche Bünder-Montierung nie gänzlich fest genug fixieren ließen bei über 2,5m Hebel stellte ich den "Lulatsch" auf eine "Nemec"-Montierung (Bauweise nach Günther Nemec), von der meines Wissens neben dem Prototyp nur zwei nachgebaut worden sind.
(Nachtrag, denn was die folgende Aussage anbelangt, lag ein Missverständnis vor:)
"Meine ist jene Nr. 2, die von Wolfgang Sorgenfrey gebaut worden war, stammt also aus den 60ern des letzten Jahrhunderts."
Von Wolfgang Sorgenfrey stammt sie offenbar nicht, denn Wolfgang meldete sich bei mir, dass er seine Nemec-Montierung ja nach wie vor in Gebrauch hat. Der Vor-Vor-Besitzer stamme aus dem Raum Dortmund (also ganz aus meiner Nähe (Wanne-Eickel). Da werde ich mich im Forum bald mal auf die Suche machen müssen, ob dieser Großraum-Dortmund-Sternfreund auch der Erbauer und wenn nicht er selbst, ob er den Erbauer kennt.
(Soweit die Richtigstellung!)
Dank meines Astrokollegen Heiko Mehring und viel investiertem Schweiß haben wir das Monstrum in einem Stück plus Polbock auf die Säule gehieft, indem wir einen Seilzug stabil am Dachgebälk der Hütte aufgehängt haben und die Rollhütte als fahrbaren Kran verwendet haben, mit dem wir die Monti am Haken über die Säule schweben lassen und dann abgelassen haben. Das "Getüm" wiegt so schon gute zwei Zentner. Als wir den Refraktor (25 kg) drangeschraubt hatten, war die Rutschkupplung angezogen und sie hielt den waagerecht nach Süden geschwenkten Refri (der hing während des Umbaus auch unterm Dachgebälk) sozusagen als "einarmiger Bandit". Erst danach ging ne´ ganze 25kg-Packung Hantelgewichte drauf (auf deren Bohrungsdurchmesser die GGW-Achse ausgelegt ist), um alles bei gelöster Rutschkupplung ins Gleichgewicht zu bringen.
Jetzt wirkt der Lulatsch fast schon zierlich auf dem Achsenkreuz. Bei der ersten Sonnenbeobachtung mit einem Projektionsschirm, der die optischen Teile des Teleskops auf gut 3,2m Länge bringt, zeigte sich, dass auch Windböen nun nichts mehr ans Wackeln bringen können.
Die unteren Bilder aus fast gleicher Perspektive zeigen die unterschiedlichen Dimensionen der Bünder- und der Nemec-Montierung:
ursprünglich:
jetzt:
Jaja, man muss seine "Klassiker" schon ganz doll lieb haben, um für 6" Öffnung so viel Zentner aufzustellen.
CS.
Hubertus<i></i><i></i>
Hallo Marc/hallo Michael,
der Christian Loenhoff von der Volkssternwarte in Herne war im Herbst einige Tage mit zu meiner Sternwarte ins Sauerland gekommen und hat reichlich geknipst. Aus seinen Bildern habe ich die ausssagekräfttigsten Ausschnitte der Bünder-Montierung für euch hochgeladen; "guckst du hier":
Die Achsen haben tatsächlich nur 40mm, denn die Monti hat ja auch nur einen halben Zentner zu tragen (der Hebel machts natürlich). Dafür sind die bronzenen Zahnradkränze mit 18-19cm an der Dekl.- und 22-23cm Durchmesser an der Rekt.-Achse ausreichend üppig. Die Anzahl der Zähne habe ich noch nie gezählt, könnte man aufgrund des Ausschnitt-Fotos für die Rekt.-Achse auf gut 200 schätzen. An der Rekt.-Achse sitzen 3 Kugellager, da Richard für die Auflage unten an der Achse extra noch ein Kugellager installierte. Die Monti wird nicht geklemmt, sondern sie hat Rutschkupplungen, deren Steifheit man mit den großen Flügel-Griffen einstellen kann. Bei 2,6-2,7m Hebel kann man sie aber getrost bis Ultimo angezogen lassen. Dafür sehen die langen schlanken Achsen sehr nach der 19.-Jhdt.-Bauweise aus.
Zuletzt noch einmal ein Bild des Halbapos mit den Laufgewichten, die wir während der Zeit installierten, mit dem stolzen Besitzer, denn da wird demnächst südlich der 10" Opticon-Newton zwar durch einen 16"er noch vom Werner Reimann ersetzt, doch der echte Hingucker für Besucher wird der lange Halbapo bleiben.
Nun Marc, an Venus zeigt auch der lange Halbapo noch einen tiefen Violett-Saum, aber wirklich nur ein sehr Tiefviolett.
Mit dem Unitron Sucher plus 27mm Fadenkreuzoku (18,5fach) kann man endlich einen Planeten mit 480fach im Hauptrohr per Sucher einstellen und der Planet steht wirklich mittig im 4,8er Nagler. Also kann ich ohne Oku-Wechsel von Jupi auf Mars schwenken (wenn der tiefe Jupi 480fach bei seinem niedrigen Stand zuließe).
Viel Spass am Gucken.
Übrigens Michael: Wir stehen ja sporadisch in Kontakt. Da könntest du gerne auch mal mit Christian und mir zum durchgucken mitkommen. Marc: Darfst dich auch mal eingeladen betrachten, ich weiß nur nicht, wie weit es für dich wäre, in den Hochsuerlandkreis zu kommen.
Und falls Fragen zum Bau der Hütte aufkommen sollten, verlinke ich nochmal den archivierten Beitrag von der Eröffnung meiner Sternwarte:
http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=62897
Grüße,
Hubertus
Hallo Michael,
ich bin überrascht, dass Herschelkeil obendrein mit Bino-Ansatz an deinem 80 x 1200er möglich ist. Ich habe ein gleichdimensionierten kleinen Refraktor von Bresser (silverline Refraktor von 1982), seinerzeit auch auf einer Vixen-Polaris-Monti, die für die Nutzung mit dem Refri plus Protuberanzenansatz doch mittlerweile durch eine stärkere ersetzt wurde. Aber mit meinem 2" Herschelkeil komme ich nicht in den Fokus, von Bino-Ansatz erst gar nicht zu reden. Ich müsste meinen Tubus dafür kürzen.
Ich dachte immer, dass die von Bresser vertriebenen 80 x 1200er immer baugleich mit den Vixens wären.
Gruß,
Hubertus
Hallo Marc,
(Ey der Daus; Der Präsi unter den Freunden langer Refris widmet seine Aufmerksamkeit meiner bescheidenen Hütte ... "Schleim"!!)
Spaß beiseite: Die Monti ist ein Selbstbau von Richard Bünder aus der Nähe von Euskirchen, die ich vor Jahren günstig erwarb. Das Achsenkreuz wiegt ohne alles einen Zentner und ist mit dem HA-Refri + Sucher + 2 Laufgewichten (oben noch nicht im Bild) von insgesammt ca. 25 kg schon annähernd ausgelastet.
Grüße,
Hubertus
Hallo Ihr lieben Klassiker-Freunde,
nachdem ich fast 2 Jahre warten musste, bis die erforderlichen Teile gefertigt waren, konnt ich meinen Doppelklassiker in Betrieb nehmen. Es handelt sich um einen fantastischen 150x2300er Lichtenknecker-Halbapo, der nun eskortiert wird von einem 60x500er Unitron-Sucher, ein echter Fraunhofer mit Luftabstand (nix verkittetes!). Diese Sucher gehörten ursprünglich an die großen Unitron- (bzw. baugleichen ENURO-) Fraunhofer-Refraktoren mit 155x2500 bzw. 205x3000mm. Nun sitzt der kleine Unitron ja wieder auf etwas sehr ähnlichem.
Die Bilder entstanden am vorletzten Wochenende, als ich mit Schülern meiner Astro-AG. Jupiter ins Visier nahm.
Glaubt nicht, dass son´ langer Lümmel keine 480fache Vergrößerung verträgt, wie in einem benachbarten Thema von einem Fraunhofer-Refraktor von 1824 bezweifelt worden ist. Okey, ein exzellenter, vergleichbarer Halbapo von etwa 1970 mag da schon bedeutend farbreiner und kontrastreicher sein.
Viel Spass am angucken und besonderen Gruß an Hannes Hase-Bergen, dem ich den Unitron auf einem früheren HATT vor der Nase weggeschnappt hatte.
Gruß,
Hubertus