Beiträge von ubit im Thema „Ein neuer mit ein paar Fragen“

    Hi,


    Saturn zu finden ist eigentlich ziemlich einfach im Moment. Einfach zu geeigneter Zeit ziemlich genau Richtung Osten schauen. Dort finden sich nur wenige helle Sterne mit ähnlichen Helligkeiten. Gegen 23:00 Uhr steht Saturn etwa 10° über dem Horizont ganz knapp südlich von der Ostrichtung. In den folgenden Stunden wandert er immer höher und weiter nach Süden. Um Mitternacht steht er schon 30° hoch und knapp 25° südlich von der Ostrichtung.


    Mars, Saturn und Jupiter erkennst Du mit bloßem Auge recht einfach daran, dass sie nicht wie die Sterne blinken. Sie strahlen ein vergleichsweise ruhiges Licht aus.


    Ansonsten gilt: Setz' Dich wirklich mal 30 Minuten am Stück (eventuell mit kurzen Erholungspausen) ans Okular und beobachte Mars. Oder eine ganze Stunde lang. Das mag sich langweilig anhören, aber ich verspreche Dir: Je länger Du beobachtest, desto mehr Details erkennst Du. Ist wirklich Übungssache. Oft spielt auch das Seeing nicht richtig mit und man erhascht nur ganz kurze Momente in denen man Details erkennen kann - während der restlichen Zeit ist alles verwaschen und unscharf. Da muß man wirklich Geduld haben.


    Ciao, Udo

    Hi,


    also bei 9 mm müsste der Planet deutlich als Scheibe erkennbar sein. Einzige Schlußfolgerung: Du hast ihn nicht gefunden *g*
    Die Größe wird allerdings mit 9 mm irgendwo zwischen 1/10 und 1/5 des gezeigten Bildes liegen (je nach Größe Deines Monitors).


    Fazit: Tagsüber mal den Sucher justieren. Dazu einen weit entfernten Punkte mit dem Teleskop anvisieren und dann den Sucher so einstellen, dass er das Motiv mittig zeigt.


    Ciao, Udo

    Hi,


    wenn Du einen hellen Stern anvisiertst und etwas defokussierst, dann sollte die entstehende Scheibe rund sein. Sich zeigende Beugungsringe sollen konzentrisch sein. Dann ist die Justage ok.
    Die Strahlen sind Spikes von der Fangspiegelspinne. Die sind halt konstruktionsbedingt (es gibt gebogene Fangspiegelspinnen und andere Konstruktionen um sie zu verbergen - lohnt aber kaum).
    Ob ein 4 mm Okular Sinn macht hängt halt immer von den Bedingungen ab. Bei sehr guten Bedingungen geht auch noch 3,5 mm. Es gibt aber auch reichlich Nächte bei denen 6 mm das Äußerste sind.
    Ein nettes Teil ist daher das Spees-Waler Zoom 5-8 mm. Gerade am Dobson, weil es ein riesiges Gesichtsfeld bietet. Mit Zwischenhülsen kann man damit den Bereich 3,5 mm bis 8 mm abdecken - also geradezu ideal für ein 8" f/6 Newton. Ist halt ziemlich teuer das Teil...
    Du könntest auch eine Barlowlinse einsetzen 1,5x, 2x oder sogar 2.5x. Das macht aber nur Sinn, wenn Du auf Dauer das 9 mm Plössl behalten möchtest (und ggf. noch weitere ähnliche Okulare zukaufst), da sich nicht alle Okulare mit einer Barlow gut vertragen.


    Ciao, Udo


    Ciao, Udo

    Hi,


    das Teleskop sollte schon möglichst gut justiert sein. Und selbst dann ist mit 9 mm für den relativ ungeübten Beobachter wenig zu erkenne. Da muss man dann schon mal 30 Minuten investieren und kontinuierlich beobachten. Wirst sehen: Je länger Du schaust, desto mehr siehst Du. Außerdem zeigte Mars gerade wohl eher die "langweilige" Seite. Da ist dann eh nicht viel zu sehen.


    Gegen die Helligkeit helfen kürzere Okulare (wenn das Seeing es zulässt) und ein variables Polfilter. Damit lässt sich die Helligkeit sehr gut dämpfen so dass es leichter wird mehr Details zu sehen.


    Ciao, Udo

    Hi,


    die Schlaufen dienen nur als "Griff". Die Öse der Feder muss eingehängt werden. Das ist stramm - soll aber auch so sein. Und wenn Du den Dobson dann neigst, klingt er manchmal wie ein altes Federbett beim ehelichen Vollzug...


    Ciao, Udo