Beiträge von mintaka im Thema „Allgemeine Begriffserklärungen“

    Hallo Christian,


    das Öffnungsverhältnis spielt nur bei der Fokalfotografie eine Rolle. Wenn man unabhängig von der Brennweite bei gleicher Öffnung (Durchmesser) durch unterschiedliche Okulare die gleiche Vergrösserung herstellt, ergibt sich die gleiche Austrittspupille und damit die gleiche Bildhelligkeit. Der Vorteil von schnellen Systemen (also solchen mit relativ kurzer Brennweite) liegt darin, dass man damit ein grosses Gesichtfeld erzielt.


    CS Heinz

    Hallo Christian,


    die Zahl gibt das sogenannte Öffnungsverhältnis an, und ergibt sich aus Brennweite/Öffnung (ich spreche nur von der Zahl, nicht f/Zahl !). Der Zahlenwert entspricht dem Blendenwert eines Fotoobjektivs. Eine kleine Zahl steht also für ein lichtstarkes (schnelles) System, eine grosse Zahl für ein lichtschwaches (langsames) System. Eine doppelt so grosse Zahl bedeutet, dass das Teleskop nur ein Viertel des Lichts durchlässt und bei der Fotografie eine viermal so lange Belichtungszeit benötigt.
    Dabei handelt es sich bei den bei Teleskopen angegebenen Wert um einen Kehrwert (f/5, also Brennweite durch Öffnungszahl), darum steht ein kleiner Zahlenwert für ein grosses Öffnungsverhältnis! Telskope mit gleichem Öffnungsverhältnis haben in etwa die gleiche Belichtungszeit.
    Je kleiner die Zahl wird (also je grösser das Öffnungsverhältnis), umso grösser werden die Bildfehler. Dies ist beim Fraunhofer Refraktor der Farbfehler und beim Newton das Koma und die Obstruktion.


    CS Heinz