Posts from 03sec in thread „Welche Pixelgröße für langbrennweitige Sonnenfotografie“

    Hallo Andreas,

    für ein Quark ist das kein sonderlich großer Helligkeitsgradient. Wichtig bei der Aufnahme sind ohnehin die Flats. Dann hast du einen sauberen und glatten Hintergrund. Dazu fährst du mit der Steuerung einfach auf der Sonnenoberfläche 1 Min. lang hin und her. Alle Strukturen mitteln sich heraus und du brauchst nichts anderes ändern, z.B. kannst du den Fokus beibehalten. Ich mache das, wenn ich von einem Objekt zum anderen fahre, ist wirklich einfach.

    Ich habe meinen Reducer recht nah an dem Chip und er macht wohl nur so 0,8 bis 0,7, das passt ganz sicher auch bei dir. Das ist so einer zum Einschrauben ins Nasenstück der ASI, kostet 60 € und wäre verschmerzbar, wenns doch nicht klappt. Ich habe das Nasenstück etwas abgesägt.

    Die Feinjustage mit dem Temperaturregler hast du gemacht? Du musst die Einstellung finden, bei der das Bild am dunkelsten ist.

    Viel Erfolg und Spaß

    Gruß

    ralf


    Nachtrag: Ja, so ein ADC wird bei der Sonne artfremd eingesetzt. Klappt aber sehr gut.

    Hallo Andreas,

    ja, das mit dem Seeing schreiben alle voneinander ab, das ist bei der Sonnenfilmerei und bei Planeten anders, da kommst du weit drunter.

    Du kommst an guten oder besseren Tagen mit den 13 cm ans Limit deines Teleskops und dann kannst du recht einfach rechnen.

    Nur mal so zum Abschätzen:

    Meine 150 mm Öffnung kommen auf über 5000 mm Brennweite nach dem telezentrischen System. Danach habe ich einen Reducer eingesetzt und arbeite mit Binning2 bei 2,4 µm Pixeln und das passt. Ohne Binning könnte die Pixelgröße schon 4,8 µm sein, ohne Reducer sicher so um die 6-7 µm. 15 cm lösen höher auf als 13, also habe ich das Gefühl, du könntest auch sehr große Pixel nehmen und bist immer noch nicht undersampled.

    Wobei der Reducer schon Sinn macht, um die Newtonringe (Interferenzen) zu minimieren. Wenn du aber einen ADC hast, dann kannst du den auch weglassen.

    VG ralf