Beiträge von AQR66 im Thema „Stabiles Gitterrohr-Dobson finden und mit mittelschwerem Linsenteleskop komplettieren“

    Moin Jürgen,


    du kannst und wirst Okulare wechseln. Du wirst dabei zwischen 0 und vielleicht 1,5kg am OAZ hängen haben. Da kommen schon einige Nm Drehmoment zusammen, die nicht dazu führen dürfen, dass sich die Winkellage des Tubus ändert. Die Verzahnung verhindert ggf. ein wegrutschen, nicht aber ein abrollen.


    In Beitrag #13 passt es. Wo genau wieviel Gewicht hin muss oder wie die Höhenräder versetzt werden müssen, kannst du experimentell ermitteln oder nach auswiegen des kompletten Refraktor-Anbaus und Bestimmung von dessen Schwerpunktlage am Gesamtkonstrukt einfach(*) über das Hebelgesetz berechnen.



    * : Die Herausforderung besteht darin, die Daten der Komponenten exakt zu ermitteln. Ich habe den Tubus-Schwerpunkt abschließend vor Anbau der Höhenräder experimentell gesucht. Trotz quasi 100% 3D-CAD-Modell lag er ca. 2-3 cm neben der berechneten Position.


    CS

    Harold

    Moin,


    Wenn ich das Starsense am Gerät habe, brauche ich imho keinen Sucher mehr. Zumindest so, wie ich es bisher gesehen habe.


    Wenn der Refraktor (einfach ausrichtbar) angebaut werden soll, taugt ggf. der Baader Stronghold Tangentialneiger. Nominal soll der bis 7 kg "können".


    Bezüglich Einblick ist das imho nicht so kritisch. Es besteht ja mit der Möglichkeit den Zenitspiegel zu drehen ein zusätzlicher Freiheitsgrad.
    Bei ganz grob geratenen Angaben an und um 12" F/5 mit ca. 500mm nach unten versetzten Refraktoreinblick ergibt sich eine sehr flache sitzkompatible Kurve.


    Die Balance ist auch kein Problem, so lange der Refraktor fester, ständig angebauter Bestandteil ist Dann müssen lediglich, wie ebenfalls schon geschrieben, die Höhenräder höher am Tubus (der Spiegelbox) angebaut werden. Ggf. auch weiter vorne oder hinten. Der Mittelpunkt der Höhenräder sollte zwischen den Schwerpunkten des Tubus mit minimaler und maximaler Anbaulast (Okulare, Sucher, Kamera ...) liegen.

    Fällt der Refraktor später weg, sollten die Höhenräder entsprechend versetzt werden können, um die Balance wiederherzustellen.


    CS

    Harold


    PS:
    hier mal ein Beispiel für ein Sucherteleskop am großen Dob (30").
    https://astronomie-nord.de/tel…effen/raffaels-starparty/


    Da war der Sinn, das Objekt im Blickfeld des Dob zu haben, bevor man recht hoch auf die Leiter klettert.

    Moin,


    besteht bezüglich des Starsense evtl. ein Missverständnis?

    Das Beipack-Teleskop erfüllt für die Starsense-Applikation keine Funktion.

    Oder was ist die Idee dabei, das "Starsense-Teleskop" am Dob anzubauen?

    (So viel Masse am Hut würde ich vermeiden wollen)


    Die Teleskop-Vorstellungen ähneln dem, was hier steht. Ein (Eigenbau) Gitter-Dob, der sich für mich gerade noch so durch die Terassentür bugsieren lässt. Vom "Parkplatz" bis zur Tür wird er auf einem einfachen Rollbrett aus dem Baumarkt bugsiert.
    Dazu ein 100mm Refraktor. Der aber separat auf einem Fotostativ mit Alt-Az-Kopf. Das Stativ ist eigentlich ziemlich überladen. Ich finde es aber bei (sehr) wenig Wind bis ca 150x akzeptabel. Der Vorteil: Das Gerät (komplett ca. 8 bis 9 kg) lässt sich komplett aufgebaut greifen und nach draußen stellen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit das Ding z.B. mal für ein paar Minuten Sonne oder zum checken der Bedingungen (geht was mit dem Dob) auf die Wiese zu stellen.


    CS

    Harold