Beiträge von engineer im Thema „Stabiles Gitterrohr-Dobson finden und mit mittelschwerem Linsenteleskop komplettieren“

    Ja klar - ich habe mehrere Version im Hinterkopf. Es laufen hier allerdings noch weitere Randbedingungen, die nicht-Astro sind, das aber bestimmen. Ich muss halt mal sehen, wieviel Zeit und Geld ich da investiere. Ich hatte gerade gestern mal einen Newton+Refraktor+Kamera ++ gerechnet und lande bei der EQ6. Die aber liegt mit Nachführung schon bei 2.5k. Da muss dann auch mal richtig was drauf. Vlt steige ich aber auch etwas kleiner ein. Muss mal meine Gedanken etwas ordnen ...

    ... und die ganzen PM-Tippss abarbeiten, die inzwischen eintrudeln :)

    Schöne Pfingsten an alle.

    Ich werde über Pfingsten mal ein konkretes 3D-Animationsmodell machen. Das kann man dann auch drehen und balancieren und das Für und Wider anwägen - bzw weiterdiskutieren.


    Ob ich es dann (so) baue, muss ich mal sehen. Möglich, dass ich mit dem vollen Ausbau meines Systems noch warte, bis ich den Dachbeobachterplatz saniert habe und dann eben doch 2 getrennte Systeme mache. Ein "normales" Dobson für hier im Raum und APO+Nachführung+Montierung (+Newton?) nach oben: Mir wurde nämlich gerade heute wieder bewusst gemacht, dass es eventuell keine so gute Idee ist, Astrotechnik für einige k€ draußen für mehrere Stunden unbeobachtet auf der Veranda zu lassen- um automatisierte Aufnahmen machen zu lassen - egal wie festgeschraubt sie jeweils ist. Hier sind des nachts immer mehr dubiose Gestalten unterwegs, wie man im Polizeibericht liest und von den Nachbarn zu hören bekommt und in unserer Straße gab es schon Vorfälle aller Art. :cursing:

    Also hier der erste Schwung kombinerter Antworten:

    Die Idee der Montage war, dass der Refraktor (mit Kamera) exakt mit dem Starsense mitgesteuert werden kann und ich auch direkt das fotografieren und per EEA Daher ist eine eigene Montierung für den Zweck nicht zielführend. Dies bräuchte auch Platz, sodass das Teil in einem anderen Zimmer stehen muss. Hier auf der Etage geht das nicht, also steht es im Keller. Trotzdem Danke für die Hinweise zum Eigenbau. Gfs wird das für später in Angriff genommen.

    Standsäule fällt aus praktischen Gründen weg. Sowohl für Refraktor als auch einen Dobson. Ich wäre sogar in der Lage, mir eine große Montierung zu bauen auf die ein Riesennewton passt, aber ich MUSS Transportieren, weil ich hier am Haus zu schlechte Bedingungen habe. Da würde mir die Säule kaum was nutzen. Wenn ich hier am Haus was sehen will, muss ich bei den seltenen Gelegenheiten, mal eben was rausschieben.

    Langfristig kommt gfs eine Nachführung für den Dobson, aber zunächst nicht.

    Das mit der Befestigung über ein Brett ist eine gute Idee. Das könnte man verfolgen. Es wird aber zu umständlich und groß zum Transportieren, fürchte ich und führt zu einem zu niedrig positionierten Refraktor.


    Wegen des Gegengewichtes das nötig ist, wäre es eine Frage der Lagerung denke ich, damit durch das Schwerpunktverschieben unten Masse nach links wandert.


    Dass der Dobson oben grundsätzlich leicht sein muss, ist mir klar. Wenn das zu kompliziert wird, es zu bauen, muss ich es eben lassen. Nachdenken darf man aber mal. Dafür sollte ja der thread sein.

    So: Neuer Entwurf mit exzentrischer Lagerung und einem Ring im Bereich der Befestigung für den REF, damit die Rohre stabil bleiben. Das ist das, was ich anfänglich mit der Schwerpunktverlagerung meinte: Es müsste möglich sein, die Steigung des Auflagers so zu bemessen, dass mit zunehmendem Kippen des Teleskops in Richtung "flach", wo der Hebelarm des aufgesetzten REFs zunehmend größer wird, sich eben jener Kontaktpunkt nach rechts verlagert und damit links immer mehr Gegenmasse entsteht. Dazu müsste die Verbindung eine Art "Zahnrad" sein, das dafür sorgt, dass das System nicht rutscht. An den Enden ist es steiler, um den Weg zu begrenzen. Den Rest erledigt die Bremsung. Feintrimmung durch ein minimales Gegengewicht.



    ... wird nun allerdings so langsam etwas groß :rolleyes:

    ... damit wäre die Zerlegbarkeit dahin, was ich bevorzugt möchte. Man könnte sich ein 2-geteiltes System vorstellen, dass man in der Mitte teilt und vorort zusammensteckt /schraubt.

    Gerade eine Flächenberechnung durchgeführt: Das Ding in der Zeichnung 2 ist zu kippempfindlich. Die einzige Möglichkeit einer bodennahen Montierung a la Rockerbox besteht wahrscheinlich darin, den Refraktor auf oder sogar hinter den Auflagepunkt, also nach unten zu setzen und sich nur das Video aus der Kamera anzusehen , bzw auf den Boden zu legen. Ansonsten muss die Lagerung weit nach oben.

    Mir fällt noch eine Lösung ein, die ich aber noch zeichnen muss und die noch komplexer ist, weil sie noch einen Standfuss braucht.

    Das (Verwindung) ist der nächste Punkt, der mich besorgt: Wie gesagt, täte ich ein Fertigprodukt nehmen und umbauen, aber die leicht gebackenen Alustängchen, die ich da sehe, sind dafür nicht unbedingt geeignet. Man könnte über einen Zwischenring nachdenken, um die Stangen zu "halbieren", was (alte Statikkenntnisse hervorkramend) mindestens einen Faktor 4 für die Biegefestigkeit / Durchbiegung bringt. Ich meine, es geht an der Stelle sogar mit l*l*l -> Faktor 8.


    Allerdings mögen es Stangen nicht, wenn sie quer gequetscht werden. Da muss man auch aufpassen. Das kennen wir vom Fahrradrahmenbau und den 80ern, wo sie angefangen haben, Alurahmen zu verkaufen. Da fällt mir ein: Richtig heiß wären Carbonrohre, wie ich sie in meinem Giant-Rennrad habe. Die sind in Alumuffen geklebt und bilden den gesamten Rahmen. Gesamtgewicht mit allen Rohren unter 1Kg - hält aber Sprints bis 70 Sachen und Schlaglöcher aus.

    Ich male mal was Neues ...

    Cateye : Ich habe eben erst gesehen, dass du kurz vor meinem Beitrag gepostet hattest:

    Danke für den Link. Das ist ein eher kleiner Dobson, sage ich mal (?) und vor allem der Refraktor schein noch um so kleiner und wenig zu wiegen.

    Wie auch immer: Ich sehe daran schon, dass der Lagerpunkt weiter nach oben muss, mehr in Richtung Newtonmontierung mit einem woh tiefer gelagerten Refraktor. Das wäre ja die naheliegendste Lösung: Drehpunkt in der Mitte oder gar oberhalb des Spiegelrohrs mit Gegengewicht zum Refraktor 1:1 oder den eben oben auf den Drehpunkt drauf mit Beschwerung nach unten, dass es nicht kippt.

    Allerdings erfordert das eventuell mehr Aufwand. Beim Montierungsbau und bringt mehr Masse. Die "kleinen Dobson" vom Celestron haben ja schon eine Holzmasse von 13kG für die Rockerbox, weil sie hoch lagern. Etwas hochskaliert mit 30% mehr Höhe, passender Vergrößerung der Stärke und Breite sind wir rasch beim Doppelten.


    Ich bin irgendwie der Meinung, dass man das mit einem bodengelagerten System und den Kufen auch hinbekommen müsste, dass sich die Krümmung des Auflagers so verhält, dass das Rohr zur Aufrechten hin nach hinten wandert und beim nach vorne kippen, wenn der Refraktor einen größeren Hebelarm bekommt, im Lager nach vorn wandert, also der Auflagepunkt ebenfalls nach vorn geht, damit hinten mehr Masse frei ist, die zieht.

    Nach meinem Dafürhalten müsste dazu die Krümmung des Auflagers in der Rockerbox flacher verlaufen, also einen größeren Radius haben. Im Prinzip müsste die Steigung an jeder Stelle so sein, daß die Querkräfte nahe an Null sind. Dann bräuchte es nur eine schwache Bremsung.

    AQR66 : Das beigepackte Fernrohr, das mit dem Starsense erworben wurde / werden muss, dient erstmal als Sucher und auch Träger für den SM-Halter, weil das Ganze auch irgendwie an und abgebaut werden kann und soll. Ich will das möglichst einfach in einer fest definierten Position anflanschen - fertig ausgerichtet. Alternativ würde man das Starsense irgendwie am Gitter direkt verschrauben und das Rohr eben zu Seite legen. Mal schauen. Das wäre aber ein untergeordneter Punkt:

    Mir geht es primär darum, den eigentlichen Photo-Refraktor so auf eine Schiene zu bekommen und auszurichten, dass er 100% mit dem Dobson aligned ist und mitgeschwenkt werden kann. Für die Betrachtung, um die es hier im thread im Grunde geht, kann man das Starsense auch ausklammern. Kann gut sein, dass das irgendwann mit Rohr wieder in der Bucht landet.

    Die wesentliche Komponente, die ich herausstreichen möchte, ist eben, das APO vorn ans Dobson zu bekommen, um es platzsparend montieren zu können, gfs mal auf ein anderes System - siehe Step 2. Und es muss auch bei schräg gestelltem Dobson in einer noch akzeptablen Beobachterpositon sein.

    Klar, Refraktor extra auf Stativ binnen 5min raus ist die Alternative. Braucht aber zweimal Platz. Für mich heißt es dann auch nochmal Montierung kaufen, weil die Foto-Stativ-Version etwas wuppelig ist. Für Kamera eher untauglich.

    Und ja, viel Masse am Kopf ist gegen das Dobson-Prinzip. Das aber ist genau die unbekannte Herausforderung hier verknüpft mit der Frage, ob man eine Lagerung so hinbekommt, dass es im Stand aufliegt und weitgehend balanciert ist - gfs mit etwas Arrettierung, aber in der Kippposition ebene auch. Dazu müsste sich der untere Bereich das Fusses nach Außen verschieben, respektive die Lagerung muss asymmetrisch sein und sicher auch höher, damit ein Gegengewicht eine Chance hat, einen Hebelarm zu bilden. Ich habe mir jetzt ein System zusammengesucht mit Refraktor und Astrocam und rechne mit 7 Kg.

    Auf Anraten eines MODs stelle ich mal diesen Thread ein:


    Wie hier bereits von anderer Seite angestoßen wurde, möchte auch ich einen Dobson mit einem Starsense System ausstatten:
    Über die "Verwurstung" eines Starsense Explorer Teleskops

    ... aber mittelfristig auch gleich noch einen Schritt weiter gehen. Der Hintergrund ist der:


    1) Aus Gründen der Nutzbarkeit brauche ich ein Teleskop, das ich "mal eben schnell" raus auf die Veranda rücken kann. Es muss aber aus Sicherheits- und Platzgründen kompakt im Zimmer stehen. Zur Verfügung stehen maximal 60x60 cm Stellfläche, dort wo es hin soll. Es muss rollbar sind.


    2) Wegen anderer Gründe brauche ich kurzfristig eine guten APO-Achromaten mit rund rund 500mm, den ich nach seinem Experimentaleinsatz gerne zum Beobachten und Fotografieren nutzen würde, weil der sicher 4-stellig wird und nicht versauern soll. Langfristig soll der gfs. eine eigene Montierung mit Nachführung bekommen, die aber erst später angeschafft werden soll, weil es was "Gutes" sein muss (auch da wird dann angebaut werden) und der Platz dafür frühestens im Sommer 2024 benutzbar sein wird, eher später. Irgendeine Zwischenlösung für die Montierung möchte ich nicht, bzw. habe ich mit einer Kamera schon, aber das passt da eben auch nicht noch zusätzlich hin - ist also für ASTRO nicht nutzbar. Ich habe in dem Raum und der Etage echt ein Platzproblem: Schon mein altes Billig-Newton, das ich noch habe, nimmt zuviel Platz weg, wegen der Stelzen und steht daher im Keller.


    3) Meine Beobachtungen der letzten Wochen ergaben, dass ich a) sehr selten gutes Wetter habe, b) typisch nur wenig Zeit für Umbau und es daher fertig aufgebaut stehen muss, sowie überdies c) schlechte Lichtverhältnisse bestehen. Der einzige gute Platz für mich wäre in 8km Entfernung auf einem Berg. Ich muss also mobil bleiben und kann ab und an ad hoc mal was raustragen oder schieben.


    4) Ich habe nicht mehr die besten Augen und brauche es Lichtstarkes.


    5) Wenn ich Zeit und Geld investiere, dann möglichst einmal und richtig und bitte möglichst wiederverwendbar.

    6) Ich weis nicht, wie sich das entwickeln wird und was ich am Ende bevorzugt machen werden. Brauche also ein Universal-Teleskop.



    Um es zusammenzufassen brauche ich also was Großes, das aber "klein" genug ist zum Transportieren, minimalen Platzbedarf für die Montierung hat und trotzdem alles mögliche abdeckt. Wer meinen Einleitungsthread verfolgt hat, der weis, das ich lange "raus" war aus der Astronomie und mich erst einmal orientieren muss, was ich wofür einsetze. Die Lösung ist IMO ein großes / hohes Dobson auf einem kleinen Rollbrett, aufrecht stehend, das ich an die Türe schiebe, kippe und dann dann herausheben kann und das ich auch innen jederzeit ziehen kann, wenn ich an den Schrank muss. Anbauteile werden sicher weggeschwenkt.


    Die Strategie ist also:


    1) Starsense an einen permanent aufgebauten Dobson, den ich aber transportieren kann, wenn ich mal möchte und und an den noch ein APO angeflanscht wird, damit beides händisch per Starsense steuerbar. Dann eine Astro-CAM an den APO und fotografieren.


    2) Später eine gute Montierung mit Nachführung, gfs ein sehr gutes APO dazu und das jetzige bei Bedarf dort dranbauen.


    3) Eventuell eine Equatorialnachführung für den Dobson, die draussen bleiben kann, um am Dobson weiterhin das kleine APO zu benutzen.



    Wie im anderen thread erwähnt, war ich drauf und dran, einen Celestron 10'' zu bestellen, um das Starsense zu kriegen - entschied mich aber dann aber doch um. Der Celestron ist zwar in zwei Teilen mit je unter 15kG zu transportieren und daher nach meinen Maßstäben "leicht". Die Montageposition des Starsense dürfte mit weiterem Zubehör kolidieren und ich habe aber Zweifel, ob man da etwas sinnvoll montieren kann. Neben der reinen Massen und Belastungen sehe ich vor allem ein Balance-Problem. Ich habe leider keine Erfahrung mit eigenen Dobsons, denke aber, dass es so ohne Weiteres nicht geht, eine größere Ausstattung APO+Kamera in einer sinnvollen Position zu befestigen.

    a) Im Prinzip müsste das System fürs Fotografieren wenigstens so tief gesteckt werden, dass man es noch mit einem weiteren Zusatzgewicht unten ausbalancieren kann, was wohl irgendwie ginge.
    b) Für eine Sichtnutzung, also mit einem Okular in der Höhe dem des Dobson, müsste es wahrscheinlich sehr weit nach vorn und ein gfs. noch höheres steckbares Zusatzgewicht verwendet werden.

    Daher bin ich nun auf einen Gitterrohr-Dobson gekommen, die mir sehr symphatisch wären wegen Anbau und Transport- fürchte aber, dass die besonders schlecht wären, da auf "Leicht" gebaut und bei Zusatzmontage sofort aus der Balance. Es dürfte auch Platzprobleme mit einem Zusatzgewicht geben. Ich hatte so ein schwarz-gelbes "Explore Scientific" im Auge - fürchte aber, dass das viel zu leicht gebacken ist, um viel Masse dranzuklemmen. Auch dürfte das mit den Geometrien nicht passen.

    Hat jemand Erfahrung mit so einer Anordnung?


    Ich rechne für den Refaktor + Kamera + Einfachfernrohr mit Starsense sicherheitshalber mit bis zu 10Kg. Was könnte man nehmen / kaufen und gfs wie verstärken?


    Die Standhöhe darf maximal 2.30 ohne Rollbrett betragen. Damit hätte man Platz genug, es so hoch zu bauen oder zu kaufen, dass der Refraktor hoch genug kommt. Wie man sieht muss der schon weit raus bei gleichzeitig einem recht hohem Dobson, um eine sinnvolle Einblickhöhe zu erreichen. Der höchster Punkt beim Rausschieben wäre 1,75 + Brett - es muss in der Position voll balanciert stabil stehen, ohne zu kippen. Braucht also einen klugen Lagerpunkt und eben ein Gewicht, nehme ich an.


    In der Skizze sitzt der Refraktor links und schwenkt nach oben, er wird aber eher 45° verdreht mit dem Starsense-Teleskop auf der Gegenseite - gfs auch 180°, also beide Refraktoren jeweils links und rechts von der Dobsonachse.


    Der grüne Balken ist eine Person mit 1,80 mit maximaler Sichtachse. Die roten die Raum und Türenbegrenzungen. Blau wäre ein mögliches Zusatzgewicht. Das soll im Stand so unmklappen, dass es auf neben den Kasten aufsetzt und arretiert (?)


    Bin auf Kommentare und Hinweise gespannt.


    Wird das was? Wahrscheinlich wäre Selbstbau das Beste, weil man die Stabilität und die Massenverteilung gut steuern kann, nur habe ich zu wenig Ahnung. Spiegelschleifen kann ich nicht.