Ich habe vorgestern Nacht gerade erst "gesweept"... Ich wollte den nicht weit vom Mond stehenden M 106 sehen. Ein kaum wahrnehmbares, blasses Fleckchen, welches fast nicht vom aufgehellten Hintergrund wahrnehmbar war. Mit etwas schwenken in Stunde wanderte ein leichte Aufhellung durch das Gesichtsfeld, die man sonst fast für einen ungewollten Reflex gehalten hätte.
Beiträge von Captn Difool im Thema „Wie issn das mit Field Sweeping ?“
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Hallo Stathis,
danke für die Richtigstellung. Das mit dem Verhältnis Zäpfchen zu Stäbchen...ich meinte natürlich den gelben Fleck.
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Fieldsweeping benutze ich schon immer. Der Effekt ergibt sich durch den blinden Fleck im Auge, dort wo unser Tageslichtsehzentrum ist. Bei ausgedehnten Objekten weiß man oft nicht so recht, wo man denn nun "daneben" gucken soll, um den blinden Fleck zu umgehen. So guckt man oft unbewusst direkt drauf und nimmt das sehr schwache, flächige Objekt nicht mehr eindeutig wahr. Beim Schwenken verlässt es dann den blinden Fleck und verliert seine "Tarnung".
Bei Planeten beobachte ich anders. Hier ist es besser das Auge entspannen lassen, kurz aber intensiv auf eine Detailregion zu schauen und wieder absetzen, Auge ausruhen lassen und dann erneut ran. Wie beim Herzschlag, ein Drittel Action, zwei Drittel Erholung. Zu lange am Stück draufgucken strengt das Auge zu sehr an und man sieht dann immer weniger. Die Wahrnehmungsfähigkeit lässt nach. Schwenken bringt hier eher nichts und stört.
Eine Augenklappe bei monokularem Beobachten hilft auch, da auch das Zudrücken des nicht benutzten Auges anstrengt und die Wahrnehmungsfähigkeit beeinträchtigt. Hilft auch bei Deep Sky. Immer entspannt als möglich bleiben, damit gehen weniger der ohnehin knappen Photonen verloren...