Posts from astrion in thread „ED Apo vs 8 Zoll GSO Dobson wer zeigt mehr am Planeten ?“

    Hallo Stefan,


    Ja, die kleinere Öffnung zeigt dir aber max. nur das, was sie dir eben an Details zeigen kann. Auch wenn das Bild ruhiger und klarer wirkt, es fehlen darin trotzdem die Details, die dir eine entsprechend größere Öffnung bietet.

    Das ist schon richtig. Aber lieber nehme ich ein ruhiges klarer wirkendes Bild in Kauf, als ein waberndes milchiges Etwas.


    Und dieses mehr an Details wird man in den kurzen Momenten mit weniger Seeingstörungen auch sehen.

    Das ist durchaus möglich -> wie schon gesagt ist die Wahrnehmbarkeit individuell sehr verschieden.


    Meinen bisher besten Saturn hatte ich bei 500x an meinem 12" Dobson genossen und in der Nacht stand die kleine Murmel wie gestanzt im Blickfeld.

    Das könnte ich unter meinen Beobachtungsbedingungen nie erreichen.

    Ich denke - da hast du einen außergewöhnlich guten Spiegel + sehr gute Beobachtungsbedingungen gehabt.


    Klar, solche Nächte sind selten, aber mit lediglich 5" Öffnung wäre der Anblick mit dieser Vergrößerung von Haus aus unmöglich gewesen

    Und deshalb (weil sehr selten) würde ich mir auch kein Instrument mit großer Öffnung für die Planetenbeobachtung anschaffen.


    CS Dieter

    Hallo Stefan,


    Weshalb sollte das denn so sein? Wie willst du das begründen?


    Wenn das Seeing nicht gut ist, kann man auch mit dem APO nicht hoch vergrößern, der Newton zeigt dann bei gleicher Vergrößerung auf Grund der größeren Öffnung trotzdem ein paar Details mehr. Und bei gutem Seeing kann man mit der größeren Öffnung des Newton deutlich höher vergrößern.

    das hängt von der Öffnung des Instruments ab.

    Bei idealen Seeing kann mehr Öffnung auch zu mehr Detailerkennbarkeit führen. - Nur wann haben wir das?

    Die Vergrößerung spielt da ein untergeordnete Rolle.

    Das Seeing wird durch Turbulenzen in der Atmosphäre von gewisser Größe verursacht und da reagiert ein Teleskop mit größerer Öffnung empfindlicher drauf.  Dazu gibt es wissenschaftliche Belege ( eine Theorie) und auch genügend praktische Erfahrungen.


    Die größere Öffnung d.h. mehr Flächenhelligkeit braucht man im allgemeinen bei Planeten gar nicht.

    Das bedeutet, das ein Instrument mit einer kleinerer Öffnung durchaus etwas höher vergrößern kann und damit

    die Details erkennbar sind. Erkennbarkeit ist auch individuell sehr verschieden und kann erlernt werden.


    CS Dieter

    Hallo


    Was ein Newton durch die Obstruktion und den bei den günstigen Fernostspiegeln etwas schlechterem Strehl (ist ja laut Andé nur ein billigerSpiegel) an Kontrastübertragung verliert, wird durch das mehr an Öffnung ausgeglichen und zeigt dadurch mehr Auflösung.

    das mag schon richtig sein (theoretisch), aber bei unseren mitteleuröpäischen Seeing Verhältnissen nutzt das wenig , denn

    der Refraktor ist im allgemeinen trotz kleinerer Öffnung dem Spiegel überlegen bei Planeten (visuell)


    Wie oft das Seeing bei uns bescheiden ist, das weiß hier sicherlich jeder.

    Der 4-5 Zoll (sehr gute) APO zeigt in mehr Nächten mehr. So meine Erfahrung.

    Ist darüber hinaus wesentlich leichter zu handhaben als die Riesenspiegel. Der 6 Zoll APO macht sich auch schon zu sehr von den Randbedingungen abhängig.

    dem kann ich aus Erfahrung völlig zu stimmen.


    CS Dieter.