Beiträge von astrophin im Thema „OdM März 2023 – eine kleine Sternhaufen-Wanderung von nah nach Fern in den Zwillingen: M 35, NGC 2129, NGC 2158, IC 2156 und IC 2157“

    Guten Morgen Christoph


    Die Skizze von IC 2156/57 ist super geworden, Seraphin. M 35 ist natürlich etwas anstrengend, aber die gelben Sterne kann man so natürlich ideal dokumentieren.

    Danke dir! Ja, an M35 könnte man sicher auch deutlich länger zeichnen. Ich musste früh ins Bett und der Himmel war ziemlich dunstig.. Aber ich mag das OC zeichnen schon sehr, es gibt doch kaum was entspannenders ;)


    NGC 2129 wird dann oft vernachlässigt (auch von mir)

    Ich war leider völlig unvorbereitet, war die Prognose doch immer schlecht. Überrascht vom klaren Himmel, habe ich den schlicht und ergreifend vergessen.. Das werde ich bei nächster Gelegenheit nachholen!


    Ich finde das ODM ähnlich faszinierend wie Hickson 44, gleich mehrere gleiche Objekttypen die komplett unterschiedlich aussehen. So viel zu "offene Sternhaufen sind langweilig" ;)


    Zu Off Topic:

    Pismis 27

    Oh ja, den habe ich auch schon wieder fast vergessen! Gleich auf die Todo gesetzt. Ja die Reflexionsnebel werden oft vernachlässigt, oder gehen wegen äusseren Einflüssen einfach nicht (Lichtverschmutzung, Mond, Transparenz...) aber oft sind es gerade die Reflexionsanteile die einem Bild eine weitere "Dimension" verleihen, so zu sagen das tüpfelchen auf dem i. Aber sie sind auch deutlich schwieriger einzufangen, alleine schon weil die Bedingungen einfach gut sein müssen.


    Ich habe Pismis 27 vor fast einem Jahr (25.03.2022) eingefangen, reine RGB Aufnahme mit DSLR:

    NGC2174-Affenkopfnebel

    Die blauen Anteile kommen nur mässig zur Geltung, was aber wohl meinen damaligen Bildbearbeitungsskills geschuldet sein dürfte. Da lohnt sich eventuell eine neue Bearbeitung.


    CS, Seraphin

    Guten Abend Zusammen


    Gestern hatte ich wieder mal klaren Himmel und habe meinen 12" F 5 Dobson aufgebaut. Leider war die Transparenz eher mässig. Ich konnte aber das ODM nochmals beobachten. Ich geh gleich weiter zu den Fragen:


    1.) M 35 mit bloßem Auge (Himmeltester) – klappt das, wenn ja, wie gut?

    M35 ist indirekt zu sehen. (Als ich dann abgebaut habe, klappte es nicht mehr, da es immer dunstiger wurde)


    2.) Mit welcher Optik kann man Sternfarben in M 35 unterscheiden? (Darauf habe ich bisher auch noch nicht geachtet, was ich unbedingt nachholen muss)

    Deutlich aufgefallen sind mir drei sehr gelbe/orange Sterne. Ansonsten konnte ich keine Farben sehen.


    3.) Ab welcher Öffnung kann man NGC 2158 in erste Sterne auflösen?

    Bereits im Übersichtsokular bei 46x sind indirekt erste Sterne aufgelöst, welche immer wieder aus dem Nebelfleck hervor kamen.

    5.) IC 2156/57: inwieweit sind zwei unterscheidbare Haufen im Teleskop zu erkennen?

    Beide Haufen sind doch auffällig als zwei isolierte Sternkonzentrationen. Allerdings nur wenn man weiss, dass dies Sternhaufen sind ;)


    6.) NGC 2129: Sind visuell Farbunterscheide bei den Sternen zu erkennen?

    Leider nein.


    7.) Zeichnungen und/oder Fotos: mit passender Brennweite müssten alle Objekte auf ein Foto passen, denn sie sind wirklich sehr nah beinander. M 35 zu zeichnen wäre eine Sisiyphusarbeit, aber die kleineren Haufen lohnen sich.

    Als Sisiyphus habe ich mich natürlich an M35 gewagt (nach M46 und M47, gar nicht so schlimm  ;) )


    M35 und NGC 2158


    Bei den beiden IC's habe ich auf viele Feldsterne verzichtet (hauptsächlich aus Zeitgründen, aber auch um die Haufen etwas zu isolieren.


    IC2156 & IC2157


    Lucifugus: Danke für dieses tolle ODM! Gleich vier offene Sternhaufen, so unterschiedlich in einer Linie zu beobachten, ist schon was! Ich hatte grossen Spass daran!


    CS, Seraphin

    Guten Abend


    Vor wenigen Minuten riss der Himmel kurz auf, endlich wieder mal Sterne sichtbar, und das bei relativ guter Transparenz (im Vergleich zu den letzten "klaren" Nächten). Leider waren bereits in allen Richtungen die Wolken schon im Anmarsch, weshalb ich nur kurz mit dem Billig Fernglas (12 x 50) draussen war.

    Um meine Augen etwas an die Dunkelheit zu gewöhnen, habe ich erstmal freiäugig die Sternbilder abgeklappert, zu meiner Schande bin ich da noch nicht ganz Sattelfest.

    Mit dem Fernglas vergewisserte ich mich dann ob M42 noch da ist (ja ist noch da). Dann machte ich einen kleinen Umweg über M44 (ich liebe ihn, Freiäugig im Fernglas oder im Teleskop einfach wahnsinnig schön) und näherte mich via Cr69 (Sarahs Klappstuhl) langsam meinem Ziel. Mit blossem Auge ist M35 indirekt als deutlichen Fleck zu erkennen.

    M35 zeigte sich im Fernglas als hübscher nebliger Fleck mit einigen sichtbaren Sternen. Vom Rest konnte ich leider nichts erkennen.

    Mittlerweile wurde auch der Wind wieder heftiger und das Stativ (also ich ;) ) schwankte so sehr, dass ein weiter beobachten nicht mehr möglich war. Ich genoss den sternenreichen Himmel noch einige Minuten bis die Wolken die Lücke wieder verschlossen hatten.


    Ich hoffe ich kann bald mehr berichten als diese fünf Minuten Beobachtung. Aber schön wars trotzdem!


    CS, Seraphin