Beiträge von engineer im Thema „Doppelbilder bei allen Binokularen Optiken“

    Bei meinem nicht. Habe auch noch keines wahrgenommen, bei dem das ginge. Augenabstand wird durch Drehung der Porroprismen hergestellt.


    Viele Auflichtmikroskope haben auch eine rudimentäre Durchlicht-Beleuchtung. AQR66 hat ein Durchlicht-Mikroskop während ENGINEER ein Auflicht-Mikroskop hat

    Ja, der Augenabstand wird durch verstellen der weissen Körper, die die Okulare tragen verändert. Damit ändert man indirekt auch etwas den Winkel. Allerdings ist dann, wenn der Augenabstand stimmt, der Winkel vorgegeben und entspricht aus 90° Sicht dem zweiten Bild - effektiv das, was der Erbauer vorgesehen hat, um über die kurze Distanz dem Hirn einen Winkel vorzugeben, der zum natürlichen Sehen eines Objektes in diesem (virteallen Abstand) passt. Wie das gerechnet wird, weis ich nicht.

    So oder so müsste man infragestellen, ob das wirklich hinhauen kann. Ich kann ja mal bei Gelegenheit probieren, das abzubauen und ans Teleskop zu hängen.


    OFFTOPIC zur Ergänzung:


    Ja, es ist ein Auflichtmikroskop, hat aber wie vermutet eine Durchleuchtungseinheit, die man von der Seite unten unter das Glas einsteckt. Das Auflicht ist dabei eigentlich DER Vorteil (oder sagen wir das "Wesensmerkmal") dieser Mikroskope, weil deren Vergrößerungen so gestaltet ist, dass der Arbeitsabstand entsprechend groß ist, um die Oberfläche auch noch gut beleuchten zu können, was ja beim klassischen Durchlichtmikroskop für die -> Immersionsmikroskopie nicht so ohne Weiteres geht. (Bei Benutzung des 1000ers habe ich bei meinem Bioscience nicht einmal mehr 1mm Spiel, um Licht dazwischen zu bringen. Das Auflicht ist bei DEM Gerät nunmehr mit der Durchlichteinheit identisch, die von der Seite eingesteckt werden kann / soll. Im Prinzip ist das eine Leuchtstoffröhre mit Halter. Nun ist es so, dass man dabei wie bei der Mondfotografie zwar super Schatten erzeugt und damit eine prima Tiefe bekommt - das Objekt aber nicht gut umleuchtet wird. Daher steckt noch eine Zukauf-Beleuchtung oben dran, die gedimmt werden kann. Das ringförmige Licht macht dann ein gutes Bild. Wen es interessiert: Wir habe dazu gerade eine Diskussion hier, in der ich darstelle, wie man mit unterschiedlichen Farben und Filtern, verschiedene Spektralanteile der zu untersuchenden Oberfläche hervorbringt.
    https://www.mikrocontroller.net/topic/553678#7403304



    Jetzt wieder ontopic:

    erheblich moderneren, besseren und ergonomischeren Astro-Okulare verwenden.

    Die Astro-Okulare sind inwiefern "besser, moderner und ergonomischer"?

    Ich habe mal meins fotografiert:

    Einmal (links) frontal in der Draufsicht, wobei man 2 Winkelverläufe sieht und einmal (rechts) schräg von unten, exakt 90° zu den beiden Okularen, wodurch man nur den Winkel in X-Richtung, also die hier relevante Spreizung sieht. Das sollten sollten so 10° sein, meine ich.


    Was die Korrekur des Schielens angeht: Die Ärzte haben Angst es überzukorrigieren. Wenn man an den Muskeln herumschneidet, gibt es immer hinterher auch noch Veränderungen. Von daher nehme ich an, möchte man nicht das gesamte Regelungssystem aus dem Gleichgewicht bringen. Ich z.B. habe gerade "zu wenig, um es zu operieren" d.h. ich hätte nur ein Risiko, dass es hinterher schlechter wird, aber kaum Chancen auf wesentliche Verbesserungen. Ich habe jetzt mit meinem Optiker abgestimmt, immer jeweils das optimals an Korrektur zu nehmen und es zu riskieren, dass es sich ausweitet, um dann gfs in einigen Jahren mal eine OP anzudenken. Momentan geht es allein mit der Brille.

    Ich brauche aber auch eine Sonnenbrille mit Korrektur. Da ist es am Besten man schnapp sich eine "Autofahrerüberbrille" in gelb und eine in dunkel. Das tut, wenn man durch die Sonne rennt.


    Es bleibt das Problem beim Binosehen durch Mikroskope und Ferngläser. Man kommt MIT Brille einfach nicht gut an das Okular.

    Wenn man die Okulare SO sehr kippen muss, könnte wirklich ein Prismenvorsatz die Lösung sein.

    Es gibt allerdings auch die Okularhalter für Stereomikroskope ("Stereolupen" = mit Arbeitsabstand), welche teilweise auch solch schräge Einblickrichtungen haben.
    Diese arbeiten z.T. auch nur auf eine große Linse, liefern aber aufgrund der Diszanz und dem Winkel ein Stereobild. Die haben angeblich so 15° Neigung. Schau mal nach Stereomikroskop "Abbe-Typ". Gfs. kann man so eine Befestigung nehmen. (Diesen Ratschlag mit aller Vorsicht, denn das ist ein gewaltiger Winkel).


    Ich kann das hier leider nicht testen oder gar vermessen, weil meine beiden Binos einen jeweils parallelen Strahlenausgang am Okular haben. Die Lupe hat zudem auch 2 getrennte Pfade. Im Mikroskopforum hatte gerade jemand 2 Okularprismen im VK, leider habe ich das verpasst.

    Nachtrag:


    Man sollte mal schauen, was der Optikhandel so bietet aber zuerst genau vermessen, welchen Achswinkel man als Ausgleich benötigt. Wenn ich nochmal alles quer lese, kann es eigentlich keinen Sinn machen, dass jemand der bereits chirurgisch korrigiert ist, noch so einen großen Winkel benötigt. Soweit mir das die Ärzte damals erklärt haben, korrigiert man maximal 2/3 weg, um nicht zu viel zu machen. Den Rest überlässt man dem Gehirn, das diesbezüglich ja schon trainiert ist. Nach einer OP sollte daher eigentlich nicht so viel von über sein.

    Meinst du so ein Prisma wie beim Augenarzt, welches sie dir vor ein Auge halten und so die Abweichung in Grad feststellen? Wurde vor der Op so gemacht bei mir. Könnte man so ein Prisma nicht irgendwie in den Strahlengang in einem von beiden Refraktoren packen?

    Ja, ein Prisma mit der halben Abweichung je Auge. Ich hatte 3°, nun sind es seit 6Monaten 3.5°. Man merkt den Unterschied, wenn ich die Brille wechsle. Das liegt allerdings auch an der unterschiedlichen Dipopriezahl für den Nahzusatz, der gestiegen ist. Das ist praktisch alles in die Brille eingearbeitet und MIT Brille klappt Fernglas- / rohr und Mikroskop natürlich in der Fusion direkt. Allerdings kommt man mit dem Auge halt nicht richtig an das Okular. Daher arbeite ich eben auch ohne Brille.

    Ja, ein Prisma könnte man irgendwo in den Strahlengang packen, ist aber ein rein technisches Problem, das unterzubringen und natürlich auch, eins in der passenden Geometrie zu kriegen. Ich habe da noch nichts Gescheihtes gefunden. Am Ende könnte es auch ein Problem werden, dass ein einzelnes Prisma die Farben zu sehr splittet, was dann für die Mikroskopie wieder leicht nachteilig und fürs Astro wohl sogar der show stopper wäre.

    Hattest du auch so große Doppelbilder bei Ferngläsern bzw beim Mikroskop wie hier im Thread auf der ersten Seite von mir gezeichnet?

    Ich hatte z.T. auseinanderlaufende Kreise, weil das Hirn in die falsche Richtung arbeitete. Bei der ersten Prismenbrille um 2010 hatte ich ohne die Brille direkt doppelte Bilder. Dann eine Weile nicht mehr. Inzwischen hatte ich sie wieder, wenn ich ohne Brille herumlaufe. Aktuell trainiere ich mich gerade wieder, dass es ohne geht. Ist aber schwer.

    @TE: Siehst du im Alltag nur aufgrund der OP fusioniert oder hast du auch noch eine Prismenbrille? Ich habe eine solche und seither auch das Problem mit Ferngläsern. Am Anfang geht es, aber sobald sich die Augen an die Prismen gewöhnt haben, werden sie faul und produzieren im Alltag Doppelbilder - und das auch durch das Fernglas mit Prismen, weil dort die Winkelabbildung eine andere ist. Man kann es aber trainieren, indem man die Augen immer wieder mit dem anders entfernten Bild konfrontiert. Das Hirn schaltet dann irgendwann man um und es klappt. Bei mir haut es inzwischen mit dem Stereomikroskop wieder hin. Ohne Umbau! Bino am Fernrohr habe ich nicht im Gebrauch.


    Fazit: Man könnte über eine Prismenbrille nachdenken, die 1-2° mehr hat, als man normalerweise benutzt und diese zur Beobachtung in der Sondersituation verwenden, um dem Hirn zu helfen. Darf dann aber nicht zu lange sein, weil es sonst mit dem normalen Sehen nicht mehr klappt. Ich bin gerade dabei mir einen mobilen Prismenvorsatz für mein Trinomikroskop zu basteln, um dort bino (dasselbe Bild) zu sehen. Das werde ich dann mal am Refraktor testen und berichten.

    Ich habe 2. aufgrund der Infos hier im Beitrag mal nach meinem Fernglas geschaut: Leider finde ich da nichts, wo ich etwas korrigieren könnte. Hm ... eventuell taugt mir das ja dann auch da.

    Zu den verdrehten Bildern: Auch das kann das Hirn (bis zu einem gewissen Grad) Das Bild meines rechten Auges ist leicht gegenüber dem des linken rotiert, wenn ich entspannt schaue und wechsle. Komisch, aber das geht.