Beiträge von Cleo im Thema „20" f/4,0 Binodobson Selbstbau“

    Hallo Stefan,


    jetzt, wo ich Deine 18-Punkt-Zelle gesehen habe, möchte ich doch noch mal ein Bild von meiner in zwei orthogonalen Achsen justierbaren "T-Zelle" hinzufügen - die ist im Moment zwar nur für kleine/dicke Spiegel mit Dreipunktauflage, aber die Wippen der 18-Punkt-Zelle könnte man ja genauso draufsetzen. Ich hatte die ursprünglich für den kleinen Reisenewton entwickelt (siehe Bild), mit den passenden Armlängen und Anschraubpunkten findet sie bei allen meinen Schiefspieglern Verwendung. Die Träger kann man beliebig stabil gestalten.



    Ich hatte oben etwas von "L"-Anordnung geschrieben, das bezieht sich nur auf die Lage der Anschraubpunkte, nicht die eigentliche Tragstruktur.


    Herzliche Grüße


    Holger

    Hallo Stefan,

    An die Sekundärspiegel (die natürlich auch justierbar sind wie bei jedem Dobson) komme ich aber schlecht ran während der Beobachtung.

    Ja, guter Punkt. Die Hitzeschilde finde ich gelungen. Wollte ich auch schon lang mal machen...


    Das Cockpit mit den 7 Knöpfen ist echt nett. Das hat durchaus Vorteile, wenn man alles griffbereit hat. Bei mir ist da das ArgoNavis mit dabei, Du scheinst lieber ab und zu mal außenrumlaufen zu wollen zu einem der Telrads. Bisschen Bewegung zwischendurch schadet nicht :)


    Herzliche Grüße, Holger

    Hallo Stefan,

    deine langjährige Bino-Euphorie hier im Forum hat übrigens wesentlich mit dazu beigetragen, dass ich mich mehr für Binos interessiert habe und schließlich auch so ein Ding bauen wollte.

    Das freut mich natürlich, aber ich hab mich ja auch von anderen anstecken lassen - so soll es sein!

    Ich erhoffe mir vor allem bei niedrigsten Vergrößerungen an ausgedehnten DeepSky Objekten Vorteile gegenüber Mono-Teleskopen.

    Ja, so ist es. Ich bin überzeugt davon, dass es da gibt es Dinge zu entdecken gibt, die man mit keinem anderen Teleskop sehen können wird. Binokular ist die Sensitivität einfach höher als monokular, und bei ausgedehnten schwachen Objekten ist es nun mal keine Option, mit größerer Öffnung höher zu vergrößern, egal ob mit oder ohne Binoansatz.


    Das sieht schon alles sehr durchdacht aus bei Deinem Bino, entsprechend aufwendig ist es auch geworden. Die 4 Jahre Bauzeit kommen mir in keiner Weise übertrieben vor. Ich war ja immer skeptisch bei den rotierbaren Hüten, aber das gefällt mir sehr gut hier.


    Die Kollimation würde ich persönlich immer über die Sekundär- und Tertiärspiegel lösen und die Hauptspiegel in Ruhe lassen, wenn sie irgendwann mal so eingerichtet sind, dass sie auf den gleichen Punkt am Himmel zeigen, aber auch da gibt es viele Wege nach Rom und kein wirkliches richtig oder falsch. Dass die Hauptspiegel kardanisch aufgehängt sind, ist sehr nobel. Ich habe die orthogonalen Achsen bei meinen Schiefspieglern über 3 Punkte in L-Anordnung gelöst (die Ecke fest), das ist einfacher, aber dann verstellt sich der Fokus beim Justieren natürlich.


    Mir kommt das rundrum sehr gelungen vor, nur finde ich es extrem mutig von Dir, so ein Projekt anzugehen, wenn Du Dir gar nicht sicher bist, ob Du die Bilder der beiden Augen wirklich fusioniert bekommst. Das hätte auch schiefgehen können... ist es ja zum Glück nicht :)


    Ein paar Fragen noch: Was ich noch vermisse, sind Filterräder oder -schieber. Sieht für mich aus, wie wenn Du die Filter klassisch ins Okular schrauben würdest - stimmt das? Hast Du vor, einen Komakorrektor zu verwenden (bzw. zwei...) und was hast Du als binokulare Übersichtsokulare vorgesehen?


    Herzliche Grüße


    Holger

    Yesssss! Ja! Wahnsinn! Was für ein Mördermonsterteil! 100x binokular mit 5mm Austrittspupille, da geht was... Stefan, ich wünsch Dir schon mal viel Spaß damit! Möge es so bombastisch werden, wie Du es Dir erträumt hast.


    Ich melde mich nochmal, wenn ich das alles durchgelesen habe... Danke fürs Vorstellen schon mal und herzliche Grüße von Bino zu Bino,


    Holger