Beiträge von mmpgb im Thema „Venuswanderung“

    Hier ist die Venus von vorgestern Morgen, kurz vor Sonnenaufgang, bestimmt auch gut aufgehoben ....


    Diesmal auch ohne Morgenrot und über dem rechten oberen Zweig der rechten Tanne bestimmt auch leichter zu finden:







    Viele Grüße

    Manfred

    Hallo allerseits,


    eigentlich hatte ich die Venus am Morgenhimmel schon "abgeschrieben", weil außer einem Lichtpunkt in der Dämmerung nur noch mehr oder weniger viel Umgebung zu sehen wäre, keine besondere Sternkonstellation oder Ähnliches.

    Und so bin ich heute Morgen auch nur wegen dieser intensiv leuchtenden Wolke etwa eine viertel Stunde ans Bodenfenster gelaufen und hatte erst später gehofft, vielleicht auch noch den Nachbarplaneten auf seinem Weg hinter die Sonne irgendwo in einer kleiner Wolkenlücke zu erwischen. Und beim Betrachten der Fotos am PC habe ich mich dann doch etwas geärgert, nicht noch ein, zwei Minuten länger gewartet zu haben ....



    Oben im Bilderrahmen ist eine kleine Markierung, und pixelgenau senkrecht darunter, knapp unterhalb der oberen Wolkenkante, schimmert sie doch noch:








    Der Ausschnitt zeigt sie etwas deutlicher:








    Beste Grüße

    Manfred

    Hallo Gerd,


    eine schöne Dokumentation und ein sehr, sehr schönes, sauberes Ergebnis.

    Hast Du den Refraktor so benutzt, wie er im Foto abgebildet ist, oder hast Du noch zusätzliche Blenden verwendet, um die direkte Einstrahlung der Sonne auf dem Objektiv zu verhindern?


    Viele Grüße

    Manfred

    Hallo allerseits,


    die Wanderung der Venus durch die verschiedenen Sternbilder und vorbei an anderen Gestirnen auf der östlichen Seite der Sonne neigt sich wirklich dem Ende zu, übermorgen steht sie in unterer Konjunktion zur Sonne.

    Ja, und wie so manchmal zwischendurch war es einen Versuch wert, sie vorher noch einmal zu sichten - der eher blaue als graue Himmel heute wäre hier vielleicht die letzte Gelegenheit gewesen - inzwischen ist wieder viel Federgewölk aufgezogen.


    Und wirklich ist es geglückt - noch nie vorher habe ich etwas hoch am Himmel so nahe an der Sonne (ohne Sonnenfilter) fotografiert - nur ca 9° davon entfernt ... außer bei der totalen Sonnenfinsternis vor genau 24 Jahren. Aus verständlichen Gründen ist die Sonne nicht mit im Bild, und damit man trotz der 800mm Brennweite noch etwas von der fast eine Bogenminute großen Sichel in der Bildmitte noch etwas sieht, ist die Ausschnittsvergrößerung gleich mit dabei:








    Es ist eine Einzelaufnahme, nur leicht entrauscht, ansonsten unbearbeitet. Die Kamera war (nach Augenmaß) parallel zum Horizont ausgerichtet. Die Sonne stand etwa 8° höher und 2° westlich als Venus, daher ist die Sichel noch etwas nach rechts gedreht.


    Liebe Bianka, toll, dass du diese Beitragsreihe vor 7 Monaten gestartet hast - so viele Beiträge, so viele, die hereingeschaut haben ....


    Beste Grüße

    Manfred

    Hallo allerseits,


    es gab hier irgendwo im Forum schon vor einiger zeit einen Beitrag, der darauf hinwies, dass am 20. Juli Mars, Mondsichel, Venus und Merkur dicht beieinander stehen würden. Auch wurde darüber nachgedacht, ob es kurze Zeit nach Sonnenuntergang überhaupt möglich wäre, die Kollegen in der noch hellen Abenddämmerung zu finden bzw. abzulichten.


    Um diese Frage zu beantworten, bin ich einfach rausgefahren mit kleiner Ausrüstung - der Blick vom Bodenfenster zuhause, der keine Horizontsicht nach Westen bietet, lies ein klein wenig Wahrscheinlichkeit zu, dass einige Wolken abziehen und doch noch den Blick freigeben würden. Das Ergebnis der Expedition war ziem lich eindeutig, nämlich dieses:






    2023-07-20 21:48 MESZ 25mm an 600D Bl. 8 ISO 400 1/25s


    Westen ist ziemlich genau in der Bildmitte, der horizontale Sichtwinkel beträgt ca. 40°, und die Wolken zogen von Südwesten her im Zeitlupentempo. Am interessantesten war dann noch, wie schnell der Bodennebel aufzog .... Aber einen Versuch war es trotzdem wert.


    Viele Grüße

    Manfred

    Hallo allerseits,


    noch sollte die Venuswanderung nichgt zu den Akten gelegt werden - wie sagt man so schön: da geht noch was. Stellarium zeigte, dass Mars und Regulus ganz dicht beieinander stehen sollten, mit Venus in geringem Abstand als Begleiterin. Wenigsten probieren könnte ma es, sagte eine innere Stimme, und so bis ich rausgefahren in die Wiesen mit quakenden Fröschen und aufziehendem Nebel. Und nicht nur der zog auf, auch sich ganz langsam bewegende horizontnahe Wolken, natürlich in eine ungünstige Richtung.

    So entstanden einige Fotos auf Verdacht in der Hoffnung, später am PC etwas mehr sehen zu können. Und wirklich war ei Foto dabei, das das Trio gemeinsam zeigte:







    2023-07-10 22:48 MESZ 135mm an 600D Bl. 6,3 ISOI 400 0,5s


    Mars und Regulus findet man überhalb der Bildmitte (da hatte ich den Bildausschnitt aus Stellarium etwas anders in Erinnerung) in der Wolkenlücke, und Venus blitze für ein paar Sekunden unten rechts auf. Damit es etwas deutlicher wird, hier mit Markierungen und Mars überhalb von Regulus:







    Aus dem ersten Foto noch ein Ausschnitt ....








    ... in dem man Planet und Fixstern vielleicht doch ein wenig besser erkennt.


    Venus tauchte unterhalb der Wolkenbank noch einmal auf, aber die beiden anderen Kollegen waren zumindest im Fernglas nicht mehr aufzufinden. Vielleicht später noch am PC, wenn ich ausgeschlafen bin ...


    Viele Grüße

    Manfred

    Hallo Gerd,


    in Deinem Foto spürt man sehr schön die Atmosphäre, in der das Trio zu schweben scheint, nicht nur durch die beiden "Höfe" (sagt man das noch?) um Venus und die Mondsichel herum. Das Foto strahlt durch die Symmetrie auch so viel Ruhe aus.

    Gerne hätte ich es auch festgehalten, aber zum einen waren hier zwar keine Pappeln, sondern jede Menge anderer Bäume im Sichtweg, zum anderen stand für die Zeit nach Mitternacht noch die Mittsommernachtsdämmerung am Nordhorizont auf dem Programm, und für beides nacheinander draußen hätte die Kondition nicht gereicht.

    Deshalb freut es mich, das Zusammentreffen wenigstens hier am Bildschirm sehen zu können.


    Viele Grüße

    Manfred

    hallo Jochen,


    nein, Kontrast gerade nicht - ich mag eher die weicheren Formen und Töne, wie ich sie auch visuell wahrnehme.


    Ansosten probiere ich der Reihe nach einige Regler durch und stelle sie nach dem visuellen Eindruck am Bildschirm so ein, dass das Ergebnis das Foto nach meinem Eindruck verbessert, meistens in der Reihenfolge:


    - Dynamik, falls der Himmel doch zu (unansehnlich) grau wirkt, aber kein Karibik- Blau ...

    - Belichtung, falls das Original zu dunkel ist

    - Dunst entfernen - das macht schon einiges besser sichtbar und reicht aus, evtl noch

    - Klarheit und Struktur - aber da bin ich schon ganz vorsichtig.


    Wie gesagt, es ist eher ein Probieren, ob in meinem Sinn eine Verbesserung gegeben ist, ansonsten wird der Regler gleich wieder zurückgezogen, und das geschieht recht oft. Das meine ich auch mit "dezent". Überwiegend wird ausser Entrauschen nichts weiter gemacht als ein Rahmen drumherum gebastelt und verkleinert.


    Gruß,

    Manfred

    Einmal wenigstens wollte ich dann doch noch hinausfahren an einen Beobachtungsort mit fast freier Horizontsicht. Und nicht nur wegen der Fotos hat es sich in dieser lauen Spätfrühlingsnacht gelohnt - es war einfach eine tolle Atmosphäre draussen in den Wiesen mit dem farbigen Horizont im Nordwesten, den Sternen über der Landschaft und dem Quaken der vielen Frösche in einiger Entfernung.


    Ein erster fotografischer Eindruck vom Nordwesthorizont mit Mars und Venus:






    2023-06-13 23:15 MESZ 50mm Bl. 8 ISO 200 6s



    Einige Zeit später war dann doch etwas mehr zu sehen - unsere Nachbarplaneten, die beiden Esel und etwas M44:






    23:35 MESZ 135mm Bl. 8 ISO 400 8s



    Am unteren Bildrand zeichnet sich schon der Horizontdunst ab, der M44 im Kameradisplay schon fast verschluckte. Daher kam noch eine längere Brennweite zum Einsatz:






    23:51 MESZ 300mm Bl. 11 ISO 400 8s


    Aber die beiden Esel sind mit im Foto, und die Krippe zumindest mit ihren helleren Sternen. Und im 11Uhr-Spike der Venus versteckt sich noch ein hier etwa 8mag heller Stern, HIP42628A sagt Stellarium.


    Damit war das Wunschziel erreicht, und deshalb durften die 200mm auch noch einmal vor die Kamera:






    2023-06-14 00:02 MESZ 200mm Bl. 5,6 ISO 100 30s


    Die "dicke Luft" ist gut zu erkennen, und von der Krippe ist noch erstaunlich viel zu sehen - zumindest im Foto. Und die Spikes um Venus herum sehen mit diesem Canon 4/70-200mm Zoom doch besser aus.


    Inzwischen waren die Planeten dem Horizont schon recht nahe, und deshalb gab es passend zum "Begrüßungsfoto" noch ein Abschiedsfoto:






    00:13 MESZ 50mm Bl. 11 ISO 400 30s


    Alle Fotos sind dezent in LR nachbearbeitet, einfach damit M44 einigermaßen erkennbar wird.


    Ja, und zu guterallerletzt noch eine Art Ausblick auf die Mittsommernacht und die Helligkeit am Nordhorizont. Der hellste Stern ist Capella, unten wartet die Fahrbereitschaft. Und genau darüber steht eine Baumgruppe mit einer langen senkrechten Lücke - meine Markierung des Nordpunkts. Von dort aus brauche ich nur noch mit dem Fernglas 53° nach oben schwenken - diese Einstellung ist in den Armen und im Nacken gerastet - und auch bei noch recht hellem Himmel ist Polaris leicht zu finden und auch im Polsucher seiner Namensschwester Polarie, des Trackers, leicht zu finden. Dies vielöleicht als Hinweis zu einem anderen Beitrag.






    00:18 MESZ 50mm Bl 22 ISO 1600 20s - ohne Tracker :)




    Das war wohl meine erste und letzte Exkursion in Sachen Venus für diese Saison - es stellen sich deutliche Konditionsmängel ein, und tagsüber gibt es noch die eine oder andere Herausforderung, die zu bewältigen ist.


    Beste Grüße

    Manfred

    Hallo Jochen,


    ich nehme an, dass sich die in den Fotos sichtbaren Bäume recht unabhängig von Stellarium entwickelt haben, und umgekehrt dürften sich auch keine Bäume aus Stellarium in meine Fotos geschlichen haben .... aber wer weiss, welche Hacker hier überall unterwegs sind ....


    Gruß,

    Manfred

    Hallo allerseits,


    inzwischen wird es doch recht schwierig, außer Venus und Mars noch schwächere Sterne aufs Foto zu bekommen - aber Venus ist dabei, der Krippe im Krebs ebenfalls einen Besuch aubzustatten, wenn auch eher "streifend", aber immerhin ...


    Ein Versuch aus dem Bodenfenster, noch in der recht hellen Dämmerung, aber kurz vor dem Verschwinden von Venus hinter den Bäumen:






    23:15 MESZ 109mm Bl. 8 ISO 200 5s


    Bei der etwas intensiveren Bildbearbeitung sollten wenigsten die beiden Eselsterne -links überhalb und unterhalb der Bildmitte - zum Vorschein kommen, aber zu meiner Überraschung zeichnet sich M$$ neben Venus ebenfalls ganz leicht ab.



    Als nächstes der Versuch, mit etwas längerer Brennweite M44 so gut wie möglich im Dunst sichtbar zu machen:






    23:30 MESZ 200mm Bl. 11 ISO 1600 1,6s


    Naja .... heute Abend jedenfalls steht Venus noch etwas rechts, morgen etwas links überhalb von M44. Geplant ist eine Exkursion mit freiem Horizontblick, mal sehen ....



    Viele Grüße

    Manfred

    Inzwischen mag der immer gleiche Ausschnitt in der Landschaft etwas langweilig erscheinen, aber im Moment bin ich nicht so recht "beweglich", und überhaupt geht es ja auch um die Dokumentation der Wanderung der Venus, und da gibt es schon einen deutlichen Unterschied zum vorgestrigen Tag.

    Bianka hat ja schon darauf hingewiesen, dass diue Venus sich jetzt wieder auf den "Rücksturz" zur Sonne gemacht hat und den östlichsten Punkt ihrer bahn überschritten hat.

    Fototechnisch macht sich die zunehmende Horizontnähe der Venus in der noch andauernden Dämmerung bemerkbar; so waren Castor und Pollux im Display der Kamera nur in der Vergrößerung zu erkennen und Mars visuell kaum.


    Hier das entsprechende Foto, wie die anderen auch dezent in LR nachbearbeitet, damit auf den Bildschirmen etwas mehr zu erkennen ist, z.B. die beiden Sterne gamma und delta Cnc, die auch auf den namen "Esel" hören:






    2023-06-05 23:08 MESZ 50mm Bl. 8 ISO 400 10s



    Vilee Grüße,

    Manfred

    Eben frisch hereingekommen - doch noch eine Übersichtsaufnahme:






    23:17 MESZ 50mm Bl. 11 ISO 400 10s


    Das Foto ist mit demselben Objektiv aufgenommen wie in Beitrag #260 - die beiden Fotos sind also direkt vergleichbar.


    Und jetzt geht es doch noch einmal ans Bodenfenster für den Mars bei M44.



    Beste Grüße

    Manfred

    Hallo allerseits,


    inzwischen hat Venus die Grenze zwischen Zwillingen und Krebs erreicht, und Mars hat sich in M44 eingenistet - davon demnächst mehr im Parallelthread.


    Nach mehreren Tagen mit Bewölkung war gestern Nacht (am 02.06.) mal wieder ein Foto möglich, links mit Mars im Krebs und Castor und Pollux rechts:







    23:20 Uhr MESZ 50mm Bl. 8 ISO 400 15s



    Beste Grüße

    Manfred

    Hallo Alex,


    so viel Skorpion über der beleuchteten Stadt - da bin ich doch sehr beeindruckt. Von meinem Wohnort aus ist die Lichtglocke von Hamburg bei entsprechender Bewölkung noch in ca. 85km Entfernung zu sehen ...

    Vor 9 Nächten habe ich ihn ebenfalls aufgenommen, als ich im Westen fertig war, und ich hänge ihn mal eben dran .. hoffentlich nimmt es mir niemand übel ....







    Viele Grüße

    Manfred

    Hallo allerseits,


    so allmählich nähert sich die Venus dem Sternbild Krebs, und weil sie gestern zusammen mit Castor und Pollux ein nett anzusehendes Dreieck bildete, sollte das noch einmal im Bild festgehalten werden. Und da war deutlich zu bemerken, dass die weißen Nächte schon in vollem Gange sind - es wurde und wurde irgendwie nicht dunkler, aber Venus drohte hinter den Bäumen zu verschwinden.







    23:19 Uhr MESZ 50mm Bl. 8 ISO 400 15s



    Die Absicht war auch, den Mars und dessen nächstes Reiseziel mit ins Foto zu bekommen - M44 oder die Praesepe, Krippe oder auch Bienenstock / bei Englisch sprechenden Menschen "Beehive" genannt. Dort wird Mars am 02. Juni mittendrin sitzen - sagt zumindest Strellarium.


    Hier der entsprechne Ausschnitt im Foto links oben:








    Einen angenehmen Sonntag


    Manfred

    Hallo allerseits,


    mir ging es ähnlich wie Klaus im vorstehenden Beitrag - nach Sonnenuntergang wurde der Himmel endlich wieder etwas klarer,wieder eine zur Zeit recht seltene Gelegenheit für Fotos.

    Und man merkt, dass nicht nur Venus ein ziemliches Tempo entlang der Ekliptik vorlegt, auch Mars hat sich schon ein beträchtliches Stückchen von Pollux entfernt.


    Als erstes kam ein Zeiss Flektogon 2,8/180mm Zebra zum Einsatz, was in der Vergangenheit hier sträflich vernachlässigt wurde und ein unschönes Schrankdasein fristen musste:






    22:30 Uhr MESZ 180mm Bl.8 ISO 100 4s



    So passten beide im Hochformat gut hinein, quer wurde es schon etwas enger:







    22:33 Uhr 180mm Bl.8 ISO 100 3,2s



    Dafür war im kleineren Tele schon etwas mehr Umgebung dabei:







    22:45 Uhr 135mm Bl.8 ISO 100 5s



    Von Norden zog wieder ein Wolkenfeld heran, und den schwachen nebligen Halbbogen überhalb von Venus sucht man in Stellarium vergeblich - eine Reflexion innerhalb der Linse.


    Abschließend, als es schon etwas dunkler war, der Versuch, mit 50mm auch die beiden Zwillingssterne, Mars und auch schwächere Sterne mit einzubeziehen, eine ganz mutige Überbelichtung der Szenerie:






    23:05 Uhr 50mm Bl.11 ISO 400 30s



    Die familieninterne Abstimmung ergab aber, dass der etwas dunklere und "blauere" Himmel den Vorzug bekommen sollte:







    23:07 Uhr 50mm Bl.11 ISO 400 20s


    10 Sekunden Unterschied in der Belichtung scheinen doch einiges zu bewirken. Aber dann war der innere Antrieb für noch mehr Fotos irgendwie erloschen ...



    Viele Grüße

    Manfred

    Guten Tag,


    eigentlich auf dem Weg ins Bett, ein letzter Blick nach draußen, und da, wo bis vor einer halben Stunde noch dichte Wolken und entferntes Gewitter waren - da strahlten und schwebten sie auf einmal beide über den Bäumen.

    Also doch noch ans Bodenfenster:


    22:36 Uhr MESZ 50mm iSO 200 Bl 11 8s








    Leider hatte der Erdschein Mühe, sich durch den Dunst hindurch bemerkbar zu machen, er wurde mit zunehmender Dunkelheit eher schwächer.

    Als Orientierungshilfe kann wieder der schon erwähnte Stern epsilon Geminorum dienen, etwa 4 Monddurchmesser links vom Mond.

    An Castor und Pollux hätte ich vielleicht noch denken sollen, habe ich aber nicht ....



    Beste Grüße

    Manfred

    Hallo ...


    ... Bianka, das muss schon ein toller Anblick des Planeten mit 20'' sein - klasse, dass Du die Möglichkeit hattest. Aber weshalb schreibst Du, dass Du Dich nicht getraut hättest, länger als 1 Minute durchzuschauen? Hat es so geblendet?

    Und vielen Dank noch einmal für Deinen letzten Satz in Deinem letzten Beitrag. Dieser Himmel war hier an dem Tag eine Seltenheit, und Besserung ist auch nicht in Sicht.


    ... Jochen: eine tolle Färbung des Abendhimmels, ein gleichschenkliges Dreieck von Castor, Pollux und Venus, und als absolutes I-Tüpfelchen diese fast versteckte Mondsichel. Alles zusammen ein sehr schöner Anblick.


    ... Stefan, prima, dass Du auch weiterhin dabei bist. Eine interessante Silhouette im ersten Foto und eine schöne Übersichtsaufnahme mit schönen Farben. Aber diese Mondsichel überhaupt zu finden - das erfordert mit Sicherheit schon einige Übung. Respekt.


    Beste Grüße

    Manfred

    Hallo allerseits,


    endlich, endlich gab es am späten Abend mal wieder einen fast wolkenfreien Himmel und damit die Gelegenheit, Venus auf ihrer Wanderung durch den Tierkreis diesmal in den Zwillingen im Foto festzuhalten, inzwischen nicht weit entfernt von ihrem Kollegen Mars.


    23:00 Uhr MESZ 37mm Bl.5 ISO 200 30s






    Zur Orientierung: oben in der Bildmitte Castor rechts etwas überhalb von Pollux, gegenüber weiter links Planet Mars. Rechts unterhalb von Venus leuchtet übrigens epsilon Geminorum, um den es viel Aufregung gab, als Mars ganz dicht an ihm vorbeizog; Venus hat es vorgestern viel unauffälliger geschafft.



    Kurz vor dem horizontbedingten Untergang dieser beiden noch ein Foto mit dem schon öfters benutzen Zeiss 4/50mm Zebra Flektogon, mit dem die Farben irgendwie deutlicher werden:


    23:17 MESZ 50mm Bl.8 ISO 400 45s








    Beste Grüße

    Manfred

    Noch ein Nachtrag zum Nachtrag bei #232 ... weil es draussen gerade regnet, weil es eine schöne Unrlaubserinnerung ist und weil es im Querformat irgendwie die Weite der "Landschaft" und das Schimmern des Lichts auf dem Wasser noch besser wiedergibt ....



    2023-04-15 22:22 MESZ 37mm Bl.4,5 ISO 1600 30s








    Beste Grüße

    Manfred

    Hallo Stefan,


    herzlichen Dank für Deinen Kommentar und den anderen für ihr Sternchen. Was meinst Du, wie lange ich nach Uranus gesucht habe und diesen Punkt wohl übersehen habe. In einem anderen Beitrag hattest Du ja darauf hingewiesen, dass Du eines Deiner Fotos noch eimal genauer unter die Lupe genommen hattest, und das war hier wohl auch der Auslöser.


    Aber inzwischen habe ich auch bemerkt, dass ich ein Foto vergessen hatte, und das ist mir doch wichtig, weil - irgendwie parallel zur spiegelnden Venus in Deinem Baggersee - hier ein sanfter Schimmer von Venuslicht auf dem Watt zu sehen ist.


    2023-04-15 22:10 MESZ 37mm Bl. 5 ISO 400 61s






    Links am Horizont leuchtet ein Positionslicht am Elbefahrwasser als Strichspur während der Nachführung, die helle Spur rechts daneben stammt wahrscheinlich von einem Schiff, das sich während der Aufnahme horizontal bewegt hat.


    Aber mittendrin schimmert Venus ....



    Beste Grüße

    Manfred

    Hallo allerseits,



    irgendwie habe ich das Gefühl, nach einer Woche Entspannung am Deich hier im Forum den Anschluss und die Übersicht verpasst zu haben ....


    Auch der Rückblick in Bildern hier am PC wollte nicht so richtig in die Gänge kommen, aber jetzt sind einige Fotos fertig.


    Da man vom Deich aus ja einen schnurgeraden und tiefstliegenden Horizont hat, war ein Ziel, die bald verschwindenden Planeten noch einmal festzuhalten. Merkur und Uranus sind ja vor einiger Zeit von Venus überholt worden, und so passen die Fotos hier wohl noch in diese lange Bilderreihe der Venuswanderung.


    Gleich am Ankunftstag wurde der erste Versuch gestartet mit Venus und Merkur am tiefblauen Abendhimmel, etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang. Merkur befindet sich senkrecht über dem kleinen M am unteren Bildrand knapp überhalb der „Wolkengrenze“.


    2023-04-14 21:35 MESZ 31mm Bl.8 ISO 200 15s:





    Mit etwas mehr Brennweite sollte dann ein Versuch mit Uranus gestartet werden, und er war dann doch noch einigermaßen gut zwischen den Widder-Sternen erkennbar, hier zur besseren Orientierung (und natürlich auch Überprüfung) gleich mit Beschriftung.


    21:42 Uhr 135mm Bl. 6,3 ISO 1600 3,2s







    Inzwischen war es auch so dunkel geworden, dass sich Venus zwischen Hyaden und Pleiaden zeigte:


    22:06 Uhr 50mm Bl.8 ISO 400 70s




    An den nächsten Tagen standen abends eher Sonnenuntergänge im Vordergrund – aber die Färbungen des Himmels waren wie so oft am Deich sowas von eindrucksvoll. Fotos davon wären hier jetzt auch fehl am Platze, nur – das folgende Foto, 10 Minuten nach Sonnenuntergang aufgenommen, zeigt sehr schön, weshalb es eigentlich Unsinn gewesen wäre, in dem Dunst noch einen lichtschwachen Planeten finden zu wollen:


    2023-04-18 20:40 MESZ 46mm Bl 6,3 ISO 400 1/320s







    Über eine Stunde später folgten dann Fotos mit längeren Brennweiten mehr oder weniger auf gut Glück, in der Hoffnung, noch irgendwelche Lichtpunkte identifizieren zu können. Hier einer dieser Versuche, direkt aus der Kamera, nur leicht entrauscht:


    22:00 MESZ 145mm Bl. 5,6 ISO 400 13s:








    Nach etwas stärkerer Bearbeitung mit dem Ziel, neben Merkur irgendwelche Lichtpünktchen ausfindig zu machen (deswegen ist auch nicht noch einmal entrauscht worden), sollte Uranus zusammen mit Merkur eigentlich gefunden sein; hier der entsprechende Ausschnitt aus dem letzten Foto:








    Das gab schon eine gute Übereinstimmung mit Stellarium, nur hatte mich bis vorhin immer der kleine rote Punkt überhalb von rho Ari gestört, der bei Stellarium eben nicht vorhanden ist – vielleicht eine Supernova, ein verwaschener Hotpixel …. wer weiss …


    Aber vorhin kam der Gedanke, in Stellarium die Linien zu kopieren, die Uranus und Merkur mit den beiden hellen Sternen oben, delta und epsilon Ari, verbinden. Dieses Viereck habe ich dann so über mein Foto gelegt …








    … und nachgesehen, was an der unteren Ecke wohl im Foto zu sehen sein würde.


    Und es war dies:






    ein heller Punkt, etwa 2°15‘ über dem Horizont. Ziel erreicht.



    Am letzten Abend, am 21., war ja die schmale Mondsichel aktuell. Dazu habe ich in Gerds (CorCaroli) Beitragsreihe einige Fotos eingestellt, die möchte ich hier nicht wiederholen.



    Beste Grüße, wieder aus der Norddeutschen Tiefebene


    Manfred

    Nach einem verregneten Nachmittag kam sie doch noch, die Wolkenlücke, und damit Stefans Serie aus #218 auf jeden Fall fortgesetzt werden kann, kam die Kamera noch einmal zum Einsatz. Diesmal nicht mit dem Sigma 17 - 70mm Zoom wie in #217, sondern das alte CZJ 4/50mm Zebra Flektogon.


    So entstand dieses Foto mit Venus im Goldenen Tor der Ekliptik mit 50mm und Bl. 8; ISO 400 und 60 um 21:51 Uhr MESZ:








    Diesmal war der Himmel schon etwas dunkler und auch die schwächeren Sterne sind einigermaßen zu erkennen ....


    bis die Wolken wieder kamen und der Stier in Nachbars Kastanie abtauchen wollte ...









    Beste Grüße

    Manfred