Das rechte sieht natürlicher aus. Der Unterschied zu Jörgs "Single-Film-Variante" ist aber so groß nicht.
Beiträge von Captn Difool im Thema „Mars vom 12-12.2022“
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Der Kreis von Planetenbeobachtern ist in Deutschland zu klein geworden. Ich versuchte mal hier eine Jupitergruppe aufzubauen, waren einfach zu wenig Leute. Aber daraus was "bestes" zu machen, hatte ich nie im Sinn. So schließe ich mich internationalen Gruppen an, da ist die Basis sogar global gerade mal groß genug. Bei Jupiter ist es die BAA mit John Rogers und bei Mars die JAA in Japan. Aber jetzt sind wir wirklich schon weit ab, aber wir können das gern mal in einem eigenen Thema weiter diskutieren.
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So sehr es reizen mag, mit schärfen kann man ein wenig die Erkennbarkeit von Details hervorheben, jedoch das Seeing nicht "wegrechnen".
Möglichst rauscharm aufnehmen, so wenig Einzelbilder wie möglich nehmen und selbstkritisch auf das ständige Grenzenverschieben verzichten können. Dann geht das einfacher und schneller. Auch die RGB-Technik finde ich bei Planeten zu aufwändig. Die Farbchips sind gerade bei Planeten nicht schlechter, bei Deep Sky kann man diskutieren, besonders bei Non-RGB-Filterung.
Mir gefallen hier meistens die frühen, wenig strapazierten Bilder besser als die meisten Endresultate. Eben deshalb fordere ich immer wieder, visuell erfahrener Beobachter zu sein, zumindest wenn es die Sehkraft hergibt. Das ist zumindest bei mir immer der Maßstab. Hat man einen Blick für die Natürlichkeit entwickelt, kann man das auf den Anblick auf dem Bildschirm ableiten.
Desweiteren vermisse ich zunehmend überall (auch bei den vermeintlichen "Planetenbeobachtern") die inhaltliche Auseinandersetzung, was auf dem Planeten zu beobachten ist, was dort passiert, was sich verändert hat. Da sind die schönsten Bilder nicht das Wichtige. Heute geht es nur noch um die leistungssportliche Übrung, DAS Superduperplanetenbild zu machen, welches so kein anderer hinbekommt und erst dann fühlen sich viele damit zufrieden, wenn sie das erreicht haben. Ich meine damit nicht, das gelungene Aufnahmen unnötig oder daneben wären, im Gegenteil. Aber es wirkt so, als wäre bei einem Geschenk die hübsche Verpackung bereits der Inhalt. Auch auf der VdS-Planetenliste geht es nur noch um das absolut tolle Planetenfoto. Vielleicht hilft es schon, auf das Erklimmen des Siegertreppchens verzichten zu können und sich mit weniger zufrieden zu geben, was am Ende leicht ein "mehr" werden kann.
Es ist doch unser Hobby. Das soll Spaß machen, keinen Streß und keinen falschen Ehrgeiz. Oder wie oben erwähnt, kein Leistungssport, immer der beste sein zu wollen. Ich freue mich hier über Bildbeiträge und wer sich Mühge gemacht hat und hier sein Ergebnis vorstellt, bekommt von mir ein Sternchen. Auch wenn es nicht das "beste" aller Bilder ist. Ich schätze die Rahmenbedingungen mit ein. So bekommen auch Anfängerbilder von mir ein Sternchen und nicht nur die "Profis". Auch Anfänger machen das aus Spaß an der Freude und sollen hier ihre Freude teilen können. Besonders gelunge Aufnahmen nehme ich als Vorbild und Motivation es nachzutun, ohne mich dabei aber unter Druck zu setzen, es unbedingt besser machen zu müssen.
Also, werden mehr Hobbyisten und weniger die Sportler, dann geht das alles viel leichter und lernen tut man dann auch besser.
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Artefakte fallen mir jetzt nicht wirklich auf. Der hellere Rand rechts kommt von Dunst, wir schauen von der Seite deutlich tiefer in die Atmosphäre.
Die Darstellungsgröße gefällt mir und zeigt alle Details. Übervergrößerungen lassen die Bilder immer etwas unscharf aussehen. Ist natürlich auch Geschmackssache.
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Das ist doch mal ein richtig gut gelungener Mars! Gefallen tun mir auch die Details am Randbereich. Klasse.