Hallo ihr Lieben,
sooo eine tolle Beitragsidee von dir, Rene, prima!! Mich hat es tagelang gefuchst, dass ich kein Bilder hatte, die meine Beobachtungsplätze schön zeigen, wo ich doch uuuunbedingt auch mitmachen wollte!
Gestern Abend kam unverhofft noch die Abendsonne in meinen Südgarten (ja, die Dame hat einen kleinen Südgarten mit Blick in den Osten und über den Dächern nach Südosten sowie einen separaten Nordgarten, der zum Beobachten untauglich ist), sodass ich flott meine üblichen Siebensachen aufgestellt habe, um sie euch zu zeigen. Voilà, trotz neuem Astrostuhl bevorzuge ich mit dem Refraktor meinen Gartensessel, weil ich mich dann immer wieder schön anlehnen kann, in den Himmel schauen, genießen, das Fernglas bequem benutzen. Das einzige nicht Authentische ist, dass Astrohündin Feli auf dem Foto fehlt. Die sitzt ja sonst meist bei mir.
Der Garten ist erst fünf Jahre jung, ich denke und hoffe, dass die beiden Rankpflanzen am Zaun in den nächsten Jahren einen lichtundurchlässigeren Vorhang bilden, ebenso meine Erweiterung nach links über das Gartentörchen. Dort scheint oft das Licht vom entfernten Nachbarhaus grell in den Garten. Auch der Bambus wird mir in ein bis zwei Jahren etwas mehr Dunkelheit verschaffen.
Ein anderer Ort, den ich sehr, sehr, sehr schätze und an dem ich wirklich gerne ein paar Nachtstunden verbringe, ist ein Fleckchen Land auf der Schwäbischen Alb mitten auf dem Truppenübungsplatz. Dort komme ich nur zu Fuß vom Wanderparkplatz aus hin, etwa 600 m weit und 30 Höhenmeter hinauf. Da war ich bisher tatsächlich nur, wenn es schon dunkel war, deshalb habe ich nur ein Foto, das mein Mann vor zwei Jahren noch zu seinen Kamerazeiten aufgenommen hat. Hier habe ich von Nordosten bis Nordwesten freie Horizontsicht und keinerlei störende Lichtquellen.
Am häufigsten bin ich so rückblickend betrachtet in Römerstein auf einem Campingplatz mit meinen liebsten Stuttgarter Stammtischlern.
Skurrilerweise habe ich von dort kein Foto, das unsere Stammwiese und mein Beobachtungsplätzchen zeigt, was ich gerade sehr, sehr schade finde.
Hier ist es immer ruhig und bis auf eine Laterne, der wir gerne mal einen schwarzen Sack überstülpen, auch dunkel. Meist tatsächlich aber auch sehr feucht. Dafür haben wir uns gegenseitig: eine ganz bereichernde, lustige und entspannte Truppe, mehrere Geräte und Basteleien, immer ein schönes, großes Sonnenteleskop und nachts dann eine wundervolle Milchstraße und eine schöne Rundumsicht ab einer bestimmten Horizonthöhe. Eine ganze Riege an hohen Bäumen Richtung Süden versperrt uns zwar die Sicht, aber das ist nicht so tragisch. Wir stöbern gerne mal mit den Ferngläsern in den Lücken zwischen den Baumkronen und entdecken im Sommer in den frühen Nachtstunden meist die schönen Nebel und Sternhaufen im Scutum
Liebe Grüße
Sarah