Beiträge von hasebergen im Thema „Mein aller erster Spiegel“

    Moin, holen wir den Thread mal wieder aus dem Dämmerschlaf, hab dazu auch eine kleine Geschichte ...


    Erster Spiegel? Oh ha ... ja war 1984 in der Olbers-Gesellschaft in Bremen. 150mm Durchmesser mit dann 1207mm (haben wir genau gemessen ;) Brennweite. Eben der "Klassiker". Ja damals war 6" schon eine Ansage und auch ein Sprung gegenüber des damalig noch zur Verfügung stehenden "Kaufhaus" Tasco 11T (112/900mm). Immer wieder mit einem Freund zusammen mit der Linie 30 abends zur Spiegelschleifgruppe von Lilienthal-Falkenberg die 45min rein in die Stadt und zur HfT (Hochschule für Technik, wo die Olbers-Gesellschaft ja wohl auch heute noch "sitzt".

    Den Spiegel hatte ich dann mal unverspiegelt auf ein Brettchen als Spiegel"halterung" gedengelt, den an einen kleinen Holzbalken montiert (mit nem 90° Winkel), das aber irgendwie recht genau hinbekommen und dann mal den Mond ins Visier genommen: der war garnicht mal schlecht. Neenee, da war noch nichts mit "Strehl", Fehler X und Fehler Y und dem ganzen Zinnober. Damals gabe es nur einfach; "gut" oder "nicht gut". Punkt.


    Dann kamen andere Dinge ins Leben ... und das Spiegelchen fristete sein Leben gut verpackt mindestens ein gutes Jahrzehnt in der Warteschleife. Schliesslich ergab sich (ich wohnte da schon in Bochum) die Möglichkeit über einen (Ex-)Bekannten, den mal nun so "richtig" professionell vermessen zu lassen. Ich hab den Spiegel also diesem Bekannten mit. Folgenschwer dann: in dieser Zeit zog dieser Bekannte (der hatte richtig viel Optik-Kruscht) innerhalb Bochums um und ... der Spiegel war in den Wirren dieses Umzuges verschlampt und leider verloren (Ex-Bekannte streitet dieses ab, und DAS hat mich am meisten geärgert).


    Hätte gerne mal gewusst, wie gut dieses Erstlingswerk denn nun wirklich war. Fort war er ...


    Gtreetzles Hannes