Hallo in die Runde
Um meine Stativsituation ( ua kalt wirkendes
Metallstativ im Wohnzimmer ) etwas zu verbessern, mussten dringend ein paar Änderungen her.
In Betrieb hab ich eine AVX u. eine Evolution Montierung.
Das Avx Metallstativ ist das belastbaste von beiden, befindet sich ständig auf dem Balkon, soll dort auch bleiben und sich außerdem zukünftig gleichzeitig für die Evolution Montierung eignen.
Hier mal ein paar Tipp's an alle Evolution Nutzer.
Es hat sich für mich als sehr vorteilhaft herausgestellt, das Zentrierungsloch unten an der Montierung bis auf Außenmaß anzusenken ( Akkuschrauber ).
Danach rutscht das Teil wie von selbst auf den " Nippel".
Außerdem brachte ich unten in regelmäßigen Abständen Filzgleiter an.
So läßt sich die Einarm zb auf einen Tisch absetzten und sehr angenehm an die gewünschte Stelle schieben.
Doch zurück zu den Stativen.
Im Wohnzimmer befand sich bis zuletzt das Metallstativ der Evolution für die Vogelbeobachtung , musste aber auch ständig für Himmelsbeobachtungen mit der Montie durch die Tür gewuchtet werden.
Außerdem machte es, im Wohnzimmer ständig aufgebaut, keine schöne Ansicht.
All dies sollte sich nun ändern.
Bei Kleinanzeigen war ein Berlebach UNI 24 günstig zu haben.
Das natürliche Material Holz wirkte im Wohnzimmer schon ganz anders, eben natürlich und schön angenehm warm.
Nicht so kühl, steril und billig wie das Edelstahlstativ
Jetzt ging es an die Adapterplatten für beide Stative.
Dafür wurde bei einem bekannten Versandhaus 2 "Alubleche" in den Maßen 200x200x8 bestellt.
Der Lochkreis war schnell angezeichnet, gebohrt und auf die 2 Stativköpfe übertragen.
Beim Avx Stativ wurde ein bereits bestehendes Loch des Vierkantes mit genutzt.
Das Vierkant selbst wird beim benutzen der Evolution ( was eher der Fall ist ) einfach zur Aufbewahrung von unten wieder eingeschraubt.
Die 2 Platten wurden mit einer Bandsäge grob ausgeschnitten und mit einer Drehbank auf genaues Maß und Form gebracht.
Nach dem Pulvern in der schwarzen Stativfarbe wurden die Dosenlibellen mit Montagekleber eingebracht.
Die Löcher dafür räumte ein Maschinenstufenbohrer frei.
Das Gewinde in den Stativköpfen war schnell geschnitten, ebenso wie entsprechende Freiräume, die nach dem Motto Feiler Eilig flink erledigt waren.
Für die Verschraubung der Platten wählte ich einerseits Senkkopfschrauben am Berlebach Stativ, da diese verschraubt bleiben.
Da aber das Innensechkant der Senkkopfschrauben für öfteres raus- und reinschrauben nicht ausgelegt ist ( klein und könnte schnell rund werden ) wurde bei dem Avx Stativ auf normale Innensechskantschrauben mit kurzem Kopf zurückgegreifen.
Diese erfordern allerdings einen bestimmten Bit, welcher jetzt der Avx Montierung mit angeschweistem Griff beiliegt.
Beim Avx Stativ in eine 24er Nuß aus dem Drehmomentschlüsselsatz, die ich eh nicht brauche, als Distanzhülze im Einsatz, damit bei Verwendung der Evo Platte die Spreitzschraube nicht ins Leere greift.
Beim Berlebach sorgt eine nachträglich georderte Spreitzsicherung für Stabilität.
Das hat auch den Vorteil, gleich die ebenfalls optional erhältliche Ablageplatte mit anzubringen zu können.
Desweiteren störten mich ständig die kurzen Schrauben der Evo von unten an der Stativplatte.
Hier wurden einfach M6x100 Schrauben mit je einem Sternkopf versehen und dann in die 3/8 Zoll Schraube mit der Drehbank je ein Löchlein hinein, ebenso wie Gewinde und auch das war geklärt.
Blieb nur noch die Fahrbahrkeit des Holzstatives im Wohnzimmer, um es unproblematisch mal zur Seite schieben zu können.
Nachdem ich einen Uni 800 Stativwagen restauriert hatte, meinte meine Frau, er stört vorn und hinten.
Und damit hatte sie Recht.
Dieser war sehr breit und schnell stolperte man darüber, oder blieb daran mit dem Fuß hängen.
Also das Teil wieder verkauft und überlegt.
Ich besann mich auf das sowieso vorhandene M10 Gewinde an den Stativspitzen.
Damit die dort aufgeschraubten Gummifüße nicht verloren gehen, wird vom Werk aus das Gewinde an der Spitze wie mit einem kleinen Flachmeißel verhunzt.
Aber mit einer Feile und danach mit einem M10er Windeisen war für die Gummmis der Weg in die Freiheit wieder frei.
Diese schraubte ich herunter und gedreht wieder komplett bis zum Anschlag drauf.
Dort wo ich das Aluminium geordert hatte, gab ich ,,Transportrollen M10" ein.
Im Set sind 4, 2 mit und 2 ohne Bremse.
Da ich in der Wohnung keine Rollenbremse benötige, flexte ich die Bremseinheit bei der 3. Rolle einfach weg und ab mit den dreien an das Stativ.
Da es nachts sehr störend wirkt, das schwere Balkonstativ zu verrücken, sind dafür auch noch Rollen vorgesehen ( Bericht folgt ).
Es werden Doppelrollen mit Bremse.
Anbei mal noch paar Bilder von den Bastelleien.
VG FTino