Beiträge von astrometer im Thema „Woran hast du heute gebastelt?“

    Ich habe ja nur 30mm Öffnung…


    Es gibt Maskengeneratoren, die sowas berechnen und da müßte das Teil so filigran sein, dass ich es nicht mehr mit meinem Filamentdrucker drucken kann…

    Hallo Hartmut,


    30mm war mir klar. Ich hätte es mit einer dieser 45mm weiten Folienblenden (von Aliexpress) versucht, möglichst zentrisch davor gesetzt.


    Eine andere Lösung wäre das, was der Filamentdrucker nicht mehr schafft, mit dem Laserdrucker zu machen. Mit einem stinknormalen s/w-Drucker für Papier, der in der Regel auch auf Folien druckt. Wenn Du den nicht hast, kannst Du das auch für kleines Geld in einem Copyshop machen lassen.


    CS

    Jörg

    Nachdem leider eine Bahtinov-Maske am 30/120mm Guiding-Scope (SVBONY 165) …

    Hallo Hartmut,


    nur für den Fall, dass die Hartmann-Blende nicht wie erhofft funktioniert, mal eine Überlegung zur klassischen Bahtinovmaske an kleinen Optiken. Wahrscheinlich kommt da einfach zu wenig Licht durch. William Optics hat nicht umsonst die Maske für die RedCat aus durchsichtigem Kunststoff gemacht. Die Chinesen bieten solche Masken inzwischen für unterschiedliche Durchmesser an:


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    Außerdem – und das ist vielleicht noch interessanter – sehr eng gerasterte, auf eine dicke Folie gedruckte Masken. Diese habe ich mit Fotoobjektiven getestet, und sie funktionieren sehr gut:


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    Von den Masken aus klarem Kunststoff kenne ich nur die RedCat-Maske, die ebenfalls wunderbar arbeitet.


    CS

    Jörg

    Hallo Leute,


    beim Konfigurieren des Schaumstoffeinsatzes für meinen Bino-70-Koffer



    war leider nicht genug Platz für sechs Okularbohrungen bzw. alternativ vier Okularebohrungen und zwei Sonnenfilter-Ausschnitte. Das lag am Mindestabstand von 20mm beim Lasern. Um den verbleibenden Platz zu nutzen, entschied ich mich für einen maximal möglichen rechtwinkligen Ausschnitt von 99x55 mm bei 100mm Tiefe.


    Für den habe ich jetzt zwei Teiler gebaut, die alternativ entweder zwei schlanke Okulare oder die beiden Sonnenfilter sicher unterbringen können. Als Material dienten Reste von 12mm Siebdruck-Multiplex und 5mm schwarzem ABS, Pattex 2K-Montagekleber und schwarze Veloursfolie. Die Platten schnitt ich mit der Feinkreissäge zu und fräste damit auch die beiden Nuten.

    Und so sehen die fertigen Teiler aus:



    Sie passen saugend in die rechteckige Kofferaussparung. Die Sonnenfilter passen ebenfalls ohne Spiel, so dass die Filterfolie geschützt ist und beim Transport nichts hin und her



    Der Teiler für die Okulare ist hauptsächlich für die 16mm Nagler 5 gedacht. Sie brauchten noch mobile Untersetzer aus Schaumstoff, um sie ohne Herausziehen des Teilers herausnehmen zu können.




    CS

    Jörg

    Ich habe schon T2 Canon EOS Bajonett … gedruckt.

    Ich zweifle nicht daran, dass das möglich ist. Aber beim Benutzen hätte ich Bauchschmerzen. Gerade diese Bajonette stellen hohe Anforderungen an das Material. Sie müssen nicht nur sehr hart und maßgenau sein, sondern auch abrieb- und bruchfest. Man will schließlich, dass das Ding auch nach dem zighundertsten Wechsel nicht klappert und dass keine Abriebpartikel den Kamerasensor pudern. Ich denke, wenn Druck wirklich keine Nachteile hätte, wären die Foto- und Astrotechnikhersteller alle schon darauf umgestiegen.


    Aber wie schon vor einigen Tagen geschrieben, ich sage niemals nie. Wenn diese neue Technologie überzeugt – und sie entwickelt sich ja immer noch mit Riesenschritten weiter – dann hat sie eine große Zukunft. Für bemannte Flüge zum Mars ist der 3D-Druck fest eingeplant. Allein schon, weil der nächste Baumarkt dann mindestens 56 Mio. km entfernt ist.


    CS

    Jörg

    Hallo Erik,


    um mit dem verlinkten Umkehrring auf die gewünschte Baulänge zu kommen, brauchst Du noch passend lange T2-Ringe. Da wird man kostengünstig bei Aliexpress fündig. Bisschen Geduld beim Suchen, dann findest Du dort die benötigten Längen einzeln und musst keinen kompletten Satz kaufen.


    CS

    Jörg

    Vorschlag, vielleicht machen die Fans des 3D Druck einen eigenen Thread dafür auf. Mich interessiert das herzlich wenig und mit echtem "Gebastel" hat das für mich wenig zu tun. Die Beiträge dazu insbesondere die Präsentation von irgendwelchen Druckvorlagen kapern diesen Thread ziemlich…

    Hallo Thomas,


    das sehe ich auch so, obwohl ich 3D-Druck prinzipiell sehr interessant finde und in einem entsprechenden Thread sicher regelmäßig vorbeischauen werde. Aber in letzter Zeit nimmt das Thema gefühlt 90% des Bastelthreads ein, und da bleiben inhaltlich alle außen vor, die das nicht selber machen wollen oder können.


    CS

    Jörg

    … ich mache mir Gedanken was ich damit machen kann ( 10" Planfläche , 50 mm Dicke )

    … zum Beispiel einen seeeehr großen gefalteten Refraktor bauen. Für einen Fagott würdest Du nur einen Spiegel brauchen. Die zweite Reflexion macht dann ein Zenitspiegel, womit die Bildorientierung wieder wie ohne Spiegel wäre. Allerdings ist mehr als fraglich, welche Genauigkeit die 10“-Planscheibe hat. Normalerweise ist das in der Größe schon eine ordentliche Investition. Ein großes Objektiv wäre dann auch noch anzuschaffen. 12“ sollten als Achromat zwischen f/20 und f/30 haben, sprich 6 bzw. 9 Meter Primärbrennweite. Das wäre selbst zweifach gefaltet ein kaum noch handhabbar langes Instrument. (Lord Rosse lässt grüßen.)

    Fagott würde aber zum Beispiel mit einem Zeiss AS 200/3000 gut funktionieren. Wenn man Glück hat und nicht an einen Ferengi gerät, bekommt man so ein Objektiv „schon“ für 5 und 6 k€. Aber wie gesagt, erst testen, wie gut der Planspiegel ist. Die Frage, wie man testet, sollten die Optikschleifer hier beantworten. Ich hab davon zu wenig Ahnung und würde ihn von einer Optikfirma prüfen lassen.


    CS

    Jörg

    ... hatte vor 30 Jahren im Studi-Semesterferienjob in einer Bremer Strassenbaufirma (wir hatten einen Auftrag in einem Lokomotiven-Ausbesserungswerk) ein dickes Kugellager einer Lok im dortigen Müll gefunden und eingesackt. Das hat dann x Umzüge mitgemacht, um nun endlich eine Verwendung für die Horizontaleinstellung der Gabel zu finden ...

    Hallo Hannes,


    solche Geschichten liebe ich. Irgendwann gedacht: ja, das könnste gebrauchen  (mit reichlich Mut zur Größe). Ohne dass man eine Ahnung hatte, wofür genau. Und dann wird es nach vielen Jahren tatsächlich gebraucht.


    Das ist ähnlich wie bei meinem Fernglas-Zenitspiegel. Die Plangläser haben auch ewig rumgelegen, bis ich so weit war, was daraus zu bauen:



    CS

    Jörg

    Hab kürzlich eine große Tür foliert. Erst dachte ich, das wird nicht so schön, weil einige kleine Blasen nicht weggehen wollten. Aber ein paar Tage später war alles perfekt glatt geworden. Bei einem KG-Rohr würde ich das übrigens nicht mit Wulst kleben, sondern am Ende einen Schnitt durch beide Folien machen, die Streifen rausnehmen und die Folie auf Stoß andrücken.


    CS

    Jörg

    Hallo TecMar,


    KG-Rohr lässt sich prima folieren. Geht schnell und mit etwas Übung bekommt man professionell wirkende Ergebnisse. Haltbar ist das auch (wird ja auch für Autos verwendet). Und farblich gibt es eine große Auswahl.


    CS

    Jörg

    Hey HeLuKi,


    das Problem mit der Brille ist mir bestens bekannt. Bis vor ein paar Jahren schob ich sie mir beim Sitzen hinterm Okular gern über den Oberschenkel. Bis ich sie mal vergaß, aufstand und … Sch…! Der Balkon hat leider einen sehr harten Fliesenboden, beide Gläser kaputt. Und das bei Gleitsicht, hochbrechendes Glas (ich mag keine Kunststofflinsen). Teuerer Fehler. Seitdem kommt vor dem Beobachten ein Brillenband zwischen die Bügel. Dadurch hängt sie mir unverlierbar um den Hals. Das ist noch ein bisschen idiotensicherer als Deine handwerklich sehr schöne Lösung.


    CS

    Jörg

    Hallo Jochen,


    irgendwann ist man aus dem Einrad-Alter raus und dann bietet sich so eine Nachnutzung an. Und ein bisschen balancieren musst Du wahrscheinlich jetzt noch. Einzig wegen der Sattelform hätte ich ein bisschen Bedenken, zumindest für Männer… 🤕


    CS

    Jörg

    Hallo,


    das Wetter ist gefühlt seit Monaten so, dass man eigentlich nur seine Ausrüstung aufräumen oder basteln kann. Deshalb hab ich mich mal mit einem ca. 30 Jahre alten Beobachtungsstuhl beschäftigt, den ich einst für ein paar Mark bei einem Ramschdiscounter gefunden hatte und der wahrscheinlich damals schon aus China kam.

    Er hat nie richtig funktioniert, weil die Schlossschraube und der Gewindehebel, die das Sattelrohr arretieren sollen, nicht zusammenpassten und irgendwann festgefressen waren.

    Eigentlich wollte ich ihn jetzt in den Sperrmühl werfen, aber dann tat er mir leid. Der Sattel ist noch wie neu – also nicht aus dem heutigen Kunststoff, der sich nach spätestens fünf Jahren von selbst kompostiert. Und zusammengeklappt braucht dieser Sitz sehr wenig Platz.

    Also wurde aus der Männerkirche eine Schlosssschraube M8 geholt. Leider hatten sie nur welche aus massivem 585er Gold. (Das stand zwar nicht drauf, aber der Preis ließ es vermuten.) Den gewünschten M8-Klemmhebel hatten die Priester leider nicht. Den musste ich im Netz bestellen. Rechnet man Mark in Euro um, war diese kleine Nachbesserung bestimmt teurer als der gesamte Stuhl damals. Aber jetzt funktioniert er gut. Genau richtig, um entspannt hinter dem Bino zu hocken.


    CS

    Jörg



    … Leider geht's mit meiner Kopfgeometrie nicht mit Brille - meine Brillengläser sind viel zu weit von den Augen weg. Und eine Bastelei mit Korrekturgläsern ist mir gerade zu aufwendig…

    Hallo Holger,


    hast Du mal daran gedacht, das Nikongucki mit Kontaktlinsen zu nutzen? Ich finde es sehr schade, dass Dir als überzeugtem Binobeobachter diese faszinierende Erweiterung der Möglichkeiten am Himmel entgeht. Ich bin nun auch nicht so der Kontaktlinsen-Fan, aber gelegentlich für Dinge, bei denen die Brille extrem störend ist, hab ich welche da. Weiche Kontaktlinsen werden von den meisten gut vertragen, und als Tageslinsen, die man nur ein paar Stunden trägt, machen sie auch keine hygienischen Probleme. Und keine Scheu vor den Linsen „von der Stange“. Mein leichter Zylinderfehler (-0,75 / -1,75) mit den gradgenauen Positionswinkeln ist zwar bei den preisgünstigen, nur sphärischen Kontaktlinsen nicht drin. Aber trotzdem sehe ich damit kaum schlechter als mit Brille. Warum? Ganz einfach, weil ich bei der Kontaktlinse automatisch immer durch die optische Mitte schaue und die Kontaktlinse immer den gleichen Abstand zur Augenlinse hat. Diese beiden Faktoren spielen bei einer starken Kurzsichtigkeit (bei mir rund -8/-9 dpt) eine große Rolle. Warum ich trotzdem meistens meine Brille(n) trage? Das hängt wohl hauptsächlich damit zusammen, dass ich mit Linsen in der Nähe schlechter sehe und dazu eine Gleitsicht-Lesebrille brauche. Ohne Linsen ist das einfacher. Brille ab, und schon habe ich einen Lupenblick bei 10 cm.


    Also, Holger, überleg Dir das mal. Fragen dazu? Dann stell sie einfach.


    CS

    Jörg

    leider scheint es immer häufiger vorzukommen, dass Gummierungen klebrig werden. Das betrifft durchaus auch teurere Produkte…

    Das ist eine raffinierte Form der geplanten Obsoleszenz. Das neue Produkt ist am Anfang haptisch so schmeichelhaft, dass man es haben will. Aber nach ein paar Jahren schreit die inzwischen klebrige Oberfläche: „Wegwerfen!!! Neu kaufen!!!“

    Hätte der Hersteller einen planmäßig eintretenden Funktionsfehler eingebaut (wie es namhafte Autokonzerne tun), würde der Kunde vielleicht zu einer anderen Marke wechseln. Aber so ist er mit der Funktion zufrieden und lässt sich nur von der Klebrigkeit zu einem Neukauf rumkriegen.


    Bei YT gibt es übrigens gute Anleitungen, wie man diesen Dreck abbekommt. Manchmal hilft auch Abkleben mit Folie. Das hab ich bei einer ziemlich teuren Computertastatur so gemacht. Die Handauflage ging schon nach anderthalb Jahren in Lösung. Schwarze Autofolie drüber und gut. Sieht seit Jahren aus wie neu. Trotz täglicher Benutzung.


    CS

    Jörg

    Hallo Freunde des Selbermachens,


    nach immer wieder nervenden Wackelkontakten hatte ich die Nase voll von diesen Bordspannungssteckern (als militanter Nichtraucher kommt mir „Zigarettenanzünderstecker“ nicht über die Zunge). Deshalb habe ich meiner Balkonsternwarte eine neue Energiezentrale spendiert.



    Die Stecker sind zweipolig und werden verschraubt.



    Die Box mit den acht Buchsen sitzt auf einer Kunststoffplatte, die mit zwei Rohrschellen an der Stativsäule befestigt ist. Darunter ist noch Platz für den angekletteten Controler und das Handgerät des Motorfokus und den M-Gen-Autoguider. Der Saft kommt aus einem 10-A-Netzteil.



    Waren etliche Stunden Recherche und Arbeit, bis ich alles so weit hatte, aber jetzt funktioniert es,


    CS, Jörg