Beiträge von mmpgb im Thema „Mars auf dem Weg zu den Pleiaden“

    Stefan, danke für Deine Rückmeldung. Ja, den blauen Hintergrund mag ich auch lieber als einen pechschwarzen, aber beim Mond sind es dann eher die wärmeren Farbtöne, zu denen ich tendiere. Und ich gestehe, dass mich immer noch leise Skrupel beschleichen, wenn in Lightroom aus dem visuell eher trist grauen Himmel allmählich ein angenehm blauer wird.


    So in etwa ist es mir auch bei den Fotos von gestern Abend gegangen, bei denen es irgendwie ein Herumprobieren war, die Szenerie zu erwischen, wenn es am Horizont schon relativ dunkel war, die Pleiaden und Hyaden aber schon darin zu versinken drohten, bevor sie richtig zu sehen waren. Anfangs war außer Sirius und einem weiteren Stern visuell nichts weiter zu sehen, und bei dem Stern war ich mir nicht einmal sicher, ob es Aldebaran oder Mars war. Erst auf Fotos mit hoher ISO-Zahl deuteten sich die Hyaden an, und erst nach intensivem Suchen auf dem Kameradisplay waren dann auch die Pleiaden zu erkennen.


    Hier ein erstes Foto (alle mit 17mm an der 600D) , auf dem die Pleiaden zu erkennen waren:








    Eines der deutlichsten Fotos bezüglich der Sterne, nur ca. 10 Minuten später:








    Zur besseren Orientierung mit eingezeichneten Sternbildern:






    Und dann, wieder nur ca. 10 Minuten später, kamen von Nordosten dichte Wolken angeflogen und legten sich wie ein Vorhang über die Sterne ...








    Und damit ist wohl auch für mich der Vorhang in dieser Beitragsserie gefallen, zumindest bezüglich aktueller Fotos.



    Beste Grüße

    Manfred

    Stefan, das freut mich sehr. Mit Wiederholungen ist das ja so manchmal eine Sache, aber heute Abend habe ich es noch einmal probiert, den Mond zwischen den beiden Sternhaufen einzufangen. Immerhin, wenn man den Titel dieser Beitragsreihe bedenkt, die Pleiaden sind ja noch dabei.


    So hat es heute ausgesehen, erst einmal mit einem Flugobjekt, das sich unbemerkt genähert hat;








    Dann der Mond in etwas wärmerem Farbton:









    und schließlich mit etwas mehr Blau im Himmel:









    oder letztes Foto mit etwas dezenterem Sternhimmel?









    Da bin ich manchmal echt ratlos, und morgen früh ist der Eindruck bestimmt wieder ein anderer ....



    Viele Grüße

    Manfred

    Heute Abend gesellte sich noch die Mondsichel dazu; es schien dort oben einklarer Himmel zu sein, aber ganz so klar war er dann doch nicht. Diesmal hochkant mit 17mm mit dem Fuhrmann rects über der Bildmitte, der Stier links darunter, ganz links an der Dachkante gucken noch Beteigeuze und Bellatrix drüber weg, und ganz links oben stehen die Zwillinge auf dem Kopf; Mars ist der hellste der drei Sterne direkt kinks von der Bildmitte:









    Die beiden offenen Sternhaufen boten über dem filigranen Astwewrk zusammen mit der Mondsichel noch einen ischönen Anblick:









    Gruß,

    Manfred

    Gestern hatte ich schon einmal geschrieben, aber dann kamen die "Wartungsarbeiten" ....


    Torsten, dass Du bei der Helligkeit am Horizont noch Zodiakallicht darstellen konntest, das ist schon klasse. Abgesehen davon gefällt es mir in Fotos immer wieder, in diesem ausgedehnten Winterhimmel visuell spazieren zu gehen; in Kürze wird er ja auch komplett verschwunden sein.


    Deshalb möchte ich auch noch eine der vielleicht letzten Aufnahmen beisteuern, denn der anfangs klare Himmel war hier im Norden eine Seltenheit; vielleicht hast Du ja auch dieses quasi stationäre Wolkenband quer über Norddeutschland wahrgenommen.


    Hier als der Abendhimmel von gestern mit 17mm an der 600d, vom Fuhrmann ganz oben, mit den untergehenden Beteigeuze und Bellatrix knapp über der Dachkante, bis hinunter zu Hyaden und Pleiaden, die kurz daraufvon den heraufziehenden Wolken verschluckt wurden:








    Nur die spätwinterlichen 3°C sieht man nicht so wirklich ....


    Beste Grüße,

    Manfred

    Torsten, das ist ja ein recht großer Winkelbereich, den Du abgebilden konntest - vom vorderen Bereich des Löwen links oben bis zu (vermutlich) Cassiopeia . knapp über dem rechten oberen Bildrand müsste auch Polaris zu finden sein, wenn man nämlich die Strecke Bellatrix - Capella um etwa den selben Betrag verlängert und dabei etwas nach Osten abknickt. Dabei fällt auf, dass es im Foto keine zunehmend konzentrischen Kreise in der Gegend gibt, die man eigentlich erwarten könnte. Woran liegt das Deiner Meinung nach?


    Deine Fotos haben mich auch etwas erschrecken lassen, weil mir durch die unmittelbare Nachbarschaft zu meinen zuletzt eingestellten klar geworden ist, wie dunkel die eigentlich sind. Anscheinend wird es bei mir mit der Einschätzung, wann ich mit der Bearbeitung eines Fotos zufrieden bin, zunehmend Glückssache. Deshalb habe ich es noch einmal proibiert, weiß aber inzwischen selber nicht, ob es nun besser geworden ist. Tröstlich aber zu sehen, dass in Deiner Gegend auch gelbliche horizontnahe Wolken mit im Bild sind, die hier zeitweise recht dicht waren, sodass für die Pleiaden eine Bedeckung gegeben war. Ihre gellblich - schmuddelige Farbe bekomme ich so nicht weg .


    Hier also noch zwei andere Versionen der Fotos von gestern:












    Gruß,

    Manfred

    Hier nun der Versuch, die oben erwähnte Sternenkette vom Fuhrmann bis hinunter zum Stier mit dem Mars dazwischen festzuhalten., Das erste Foto diente eigentlicvh nur zur Überprüfung des Bildausschnitts. Auch hatte ich vergessen, vorher zu fokussieren, aber dadurch kommt die Bootes ähnliche Struktur noch besser zum Ausdruck:








    und später:









    Die Horizontnähe und Wolkenschleier machen sich doch deutlichbemerkbar. Beide Fotos sind mit einem Sigma 17-70mm Zoom bei 25mm aufgenommen. Der Bildstabilisator war zwar abgeschaltet, aber ich meine, er hat bei allen Fotos von gestern Abend dafür gesorgt, dass jeder Stern unten noch einen kleinen Fortstatz hat ...


    Beste Grüße

    Manfred

    Danke, Ingo.; inzwischen konnte ich einiges darüber nachlesen.


    Gestern Abendging der Mond ja etwas später auf, wunderschön sanftes Licht durch einen Wolkenschleier. Aber gegenüber nähert sich das Wintersechseck in der Abenddämmerung langsam dem Westhorizont , und das sollte mit dem Besucher noch einmal festgehalten werden. Kurz nach 22 Uhr MESZ entstanden einige Fotos mit 10mm vor der Haustür:







    Das war eigentlich ein Probefoto für den Bildausschnit mit ISO 3200, aber darauf sind alle Sterne des Sechsecks und der gesamte Orion gut zu erkennen. Besonders nett fand ich die Sternenkette vom Fuhrmann herunter bis Aldebaran mit fast gleichen Abständen; das sollte noch einmal in den Sucher genommen werden.

    Hier noch ein zweites Foto, etwa eine viertel Stunde später, bei dem Rigel so gerade eben noch gefunden werden kann:








    Beste Grüße,

    Manfred

    Dunkel war's, der Mond schien helle,

    trotzdem - vor ihrem Untergeh'n

    waren sie nochmal zu seh'n

    für ein Foto auf die Schnelle ...


    Die erste Zeile hat mein Vater früher oft zitiert, und leider kenne ich die ursprüngliche Fortsetzung nicht mehr. Aber irgendwie passte sie kurze Zeit vor Volölmond doch recht gut.

    Vielleicht war es schon eine der letzten Gelegenheiten, die Konstellation noch einmal abzulichten, hier mit 35mm aus dem Bodenfenster heraus, knapp über den Baumkronen:












    Beste Grüße

    Manfred

    Hallo allerseits,


    was ist das alles neu hier .... und daher hoffe ich, dass in diesem Beitrag auch die Fotos von vorgestern zu sehen sind, als der Mond sich in der Nähe von Pleiaden, Hyaden und Mars aufhielt. Es gab nur wenige freie Bereiche zwischen den Wolken, die Fotos ermöglichten.

    Das erste entstand noch in der Dämmerung , sodass der Mond nicht allzu stark dominierte:








    Mit den Wolken bekam die Umgebung des Mondes auch mehr Farbe:











    Später dann etwa um viertel nach zehn, als es doch noch aufklarte, war der Mond dann dem Geäst der Bäume schon sehr nahe ...







    .... um sich kurz darauf auch dahinter zu verstecken und nicht mehr ganz so hell zu leuchten:







    Alle Fotos sind mit 35mm aufgenommen, und das Objektiv hat sozusagen als Signatur einen schönen Lichtreflex hinterlassen, der sich aber irgendwie dezent im Hintergrund hält.


    So, und nun muss ich nur noch die richtige Schaltfläche finden, um alles auf den Weg zu schicken, ohne ein blaues Wunder zu erleben .....


    Manfred

    Hallo Oliver,


    Deine „Nahaufnahme“ von den Pleiaden und ihrem Besucher finde ich ebenfalls sehr ansprechend; durch den Weichzeichner bekommt es einen etwas anderen Charakter. Prima, dass Du damit wieder ein Stück Abwechslung in diese Beitragsreihe bringst.


    Beim Hochformat ist es ja schon ein mittleres Wunder, dass sich das Zodiakallicht überhaupt gegen die Horizontbeleuchtung absetzen kann. Und wie ich schon einmal hier geschrieben habe – ich finde es immer wieder schön, wenn der Sternenhimmel einen Bezug zu irdischen Objekten hat.
    Vielleicht ein kleiner Tip- oft macht es sich gut, wenn Helligkeit am Horizont durch filigrane Objekte im Mittelgrund verdeckt wird; blattloses Geäst von Birken und Eichen ist hier in meiner Gegend reichlich vertreten, aber manchmal halt auch nicht an passender Stelle.


    Gestern sagte das Wolkenradar, dass von der Nordsee her ein relativ wolkenfreier Bereich heranziehen sollte. Ganz so wurde es dann doch nicht, deshalb wurde statt einer Expedition der Standort Bodenfenster gewählt.
    Es war schon eine kleine Herausforderung, an einem hochgeklappten Veluxfenster mit 10mm zu werkeln. Torsten hatte da ja eine Vorlage geliefert, und das wollte ich einfach auch mal ausprobieren.


    So also Mars bei den Pleiaden und erst einmal bei 5/6 Wintersechseck:







    Um auch 6/6 zu schaffen, musste der Horizont herausfallen (Hochformat war aus Platzgründen auf dem Tracker nicht möglich):







    Aber wohl ohne Zodiakallicht.


    Dann noch einmal die Hyaden und Pleiaden mit ihrem Besucher und 35mm:







    Diese Konstellation erinnert mich an das erste in dieser Reihe, als ebenfalls eine schöne geometrische Figur gegeben war; hier bilden Aldebaran, Mars und M45 so etwa ein gleichchenkliges Dreieck.


    Beste Grüße
    Manfred

    Torsten, hab' Dank für die beiden Fotos, die Du wieder eingestellt hast. Das Panorama geällt mir mindestens genauso gut wie Ben. Neben der Fülle der Sternbilder finde ich es immer wieder schön, wenn man merkt, dass es der Sternhimmel über dem Planeten Erde ist. Daher stört mich die Helligkeit am Horizont gar nicht sosehr, sondern sie schafft gewissermaßen einen Übergang zwischen den irdischen Objekten und denen darüber. Es ist immer wieder angenehm, in diesem Foto visuell spazieren zu gehen.


    Beim anderen Foto finde ich die Darstellung der Nebel in den Pleiaden in ihrer dezenten Farbigkeit schön. Manchmal sieht es auf Fotos aus, als gäbe es ein zenrales Flutlicht; hier ist es angenehm, anders.
    Was mich aber interessieren würde - woher kommen die beiden dunklen "Jets" am Mars? Sie verleihen ihm ja irgendwie ein besonderes Aussehen und erinnern an gewaltigere Objekte, bei denen ähnlliche Strukturen zu beobachten sind.


    Viele Grüße
    Manfred

    Hallo Norman und Stefan,


    herzlichen Dank für eure Beiträge; es freut mich sehr, dass die Fotos solchen Anklang bei euch finden. Es war schon erstaunlich, wieviel Licht noch auf dem Sensor ankommt, wenn sich der Wolkenvorhang visuell nur ein klein wenig gehoben hat.


    Stefan, das ist ja ein richtig intensives Zodiakallicht, das Du eingefangen hast. Bei dem Sternhimmel und der Szenerie darunter hat sich Dein Ausflug wirklich gelohnt. In den nächsten Tagen wird ja auch die neue Mondsichel wieder mit dabei sein. Hoffentlich beruhigt sich das Wetter bis dahin wieder - momentan dürften die meisten Stative hier gegen die Windböen machtlos sein.


    Viele Grüße
    Manfred

    Oder besser doch das Foto mit 35mm in voller Breite? Wenn man weiß, dass dort etwas fehlt, dann fehlt irgendwie etwas ...
    Und so freut sich xi Tau links oben in der Ecke, die südliche Hornspitze des Stiers, auch mit dabei zu sein.







    Grüße,
    Manfred

    Nach eineigen wolkigen Abenden und einem Sturmtag heute gab es für kurze Zeit doch noch ein Fenster dort oben, wenn auch nur für kurze Zeit.
    Immerhin, die Kamera auf dem Tracker neben dem Haus fing noch einige wenige Fotos ein, eines mit 35mm, links beschnitten:







    und eines mit 55mm:







    Für einen weiteren Objektivwechsel war keine Gelegenheit mehr, und kurze Zeit später konnte der Regenmesser das Einfangen übernehmen.


    Beste Grüße
    Manfred

    Ben; ja, mit Deiner Vermutung liegst Du richtig; das Anhängen der beiden Endbuchstaben geschah mehr oder weniger automatisch, weil es im Bekanntenkreis einen Besitzer von -ny gibt.


    Torsten, schön, dass Du die Bewegung weiter verfolgst. Daran hätte ich mich gerne beteiligt, aber das hat die Witterung hier nicht zugelassen. Und weil für die nächsten Tage das Sturmtief Klaus angesagt ist, werden Fotos wohl nicht möglich sein.


    Daher habe ich heute , sozusagen als vorläufigen Schlussstrich, eine Art Zusammenfassung gebastelt, nämlich in ein Foto vom 24. Februar die Marspositionen hineinkopiert, die ich von hier aus festhalten konnte. Damit ist zumindest die Annäherung des Mars an die Pleiaden dargestellt und auch der Anfang seiner Weiterreise.


    So sieht es jetzt aus:








    Das eine oder andere Foto wird, wenn möglich, noch folgen, und für die Zeit bis dahin freue ich mich auf eure Beiträge aus wolkenfreien Landschaften.


    Beste Grüße
    Manfred

    Hallo Benny,


    prima, dass Du dein Foto von gestern eingestellt hast. Aber ich muss gestehen, dass ich erst einmal über Deinen Sternenhimmel gestaunt habe; ein solcher Anblick ist hier in Nordseenähe auf fast 0m NN eine Seltenheit. Allein der Hase unter dem Orion – davon kann ich hier nur träumen.


    Übrigens hast Du auch den Uranus mit im Bild festgehalten:


    über der linken Kante von Deinem Tisch, im selben Abstand senkrecht nach oben wie vom vom Erdboden bis zur Tischkante befindet sich ein heller Stern, alpha Psc, und noch einmal senkrecht darüber, etwa von derselben Helligkeit, xi1 Cet. Wenn man den Abstand der beiden Sterne noch einmal nach oben fortsetzt, dann ist man beim schwachen Pünktchen Uranus angekommen.



    Torsten, danke, dass Du wieder ein Foto mit Deiner „Handschrift“ eingestellt hast. Dabei habe ich sofort an Dein erstes vom 01. bzw. 02. März denken müssen, in dem so fast unendlich viele Sterne zu sehen waren, die aber überwiegend eine ähnliche Helligkeit aufweisen. Diesmal meine ich deutlich mehr Nuancen erkennen zu können, die dem Auge mehr Unterscheidungsmöglichkeiten bieten; irgendwie wirkt dieses zweite von heute dadurch gefälliger, plastischer – da fehlen mir auch die richtigen Worte. Aber meine Hochachtung bei beiden, die Du hier präsentiert hast.


    Beste Grüße,
    Manfred

    So, hier ist es jetzt. Den linken Rand muss ich dabei übersehen haben, aber auf Schönheit soll es in diesem Fall nicht ankommen, sondern auf die Bewegung von Mars innerhalb von ca. 2 Stunden.







    Dargestellt sind Ausschnitte aus dem ersten und letzten Foto vom gestrigen Beitrag. Sie sind nicht 100 prozentig identisch bezüglich Drehung und Sternabstand, aber die drei hellen Sterne direkt links und oben um den Mars herum geben eine gute Orientierung. Das hätte ich innerhalb von nur zwei Stunden nicht erwartet.


    Viele Grüße
    Manfred

    Vielen Dank, Klarinetto. Dafür gibt es dann die heutige Fortsetzung ...


    ... mit 180mm







    ... mit 135mm







    ... und mit 55mm








    Diese Fotos entstanden zwischen ca. 19:30 Uhr und 20 Uhr MEZ vom selben Standort aus wie auch an den Tagen zuvor.
    Bis dahin war ein schöner, klarer Sternhimmel gegeben, und später ging es dann noch einmal ans Bodenfenster, so wie gestern, nur deutlich früher. Aber da waren sie schon, die ersten Wolken einer angekündigten Schlechtwetterphase. In wenigen Lücken entstand noch das eine und andere Foto mit 200mm, und auf diesem sah es noch am besten aus:







    Ein Vergleich von zwei Marspositionen von diesem Abend wird noch nachgereicht, wenn das Bild freigegeben ist.


    Bis denne,
    Manfred

    Und nun ist er schon an den sieben Schwestern vorbei ....
    Entgegen aller Erwartungen ist es doch noch aufgeklart, was ich erst spät bemerkt habe. Das Tor der Ekliptik stand schon im Westen, und da der dachfirst in Ost-West-Richtung verläuft, konnte ich die Gegend vom Bodenfenster aus noch so gerade eben erwischen - auf der ersten Aufnahme war schon ein Stück Fensterrahmen mit drauf.


    Um 22:25 Uhr mit dem Canon 70-200-Zoom bei zufällig genau 135mm aufgenommen:







    Doch nichts verpasst ...


    Beste Grüße
    Manfred


    P.S. Vielen Dank für das superschnelle Hochladen

    Servus Ben,


    danke für Deine Rückmeldung. Ja, die Wolke zog von Südwesten her quer über das Land Richtung Baltikum, das war schon ein sehr ausgedehnter Bereich.


    Aber wieder zurück zum eigentlichen Thema: gestern habe ich noch einmal in Stellarium die Positionen von Mars, etwa 19 Uhr, für den 2. bis 5. März nachgesehen und sie in ein Foto vom 01. März eingetragen. Demnach ist heute wohl der kleinste Abstand zu den Pleiaden gegeben:







    Wahrscheinlich ist damit nichts Weltbewegendes verbunden, aber die Konstellation der funkelnden Schwestern zusammen mit dem strahlenden Mars ist doch ein recht seltener und immer wieder schöner Anblick.


    Beste Grüße
    Manfred

    Norman, danke für den sehr anschaulichen Bericht zum Entstehen des Fotos. Was im Ergebnis so einfach zu sein scheint .... man kann sich täuschen.


    Nicht getäuscht dagegen hatte ich mich mit der Vorahnung in meinem letzten Beitrag. Das sei im Folgenden dokumentiert:




    Schon in der Zeit vor Sonnenuntergang zeigte der Himmel eine merkwürdige Färbung, und die knallrote Sonne zeigte an, dass da oben nicht nur Luft vertreten war:







    Da hier und da doch noch Reste von blauem Himmel zu sehen waren, hatte ich vorsorglich aufgebaut, und als Mars so gerade eben in der Dämmerung visuell sichtbar wurde, habe ich um 19 Uhr einfach mit Fotos begonnen. Hier eines der ersten Ergebnisse, diesmal nur mit 180mm, 13s bei ISO 400 und einer Blende von ca 11:







    bei den nächsten Aufnahmen war im Display irgendwie immer weniger zu sehen; bei jetzt ISO 800 und 15s entstand um 19:08 dieses Foto:








    Und irgendwie nahm dieses seltsam rötliche Licht zu, auch in Bereichen, wo keine irdische Ursache auszumachen war. Nach fast einstündiger Unterbrechung, in der die Montierung aber weiter lief, habe ich einfach mit der selben Einstellung noch einmal auf gut Glück ausgelöst, und der Sensor fing dieses ein:







    Mein Sohn hatte mir schon vor dem Aufbau eine Karte von Mitteleuropa gezeigt, auf der die Bewegung einer großen Wolke von Saharastaub in unsere Richtung zu sehen war; ihr Eintreffen konnte hier anscheinend fotografisch bestätigt werden.
    Vorhang zu bei der wohl größten Annäherung des roten Planeten an die sieben Schwestern ....


    Gruß,
    Manfred

    Wie gegensätzlich doch die Beiträge werden – was absolut nicht negativ gemeint ist, und vielleicht sollte man besser schreiben, wie unterschiedlich sie sind und sich auch ergänzen. Da sind meine bescheidenen Versuche, die Bewegung über längere Zeit zu dokumentieren, und ich freue mich über Einzelbilder, die den visuellen Eindruck einigermaßen wiedergeben. Meine Fähigkeiten zur aufwendigeren Bildbearbeitung halten sich unter anderem auch deshalb in Grenzen, weil ich über viele Jahre froh war, nicht wieder an den PC zu müssen, wenn die beruflichen Dinge erledigt waren. Und das Hobby, was zu der Zeit auf Sparflamme eher nebenher lief, sollte einigermaßen stressfrei bleiben.
    Gerade deshalb, Norman, freue ich mich auch sehr über Dein Foto, das Dich und die ganze Szenerie drumherum mit einschließt. Diesen Himmel hätte ich auch gerne des Öfteren; am Wintersternhimmel gibt es hier nur recht wenige Tage, an denen der Hase unter dem Orion einigermaßen deutlich zu sehen ist – daran orientiere ich mich meistens, ob es sich lohnt, größeren Aufwand zu betreiben.
    Auf Deinem Foto ist ja sogar noch sigma Puppis unter dem Großen Hund zu erkennen; da müsstest Du Dich ja etwa auf 46 bis 47° N befunden haben.
    Nebenbei – mein apparativer Aufwand hält sich deutlich in Grenzen: ich brauche nur das Stativ in die Löcher im Rasen zu stecken, in denen es am Abend vorher auch gestanden hat, ca. 1m von der Parkposition entfernt; nur der Polarstern muss dann beim Einnorden noch einmal wenige Bogenminuten verschoben werden. Die Objektive stehen drinnen griffbereit in einer Einkaufskiste, noch vom Abend vorher, und zuletzt muss noch die Kabeltrommel angeschlossen werden. Das geht inzwischen alles recht fix.


    Torsten, was soll man zu Deinem Foto noch sagen … das, was dort sichtbar gemacht ist, das beeindruckt schon sehr, und für einen Moment habe ich überlegt, welchen Sinn weitere eigene Fotos noch machen. Aber nur für einen Moment, denn es ist ja auch eine ganz andere Aufnahme- und Bearbeitungstechnik, die in Deinen Fotos zum Tragen kommt.


    Nun zu gestern Abend hier an unserer Hütte zur Fortsetzung der Norddeutschen Reihe, aufgenommen ab 19:40 bis ca. 20:10 Uhr ….


    … mit 180mm








    … mit 135mm, einmal quer









    … und einmal hochkant









    … und dann noch mit 55mm:









    Inzwischen ist von der Nordsee her ein großes Wolkenfeld im Anmarsch; damit stehen die Chancen für die größte Annäherung heute wohl nicht sehr gut. Wir werden sehen.


    Viele Grüße einstweilen
    Manfred

    Hallo Walter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> So wie es aussieht, ist bei uns (Hessen-Süd) die ganze Woche CS angesagt...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, das wäre was, wenn man das hier auch sagen könnte: Gestern Abend hat es bei Gerd ja auch geklappt, aber kurze Zeit, nachdem ich hier abgebaut hatte, zog draußen dichter Nebel mit weniger als 100m Sichtweite auf. Drüber strahlten vielleicht die Sterne, aber das Dazwischen war optisch undurchdringlich.


    Die gestrige Ausbeute, erstellt zwischen 19:30 bis 20:11 Uhr MEZ ...


    ... mit dem 180mm Zebra Sonnar:







    … mit dem 135mm MC Sonnar:







    … mit dem 55mm Takumar:







    … mit dem 35mm Flektogon:







    … und abschließend noch mit dem Canon 2,8/70-200mm Zoom bei 200mm, auch als Vergleich zum 180mm Zebra Sonnar vom Anfang der Serie, das immerhin auf Blende 11 abgeblendet werden musste, um die rötlichen Ringe um die hellen Sterne so einigermaßen zu eliminieren:







    Da sieht es doch wirklich so aus, als hätte der Mars die Pleiaden schon leicht hinter sich gelassen; Aber zeichnet sich bei denen eventuell schon ein Hauch von blauen Reflexionsnebeln ab?


    Momentan strahlt die Sonne vom blauen Himmel herunter, und hoffentlich hält diese Wetterlage noch bis übermorgen an, denn dann kann das Wörtchen „zu“ im Titel ersetzt werden durch „von“.


    Beste Grüße
    Manfred

    Hallo Marco, Robert und Gerd,


    erst einmal herzlichen Dank für eure Beiträge. Es freut mich auch zu erfahren, dass die Fotos hier dazu beigetragen haben, das Geschehen dort oben auch zu beobachten. Selbst (oder gerade) mit dem Fernglas ist man ja irgendwie viel „direkter“ dabei.


    Gerd, bei Deinem Foto ist mir aufgefallen, dass sich der Mars zwischen diesem Foto, aufgenommen um 19:27 MEZ mit 180mm










    und Deinem Foto ein kleines Stückchen bewegt haben muss, wenn man seine Positionen vergleicht bezüglich des hellen Sterns direkt links vom Mars und dem ganz schwachen Stern auf ca. 1 Uhr, im gleichen Abstand wie der erste.
    Die beiden Sterne und Mars bilden ein Dreieck, wobei der Winkel am Mars in Deinem Foto etwas größer ist als in meinem. Daher vermute ich, dass Dein Foto nach der Tagesschau entstanden ist.


    Bei Resten von Abenddämmerung fange ich meistens mit den längeren Brennweiten an und versuche eine Serie mit unterschiedlichen Objektiven anzufertigen. Angefangen hat es oben mit einem 2,8/180mm CZJ Sonnar (Zebra), jetzt gefolgt vom Sonnar MC 3,5/135mm:









    Als nächstes kommen wieder die Hyaden mit ins Bild, aufgenommen mit einem 1,8/55mm Super-Takumar:









    Und ganz rechts unten schleichen sich auch die Spitzen einer Kastanie ins Blickfeld, die das nahe Ende der Sitzug ankündigen. Vorher aber noch der etwas größere Überblick mit einem Flektogon 2,3/35mm MC, bei dem links oben auch der Stern El Nath zu sehen ist, der sowohl dem Sternbild Stier als auch dem Fuhrmann zugeordnet wird:









    Bis jetzt waren nur Objektive aus dem letzten Jahrtausend im Einsatz Aber zum Abschluss sollte es noch, so weit wie möglich und auch zur Abwechslung, eine noch größere Übersichtsaufnahme sein; dazu diente ein Sigma 4-5,6/10-20mm Zoom bei 20mm, mit dem der gesamte Stier und auch der Orion mit aufs Gruppenfoto kamen:









    Nachträglich betrachtet hätte man der Reihe der „Roten“ – Beteigeuze, Aldebaran und Mars - etwas mehr Beachtung schenken können, aber eine Gelegenheit ergibt sich eventuell noch Mitte April, wenn das Trio ein gleichschenkliges Dreieck aufspannt. Aber viellecht treffen wir und hier vorher noch einmal.


    Einen angenehmen Sonntag


    Manfred


    <font color="limegreen">2. Foto gegen "normale" Größe ausgetauscht</font id="limegreen">