Posts from stefan-h in thread „Einstieg in die Astrofotografie mit CCD/CMOS“

    Hi Werner,


    schau mal auf den Link http://deepsky-brothers.de/Parallaktische%20Montierung.htm - der könnte dein restliches Denkproblem lösen [:)]


    Das erste Bild: Telesko direkt auf der RA-Achse, damit kannst du auch nur um diese schwenken.


    Das zweite Bild: passt- mit der Anordnung kannst du RA und Dec jeweils getrennt oder gleichzeitig bewegen und damit jedes beliebige Objekt einstellen.


    Unter der grünen Schiene die Klemmung lösen, dann kannst du den darüber liegenden Aufbau um diese Achse drehen. Oberhalb der grünen Schiene den Rändelknauf (klemmung) lösen und du kannst die andere Achse bewegen. Ein Gegengewicht fehlt noch- also mal probieren, wenn du RA öffest und um 90° schwenkst, also das Teleskop auf dem Bild z.B. nicht oben, sondern waagrecht neben dem SA liegt- kippt das Ganze dann oder bleibt es noch stabil stehen?


    Vorher einnorden, indem du den SA azimutal auf dem Stativ verdrehst und mit der Polhöhenwiege eben die Höhe einstellst und das bleibt dann so. Am Tag einnorden für Sonne- du musst nur wissen, wo ungefähr Norden ist und stellst das ganze Setup so auf. Die richtige Polhöhe kannst du in der Nacht ermitteln. Wenn du dann am Tag das Stativ auf der gleichen Fläche hinstellst und gegebenenfalls Markierungen am Boden nutzen kannst, geht das ausreichend genau.


    gruß stefan

    Hallo Werner, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit der Einstellung hat es bei mir leider noch immer nicht Klick gemacht. Wie beim Einnorden.
    Wenn man alle Einstellungen richtig gemacht hat, muss man das ganze doch wieder total verstellen, wenn man z.B. ein Objekt im Süden/Horizont absucht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du stellst Stativ und Montierung auf und nordest dann deinen SA ein. Danach bleibt das so stehen, du verstellst doch nur die RA-Achse und (falls vorhanden) die auf der RA-Achse angebrachte Deklinationseinheit, nicht aber den SA selbst.


    Das ist bei jeder parallaktischen Montierung so. Auf dem Stativ sitzt der Montierungskopf, der "Fuß" der Montierung wird mit Hilfe des darin steckenden Polsuchers eingenordet, die Bewegung von RA und Dec ändert daran nichts, die beiden Achsen sind frei beweglich, der "Fuß" ist starr mit dem Stativ verbunden (starr mit der Verstellmöglichkeit zum Einnorden)


    https://zitronentour.de/tutorial-star-adventurer-teil-1/


    Für Sonne genügt eine grobe Einnordung. Nicht ganz genau eingenordet läuft sie mit der Zeit aus dem Blickfeld, dann korrigiert man eben. Aufnahmen dauern da ja nur je nach Vorgehen so 20-50s und der Stacking-SW ist das egal, solang die Sonne komplett auf dem chip bleibt. Autoguiding für Sonne- nein, unnötig


    Für visuell ist ein lichtdichtees Tuch von Vorteil, über den Kopf gelegt, um sozusagen im Schatten ins Okular zu blicken. Für Videos- such dir einen großen Karton und stell den Laptop da rein. Sonst sieht man auf dem Display recht wenig



    Sonnenschirm mit zusätzlichem Netzstoff und Rechner im Karton, so holst du dir keinen Sonnenbrand


    gruß stefan

    Hi Werner, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Habt ihr denn wirklich keinen Tip diesbez. für mich?
    1100D, 60da, 4000D usw?
    Sollte es wirklich eine Astro Version sein? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Welches Modell- kann ich nix sagen, ich habe eine Nikon. Aber die Kamera sollte live-view haben und ein klappbares Display ist vorteilhaft.


    Und eine Astroversion muss nicht sein, das erschwert den normalen Gebrauch bei Tageslicht. Modifizieren lassen kannst du die immer noch und falls du merkst- Astrofotografie ist mir zu schwierig, zu anstrengend, zu aufwändig- dann kannst du die Kamera eben normal benutzen oder an jeden verkaufen. Astromodifiziert schränkt den Käuferkreis ein <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das sind alleine schon fast 3500€ ohne DSLKamera.
    Alles nur um Einzusteigen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, Astrofotografie ist sozusagen Formel 1, also die Klasse oder Art Fotografie mit dem höchsten Anspruch an alles, was dazugehört. Entsprechend teuer kann das werden. Geht einfach natürlich auch, nur Kamera mit Objektiv auf eine kleine Nachführung, aber selbst dafür muss man schon ordentlich was hinlegen.

    Hi Werner, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für den Astrofotografieeinstieg wird immer die DSLR erwähnt. Gibt es denn keinen mit einer vernünftigen CMOS?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ist das ncht nachvollziehbar? Falls keine DSLR vorhanden ist- gebrauchte Canon, nicht unbedingt das neueste Modell, bekommst du schon für um 200€.


    Eine Astrokamera mit vergleichbar großem Chip kostet dich wenigstens das Doppelte.


    Die DSLR steckst du per Adapter ran und machst Fotos. Für die Astrokamera benötigst du zusätzlich die Spannungsversorgung und vielleicht auch eine Versorgung für den ebenfalls nötigen Laptop. Dazu musst du auch die SW zur Bedienung und Steuerung der Kamera erlernen, bei der DSLR machst du Bilder bis 30s im normalen Modus oder mit Bulb auch noch länger. Dafür wäre lediglich ein externer Auslöser mit Timerfunktion nötig.


    Der Einstieg mit der DSLR ist so gesehen deutlich einfacher. Wenn du dann deine Erfahrungen mit Einrichten der Montierung, Bildauswahl, passende Belichtungszeiten und das nötige Stacken und Nachverarbeiten gelernt hast hindert dich nichts, auf eine echte Astrokam hochzurüsten.


    Stellst du fest- gefällt mir doch nicht, ist der Verlust niedrig und die DSLR kannst du auch noch für ganze normale Fotos nutzen.


    Gruß
    Stefan

    Hi Werner, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ok, Deepsky nur mit DSLR ? Dachte dass es auch mit besseren CCD/CMOS geht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, hast du nicht ganz verstanden. Mit vorhandener DSLR ist das eine Möglichkeit. Aber natürlich geht das mit einer Astro-CCD/CMOS Kamera auch bzw. sogar besser. Aber dann wird/sollte diese Astrokamera auch einen großen Chip haben. Und DSLR mit teuren Objektiven kaufen ist nicht nötig. Nur die DSLR als Body ohne Objektiv geht doch auch, die wird dann an das Teleskop angeschlossen. ODer alternativ mit Objektiv direkt auf eine Montierung setzen, dann machst du Aufnahmen halt auf diese Weise. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum dann mit Flattener/Reducer kein Deepsky ? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Äh, stand das irgendwo? Ein Flattener ist bei vielen Refraktoren nötig, um die Bildfeldkrümmung zu beseitigen, ein Reducer, um aus z.B. einem f/7 einen schnelleren F75 zu machen und beides macht natürlich für Deepskyfotografie Sinn. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Autoguiderkamera ( Wo befestigt? Am Sucher?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Guidingkamera am Sucher oder parallel montiertem Leitrohr oder als Offaxis-Guider (da wird aus dem Strahlengang des Teleskops ein Randausschnitt über ein Prisma für die guidingkamera ausgelenkt) <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann braucht man noch Software fürs Stocken ( Was immer das genau ist ) und Bildbearbeitungssoftware.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Stacken [:D]- bei Deepskyfotos macht man möglichst viele Aufnahmen (vorzugsweise im RAW-Format) nacheinander und stackt diese per SW. Damit wird das Signal-Rauschverhältnis verbessert. Bei Planeten nimmt man kurze Videos auf und dies z.B. 1000 Einzelbilder dieses Videos werden dann durch eine SW zu einem scharfen endgültigen Bild verarabeitet.


    Gruß Stefan

    Hallo Werner,


    mal ein paar Antworten. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder sollte man für Planeten / Deepsky eventuell auch zwei verschiedene Kameras benutzen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Für Planeten ist kein großer Chip nötig, Kamera und Optik per Barlow optimal aufeinander angepasst wird Jupiter vielleicht so bis 200x200 Pixel belegen, der Rest der (Mega)pixel bleibt ungenutzt. Für Deepsky ist ein großer Chip vorteilhaft, damit das abgelichtete Feld halbwegs groß ist. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie man da aber näher an die Objekte herankommt ist mir schleierhaft.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das legtdie Brennweite deines Teleskops fest. Mit kleiner Brennweite kannst du z.B. Andromeda komplett ablichten, mit hoher Brennweite nur einen kleinen Teil davon. Die Chipgröße spielt aber auch mit, kurze Brennweite und kleiner Chip zeigt vom Objekt auch nur einen kleineren Ausschnitt. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Brauche ich bei dem ganzen dann noch eine zweite Kamera zum Autoguiden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Kamera zum Guiden hilft bei Langzeitbelichtungen zu korrekter Nachführung. Man kann hier zwei Fliegen zugleich erschlagen, eine kleine Planetenkamera bei Deepsky als Guidingkamere nutzen und diese alleine eben auch für Planetenvideos hernehmen. Guiden ist hilfreich (nötig), weil du deine Montierung kaum jemals wirklich zu 100% exakt einnorden kannst und außerdem gibt es kaum eine bezahlbare Montierung, die ohne Nachführfehler (Spiel in den Achsen, exakter Lauf der Schnecke usw.) arbeitet. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Haben die Kamerahersteller ( Altair, ZWO, usw.) eigentlich eigene SW für ihre Produkte?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Meistens ja, aber die bekannten Kameratypen werden auch von anderen frei erhätlichen Programmen unterstützt.


    gruß
    stefan