Beiträge von Nasus im Thema „Teleskop Equipment Suche“

    Hi Werner,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: werner58</i>
    Wenn ich in den Magazinen die schönen detaillierten ( orangene) Bilder sehe, schon klasse. Leider braucht man dazu aber bestimmt ein Sonnenteleskop ( Lunt), führ mehrere 1000€.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    wenn es um h-alpha, andere spezielle Linien oder um Protuberanzen geht, führt daran kaum ein Weg vorbei. Aber für das 'Normale' wie Granulation und Sonnenflecken reicht die Baaderfolie vollkommen aus und kostet kaum etwas, so 20 oder 30€ für einen A4 Bogen.


    cs
    Jürgen

    Hi Werner,


    bei 'der leichten Montierung für unterwegs' kommt es eben darauf an, wie leicht und kompakt die sein muss. Ich hab z.B. eine der kleinsten und leichtesten Chinamontierungen, eine EQM-35. Für Zug/Flugzeug wäre mir das aber schon zu viel und im Auto ist es relativ egal, wenn es nocht gleich eine Sternwartenmontierung sein soll - also bis zu einer EQ-6 besteht der Unterschied darin, dass man Kopf und Stativ eben getrennt herausträgt. Ist bei einem mobilen Setup aber egal, da es eh getrennt transportiert wird. Meine kleine EQM kann ich eben komplett mit allem die paar Meter in den Garten tragen.
    Zum Star Adventurer: Wie geschrieben setze ich den nur mit Kameraobjektiven ein. Ohne Autoguiding wird es bei höheren Brennweiten happig, allerhöchstens noch ein Redcat. Ich seh das Teil eher als unkomplizierten Spass - einfach hinstellen und kurz Einnorden. Fertig. Bis 50mm easy, bis 135mm gut machbar. Darüber muss man sich schon arg Mühe geben. Mein 72/432 wird theoretisch zwar auch noch getragen - aber fotografisch ist damit nicht viel rauszuholen bzw. die Einzelbelichtungen sind sehr kurz und das da notwendige besonders penible Fokussieren grausig. Visuell macht die Montierung auch keinen Spass. Wenn man das Objekt der Begierde mal drin hat und das passende Okular fokussiert, ists ok. Aber der Weg dahin ist steinig. Also Kurz: Nur Kamera mit allerhöchstens 200mm: Unkompliziertes Spassgerät. Wenn es mehr sein soll, dann eine tragfähigere Montierung je nach räumlichen und finanziellen Möglichkeiten. Da ich die nicht hab, kann ich die zwar nicht wirklich empfehlen - aber zu dem Zweck interessiere ich mich sehr für die Az-Gti. Ist kaum teurer, schwerer und komplizierter als der Star Adventurer.


    Zum Mak: ich hab nur einen kleinen mit 90mm. Wenn man nichts Großflächiges beobachten möchte, ne feine, kompakte und okularunkritische Sache. Aber es muss schon eine sehr sehr geschmeidige Alt/Az montierung sein, oder irgendeine mit motorisiertern Nachführung. Als Beobachtungsgerät recht speziell, für die Fotografie erst recht - wirklich empfehlen kann man den dazu eigentlich nur für Planeten, Monddetails und mit geeignetem Filter auch für die Sonne im Weisslicht. Für Unterwegs wäre mir dasr Zusatzaufwand für eine Beobachtungsoptik zu hoch.


    Zum ED/APO: Den besten Vergleich findest Du bei Teleskop-Austria. Auch mit Fraunhofern und zu kurzen Fraunhofern. Ich hab mich für einen da nicht aufgeführten kleinen ED-Zweilinser von TS entschieden - vielversprechende Glaspaarung, dafür gerechneter und verschraubbarer Flattener und recht günstiger Preis. Hat mich nie enttäuscht und ich kann mir nicht vorstellen, wie wesentlich besser wesentlich teurere Quadruplets sein sollen.


    Bei meinen Grundempfehlungen für ein fotovisuelles Reisesetup bleibe ich aber:
    Nano: Minitracker verschiedenster Hersteller mit einer sehr kleinen modifizierten DSLM mit maximal der doppelten Normalbrennweite oder bei sehr kleinem Budget eine Powershot der 600er Serie mit 6MP Sony CCD und chdk; findet man auf ebay für ein paar €. Dazu ein winziges Stativ, das man nur auf einem Tisch nutzen kann. Taschenfernglas in der Gegend von 8x20; da kenn ich leider nur Werbegeschenke und ein total verratztes Leitz. Erstere waren schmerzhaft, letzteres ein teurer Genuss.
    Basic: Star Adventurer oder ähnliche Tracker mit modifizierter DSLR und Objektiven bis 135mm, dazu ein hausmarken-Carbonstativ, das für die nächst größere Montierung empfohlen wird. Kleines Fernglas wie z.B. 8x42 je nach Ansprüchen; mir reicht da Hausmarkenqualität aus. 7x50 etc. gehen natürlich auch - nur halt nix übermäßig großes, das man nicht mehr freihändig halten kann.
    Midi (muss ich noch ausprobieren, aber das schwebt mir vor): 72mm ED, Az-Gti, ein Stativ, das 25 Herstellerkilo verträgt und eingezogen auch praktische 80kg als Melkschemel. Dazu ein Windows10 Convertible ohne "S" zwecks Ansteuerung, Platesolving, Autoguiding, Kamera. Minimal verbesserte Polhöhenwiege vom Star Adventurer. Und eine 600Da oder 183MM Pro tec ohne aktive Kühlung (sonst muss noch ne Stromversorgung hinzu), kleine Panetenkamera am Sucher zwecks Autoguiding und Platesolving. Das wäre abgesehen von der Montierung bei mir halt eh vorhanden. Visuell ein käuflicher Reisedobson mit 5" oder 'custom' mit 6"
    Maxi: könnte man darüber nachdenken. Wird aber sicher sehr teuer.


    cs
    Jürgen

    Servus Werner,


    mir geht es ähnlich. Wenn es irgendwo ein Problemchen gibt, werde ich da hingefahren/flogen und untergebracht. Manchmal nur für ein paar Wochen, oft aber für dreivier Monate. Leider nie in Chile, Namibia oder zumidest den Kanaren.
    Als Minimalausrüstung hab ich da einen Star Adventurer für die Kamera dabei und meistens nicht mehr als 135mm. Visuell ein kleines 8x42.
    Grad bei den längeren Einsätzen denke ich aber über ein Upgrade nach: Statt dem Star Adventurer eine Az-Gti. Die kann mittlerweile auch als parallaktische Montierung inkl. Autoguiding betrieben werden. Von offizieller Seite aber nur "experimentell". Die sollte mit meinem kleinen 72mm ED im Gegensatz zum Star Adventurer keine Probleme haben. Visuell denke ich da grad an einen Newton mit 5". Bin da nur am hadern, ob ich den einschiebbaren 130P Heritage mit Rockerbox nehmen sollte oder den PDS mit 2" und selbst etwas eleganteres als Montierung baue, ähnlich wie bei Hofheim. Nur an den Tubus selbst traue ich mich nicht ran, aber bei der Öffnung ist das Transportvolumen noch überschaubar.
    Es gibt aber noch weitere Alternativen: Bei den Reisedobsons ist Hofheim längst nicht mehr die einzige Schmiede. Da gibt es auch kommerzielle Serienhersteller und fast noch genialere Selbstbauten (wobei Letzteres auch nicht super simpel ist und man/ich mich da so verzeltteln würde um das vom Hundersten aufs Tausendste noch besser machen zu wollen.
    Bei den Montierungen gibt es auch noch weitere Möglichkeiten, als den Chinakram. Avalon aus Italien bietet auch hierzulande einiges an, das deutlich leichter, kompakter und unkomplizierter ist. Ansonsten gibt es z.B. aus Südkorea welche, die so kompakt wie ein Star Adventurer sind, aber selbst mit 6" keine Probleme haben. Nach oben natürlich offen, auch was die Preise angeht.
    Und so nebenbei: Visuell und fotografisch trennt man von der Ausrüstung her. Wenn fotografiert wird, braucht man ein zweites Teleskop oder ein Fernglas oder Netflix oder ein gutes Buch oder sonstwas.


    cs
    Jürgen