Beiträge von Mettling im Thema „mobiles Equikment für totale SoFi 2027“

    Hallo Swen,


    Ich hatte 1999 mein Fotoprogramm bis zur Vergasung geübt und konnte meine Belichtungsreihe durchballern und dabei sogar noch auf die frisch verfinsterte Sonne schauen. Ich war in glaube ich 30 Sekunden durch. Es ist halt alles eine Sache der guten Vorbereitungen. Wichtig ist, dem Impuls zu widerstehen, wärend der Totalität noch mal das Programm umzuschmeißen. Das geht mit Sicherheit schief. [:D]


    Das einzige das ich verpasst habe, war das herannahen des Kernschattens über die Gipfel der umliegenden Berge. Wir standen auf dem Gmundner Berg und meine Freundin sagte mir hinterher, das sei sehr beeindruckend gewesen.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Martin,


    Ich bin 1999 1200km zur Sofi gefahren, mit schwangerer Freundin und dem dementen Schäferhund ihres Vaters im Auto. Aber wir wurden am Gmundner See in Österreich mit klarem Himmel belohnt. [:)]


    Equipment: ich habe damals mit Kleinbild und einem 500mm Tele fotografiert und finde die Brennweite optimal. Bedenke, dass Du während der Totalität nicht nur die Protuberanzen fotografieren kannst, sondern auch die Korona. Und die war ´99 deutlich größer als die Sonne und hat mit 500mm so gerade komplett auf den Film gepasst.
    Wenn Du mit Vollformat fotografierst also 500mm nehmen, wenn APC-C sogar noch etwas weniger. Mein Tele ist die bekannte 500mm f/8 „Wundertüte“ von Beroflex. Die geringe Lichtstärke reicht vollkommen aus, vor allem wenn Du nachführst. Dafür würde ich eine Reisemonti wie die Star Adventurer einsetzen. Die ist auch leicht genug für den Flieger.


    Allgemein gilt die Faustregel: während der Totalität 1/3 der Zeit fotografieren, 2/3 beobachten. Also bring auch was zum schauen mit. Ich hatte ein 15x60 Zeiss mit, das ich mit Sonnenfiltern ausgestattet hatte. Das war klasse. Zur Totalität habe ich dann die Filter runter genommen und wir hatten einen atemberaubenden Anblick der verfinsterten Sonne. Und dann vergiss nicht, während der Totalität noch mal ein paar Blicke mit bloßem Auge auf die Sonne und die Umgebung zu werfen. Die sechs Minuten sind schnell rum und für die erste Sofi hast Du damit genug Programm.
    Und denk daran die Abläufe vorher zu üben, vor allem die Bedienung der Kamera muss im Schlaf sitzen. Überlege Dir vorher was Du aufnehmen willst und schieße Belichtungsreihen. Das geht mit entsprechender Übung sehr schnell und eventuell gibt es bis dahin ja sogar Möglichkeiten, die Fotografie komplett zu automatisieren, mit einer App beispielsweise. Sieben Jahre sind eine lange Zeit, überleg mal wo die Astrofotografie vor sieben Jahren war. [;)]


    Das fällt mir so spontan ein, um Dich auf ein paar Überlegungen zu bringen. Du hast ja noch gut Zeit für die Planung.
    Übrigens habe ich bei der Sofi um die Hand meiner Freundin angehalten und sie hat ja gesagt. Zwei Monate später haben wir geheiratet. Noch ein Grund, warum ich diese Sofi nie vergessen werde.


    Bis dann:
    Marcus