Beiträge von Bikeman im Thema „Starlink am Morgenhimmel“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rainmaker</i>
    Für "normale" Astrobilder werden wohl die üblichen Stackingmethoden wie Median und Sigma-Clip recht gut helfen, aber lokal wird das SNR natürlich schlechter sein als früher, da ja die Information bei solchen Massen an Strichspuren einfach fehlt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt, allerdings mache ich überwiegend Photometrie und da sind Sigma-Clip, Median Stacking etc eher ein no-go. Aber wie man es dreht und wendet, weder für die Profis noch für uns Amateure ist das eine spaßige Entwicklung :-(, schon gar nicht wenn es einmal mehrere 10000 Objekte sein werden.

    HB

    Ich experimentiere gerade mit einem vergleichsweise simplen Verfahren um Frames mit Sat Trails zu erkennen (um sie dann vom Stacking auszuschließen, für Time Lapse wäre das vielleicht auch nützlich). Das ganze ist derzeit wirklich in einem frühen Statium, aber zumindest für meine Zwecke (relativ kleines Feld , 25' x 17' bei 1m Brennweite ) scheint es das gröbste rauszuwerfen.


    Das ganze ist hier (auf Englisch) beschrieben, die einfachste Version benötigt lediglich "Cygwin" mit Image Magick und ein paar simplen tools, siehe


    https://www.aavso.org/automati…ntifying-satellite-trails


    Die mathematische Methode dahinter wird auch von den Profis benutzt, aber für den Amateurgebrauch scheint mir ImageMagick einfacher zu bedienen (ist ja im wesentlichen nur eine Kommandozeile).


    Für mein Setup wird jeder Frame in 0.25 Sekunden gecheckt, aber das sind wie gesagt Aufnahmen mit großer Brennweite/kleinem Feld, für größere Felder mit mehr Sternen wird es rechenintensiver werden und irgendwann gar nicht mehr richtig funktionieren, weil die Sat Trails bei sehr kurzer Brennweite nicht mehr die schönen perfekten geraden Linien sind die diese Methode benötigt um zu funktionieren (etwa bei fish-eye all-sky timelapse).


    Also alles nicht so schlimm, weil automatisch zu managen? Man wird sehen.
    CS
    HB

    Optische Filter gegen Lichtverschmutzung kannst Du gegen alles einsetzen, was ein relativ scharf abgegrenztes, schmales Spektrum hat, also im Idealfall nur eine Spektrallinie oder nur einige wenige. Natriumdampf-Lampen in der Straßenbeleuchtung (orangenes Licht, https://de.wikipedia.org/wiki/Natriumdampflampe ) sind ziemlich gut in dieser Beziehung, auch ganz bestimmte LEDs verhalten sich halbwegs ähnlich. Das Licht, das von Satelliten reklektiert wird ist aber letztendlich Sonnenlicht, nimmt also erstmal den kompletten sichtbaren Spektralbereich (und mehr) ein. Je nach "Anstrich" werden bestimmte Farben mehr oder weniger gut reflektiert, aber trotzdem wirst du es nie hinbekommen dass das reflektierte Licht nur ein schmales Band des Spektrums einnimmt. Es ist halt gedämpftes Sonnenlicht :(


    HBE