Beiträge von BeatK im Thema „150mm Spiegel, Take two“

    Hallo Robert


    Der künstliche Sterntest ist das Einfachste der Welt. Wenn Du PDI machst, ist er sowieso quasi gratis dabei... Ich selber werte ihn mittels WinRoddier aus, habe dann gerade noch einen Bestätigungstest für die PDI Interferometrie. Das ist auch nicht aufwändig, aber am besten ist, man lässt sich das zeigen. Wenn Du Zeit und Lust hast, zeige ich Dir das gerne. So weit weg bist Du ja nicht. Wenn man den Test kennt, kann man ihn dann auch am Himmelsstern (Z.B. Vega) ausführen, wenn das Teleskop fertig ist. Dann ist es der ultimative Test... und funktioniert!


    Mit Gruss,
    Beat

    Hallo Robert und Gerhard


    Erwartungsgemäss ist das zentrale Loch geblieben, die sind meiner Erfahrung nach immer tiefer "als gedacht". Nur stört es beim Newton nicht. Bei meinen Schiefspieglern toleriere ich es nicht.


    Einen Astigmatismus habe ich in diese kleinen Spiegel noch nie unwillkürlich reinpoliert.


    Den Asti sieht man im Foucault nur, wenn er sehr ausgeprägt ist. Das gibt es natürlich bei meinen toroidal polierten Spiegeln. Da sind die Radiusdifferenzen aber im Zentimeter Bereich.
    Ich bin aber sehr einverstanden, den Asti im künstlichen Sterntest zu suchen, weil er wegen der Parallaxe vorhanden sein wird. Die qualitative Ausprägung zu wissen ist mir in Hinblick auf die Interferometrie immer sehr hilfreich.


    Gruss, Beat

    Hallo Robert
    Das ist ja recht gut geworden. Ich würde Dir empfehlen noch einen von Foucault unabhängigen Test durchzuführen. Bei dieser langen Brennweite sollte eine PDI Interferometrie möglich sein. Meine Yolo Spiegel kann ich jedenfalls sehr gut damit testen und auch das fertige Instrument mit Brennweite von 1800 mm (in Autokollimation). Ich selber wäre mit Deinem Spiegel noch nicht ohne weiteres zufrieden.
    Gruss,
    Beat

    Hallo Robert


    Nachdem ich mit meinen langbrennweitigen Yolo Primärspiegeln Erfahrung habe, melde ich mich nochmals.


    Ein Hügel im Zentrum ist kaum je ein Problem, weil sehr einfach abzutragen. Du hast das erfahren wie schnell man sogar ein Loch hat. Wenn Du nun MOT weitermachst, wirst Du das Loch korrigieren können, aber fast sicher eine abgesunkene Kante haben. Ich vermute, dass sie jetzt schon leicht abgesunken ist.
    Empfehlung: TOT bis das Loch weg ist. Du musst nun eben soviel aussen am Spiegel abtragen, wie das Loch tief ist. Das geht entsprechend länger.
    Wenn der Spiegel dann wieder sphärisch ist, kontrolliere ich, wie schon erwähnt, mit dem Startest um sicher zu sein, dass die äusserste Kante des Spiegels gut ist. Das ist derart einfach, dass es sich auf jeden Fall lohnt, bevor Du dann wieder mit Parabolisieren beginnst, diesmal mit kürzeren Strichen.


    Mit Gruss, Beat

    Hallo Robert


    Bin neu dabei: Bin ich richtig, dass Du einen 150er Spiegel machst, was ich eine sehr gute Idee finde. Wie gross ist der Krümmungsradius? Habe ich vielleicht übersehen.


    Eine abgesunkene Kante wurde wiederholt erwähnt und ist sichtbar. Dass es am Rand noch Pits hat passt gut dazu und lässt vermuten, dass sie ausgeprägt ist. Ich finde es anhand des Foucault sehr schwierig, dies nur einigermassen zu quantifizieren.

    Wenn Du einen Sterntest machst mit Deinem noch sphärischen Spiegel (Punktquelle z.B. Laserdiode statt Spalt, Okular statt Schneide) kannst Du gut sehen, wie "ernst" die Situation ist und Du kannst den Rand des Spiegels abdecken soweit bis die intra- und extrafokalen Bilder identisch sind. Am parabolisierten Spiegel wirst Du vermutlich ebenso viel abdecken müssen. (Wenn ich das auch noch genauer wissen will, mache ich einen Roddier Test in derselben Konfiguration.)


    Mit Gruss, Beat