Beiträge von hasebergen im Thema „Appell an die Händler“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dresdner-Sternengucker</i>
    <br />Ja ja,
    So ist das halt sprach der Mercedes E-Klasse Fahrer zu seinem Nachbarn mit dem Fiat Panda.
    Die Disskusion hier ist leider so fruchtbar wie die Atacama.
    Wer unbedingt ein Fernrohr für 50 Euro will , bekommt eben das - und nicht mehr.
    Komischerweise hat keiner Mitleid mit jemandem der einen Tata Nano kauft und sich dann beschwert dass er auf der Autobahn bei 100 kmh Angst kriegt.
    Da ist allen klar dass man mit einem derartig preiswerten Mobil eben gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen muss. Aber im Astroforum wird dann die Ambition geäußert dass man als Händler nur hochwertige Teleskope und Zubehör anbieten sollte.
    Eine einzige Handwerkerstunde in Deutschland kostet zur
    Zeit etwa ab 60 bis 80 € - ein Fernrohr dagegen sollte für Einsteiger unter 100 € beginnen - alles klar?
    Geht doch mal in diese Ramsch Märkte a la Wreesmann Pfennighuster und Co.
    Da sind immer Leute drin die auch etwas kaufen und glauben dass sie ein gutes Geschäft gemacht haben.
    Jedes Fernrohr hat seinen Himmel ist ein geflügelter Spruch in der Astronomie. Jedes Portemonnaie hat sein Fernrohr könnte man auch dagegen halten.
    Jetzt könnt ihr euch in aller Ruhe weiter streiten bis an das Ende aller Tage.
    Aber solange jemand bereit ist nur kleine Beiträge für ein Fernrohr auszugeben wird es jemanden geben der genau dieses Bedürfnis erfüllt.
    Allgemein sind die Käufer doch sehr gern bereit auf eine tolle Zahlenspielerei anzuspringen. Das haben wir in den 90er Jahren erlebt mit HiFi Anlagen mit über 1000 Watt Musikleistung die nur 150 Watt aus der Steckdose gezogen haben. Das setzte sich dann fort mit winzigen Digital Kameras die nur stecknadelgroße Objektive hatten aber 20 Millionen Pixel an Auflösung haben sollten.
    Fortsetzungen sind beliebig verfügbar.
    Das Wichtigste an diesem Ganzen ist dass wir als ambitionierte Amateure Menschen die sich ein Fernrohr kaufen möchten, sich bewusst sind dass das eventuell ein paar Mark kostet könnte und sich an jemanden wenden der davon Ahnung hat ordentlich beraten.
    Alles andere ist pure Polemik. Man kann Menschen vor so ziemlich allem beschützen, nur nicht vor sich selbst.
    Oder irre ich mich da?
    Ralph



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Ralph,


    Recht hast Du natürlich, das wenn jemand bereit ist, nur kleines Geld für ein Teleskop auszugeben, er auch Entsprechendes bekommt. Es ging aber eingangs darum, a) anzuregen: für einen kleinen Mehraufwand an Material & Geld ein stabileres "Setup" zu bekommen und nun auch b) die Produktbewerbung entsprechend ehrlich zu formulieren und mit offenen Karten zu spielen. Ein 114er Newton auf einer "EQ1 " oder "EQ2"-Montierung ist einfach - entgegen der Bewerbung einiger Händler, nicht stabil. Dies sollte auch erwähnt werden. Wenn dann ein Interessent dennoch zugrieft, tut er/sie dies in vollem Wissen. Wird aber suggeriert, das er/sie hier für das Geld ein stabiles Gerät bekommt, ist da was faul.


    Anders - um in Deinem Beispiel zu bleiben: wenn ein Fiat Panda wie eine Mercedes E-Klasse beworben wird, geht das ja auch nicht.


    Und Teleskope sind ja nun was sehr viel Spezielleres als Autos.


    Greetz Hannes



    (==&gt;)Rudi: Klappe halten und nicht herumnerven! Das Beste was Du machen kannst. Und ab ins Bad ...

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ad-Dabarän</i>
    <br />... oder dieser und ähnliche ("Jammer"-) Threads finden ein abruptes Ende.
    ... Nee ?


    Gruß
    Rudi


    Edit: Falscher Link entfernt
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Rudi,


    wenn das für Dich ein "Jammer-Thread" ist, dann jammer doch Du wenigstens nicht mit rum, halte einfach mal die Schn**** [V] und überlies diese "Jammerei" in Deiner offensichtlich großen Weisheit. Dein Genöle hier geht nicht nur mir reichlich auf die Nerven. Ich frag mich, was Du davon hast - ist Dir dabei einer abgegangen? Wenn ja, geh ins Bad, wasch Dich, aber verschone uns hier mit Deinem irrlichternden Herumgesabbel.


    Sorry an die Anderen (das mir mal der Kragen platzt), aber dieses hochnäsige wie dumme Gerede von Rudi nervt wirklich [:(!]


    Hannes

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: konfokal</i>
    <br />
    [quote]



    Hallo.


    Die Geschichte von den mutmaßlich "so einigen enthusiastisch beginnenden Sternfreunden", denen der Enthusiasmus wegen Wackelmontierungen aber ganz schnell wieder abhanden kommt, und die der Hobbyastronomie deswegen den Rücken kehren - die wird ja gern kolportiert. Sie klang für mich aber noch nie überzeugend. Wenn man sich vom Nachschwingen einer Montierung den Einstieg in die Hobbyastronomie verderben lässt, noch bevor man eigentlich richtig losgelegt hat, kann es mit dem Enthusiasmus doch nicht weit her gewesen sein, oder?


    Und wer solche Geschichten allzu bereitwillig glaubt und meint, wenn Einsteigerangebote aber endlich mit möglichst stabiler Montierung ausgestattet würden, dann gäbe es schon bald entsprechend mehr engagierte Sternfreunde, den würde ich fragen, ob er da nicht was verwechselt: echtes und nachhaltiges Anfänger-Interesse auf der einen Seite, (was zwangsläufig auch Durchhaltevermögen mit sich bringen würde), mit kurzlebiger, flüchtiger Neugier auf der anderen Seite. Eine kurze Laune hat jedoch für meine Begriffe mit tieferem Interesse, Enthusiasmus oder gar Faszination nichts zu tun. Wer sich vom Wackeln einer billigen Montierung vom Hobby abschrecken lässt, was würde der erst sagen, sobald eine Schlechtwetterperiode anbricht oder mal wochenlang mieses Seeing herrscht, oder die Justage eines Geräts oder das Auffinden von Objekten mal nicht sofort klappt?


    Astronomie ist ein anspruchsvolles Hobby, ohne Übung und Beharrlichkeit, ohne Eigeninitiative und auch mal Nachbohren kann man da nicht weit kommen. Damit will ich nicht propagieren, der geduldige Umgang mit Klappermontierungen wäre der ideale Einsteiger-Test für echte Astronomiebegeisterung, nach dem Motto: "Nur die Harten kommen in den Garten." Aber wenn Leute sich vorgeblich wegen so etwas abwenden, statt darüber nachzudenken, woran es liegen könnte, wie man es reduzieren kann, wie man seine Art zu Fokussieren verfeinern kann, wo oder wen man mal fragen kann, wie man hier weiterkommt usw., dann würde ich eher davon ausgehen, dass diese Leute ohnehin nicht näher interessiert waren. Dass die nur den erst besten Vorwand brauchten, das Ganze gleich wieder sein zu lassen. Sei es, weil sie das Gerät als Geschenk zur "Zwangsbeglückung" bekommen haben, ohne dass sie sich so etwas gewünscht hätten, sei es weil sie eher impulsiv agieren und genauso schlagartig wieder abkühlen, wie sie sich zuvor für etwas erwärmen konnten.


    Ich glaube deshalb nicht, dass sich die Händler mit Angeboten von stabilen Einsteigermontierungen mehr Mühe geben müssen. Sondern dass sich Interessenten Mühe geben müssen, und sich informieren, statt zu erwarten, Erfolgserlebnisse am Nachthimmel müssten auf billigste Weise einfach und widerstandslos und bequem zu haben sein.


    Wer aber nur mal eben ohne groß Nachzudenken reinschnuppern will, oder es Kindern mal probehalber vorsetzen möchte und dafür so gut wie kein Geld investieren will, der muß eben mit diesen Wackelteilen vorlieb nehmen, und dann entweder basteln und nachbessern, oder zum Beobachten Windstille abwarten und sich in mehr Feinfühlichkeit beim Fokussieren, Ausschwingen und berührungslosem Durchgucken üben. Und das geht auch, und zwar, wie mir scheinen will, je nach persönlicher Leidensfähigkeit in beträchtlichem Ausmaß.Ich kann gut verstehen, dass Gewackel nervt, mir gefällt es auch nicht, aber ich glaube, die Schwelle ist individuell sehr verschieden und man kann sie durch Gewöhnung und Training verschieben. Bis es mir so nervig wird, dass es mir das Beobachten komplett verleidet, muß inzwischen schon einiges zusammenkommen. Ich habe z.B. jahrelang mit einer EQ1-Tischmonti in Azimutalstellung beobachtet. Anfangs mit dem mitgelieferten 80/400 Weitfeld-Achromaten, der nur 1kg wiegt, dann mit einem 2,3kg leichten 102/660 Refraktor, schließlich mit dem 120/600 Skywatcher plus Binoansatz, das waren zusammen schon 4,7kg zuzüglich 3,8kg Gegengewicht, und zuletzt sogar mit dem 150/1500 C6. Natürlich ächzt da das Montierungskreuz, die Mechanik war und ist hoffnungslos überlastet, ich würde es auch nie wagen, das einem Einsteiger zu empfehlen - aber es war und ist nicht komplett unmöglich, ich konnte und kann damit beobachten. Und ich tue das aus Gewichts- und Transportgründen hin und wieder immer noch, auch wenn ich inzwischen deutlich stabilere Montierungen habe. Ob man's glaubt oder nicht.


    Klar gefällt mir eine bombenstabile Aufstellung und Nachführung am Himmel auch besser, und es werden sich bestimmt alle einig sein, dass ein solider Unterbau für's Beobachten am allerbesten ist. Aber wenn ich dafür viel mehr schleppen muß, und z.B. kein Auto habe, oder wenn ich partout nicht mehr bezahlen möchte, dann relativiert sich das Ganze, und wie weit es das tut, läßt sich nicht generell sagen. Denn nicht nur die motorischen und koordinativen Fähigkeiten sind individuell verschieden und lassen sich individuell verschieden gut trainieren, auch Leidensfähigkeit und Geduld sind unterschiedlich. Damit will ich niemandem, den Gewackel nervt, den Vorwurf machen, er wäre ein unbegabter ungeduldiger Grobmotoriker. Ich kenne Kollegen, die sind bekennende Stabilitätsfanatiker, und haben für meine chronisch überlasteten EQ1-Tischmonti-Setups auf der Fensterbank nur ein kopfschlüttelndes Lächeln übrig. Wie kann man nur (so dämlich untermontiert sein) fragen die sich. Doch, ganz recht, man kann, man kann nämlich auch extremes Gewackel abklingen lassen. Klar ist es nervig, wenn es schon bei der sachtesten Berührung beim Fokussieren heftig loszittert. Aber mit Geduld, Gewöhnung und Gefühl, einem vielleicht besser eingestellten OAZ, usw. lässt sich die Schwelle, ab der man anfangs aufgeben möchte, nach meiner Erfahrung um einiges hinausschieben.


    Das ist natürlich nichts für jeden und auch kein Appell sich einen Wackeldackel zuzulegen und dann bitte hübsch damit zu üben. Aber es ist ein Appell, sich als Anfänger nicht gleich ins Bockshorn jagen zu lassen, wenn einige meinen, unter ca. 400 Euro könne ein sinnvoller Einstieg in die Astronomie nur mißlingen, weil Optik und Mechanik dann zu kompromißbehaftet wären. Nein, ich jedenfalls sehe das ganz anders: Viele Wege führen nach Rom, und man kann ganz verschiedene Mittel einsetzen. Es sind immer Kompromisse nötig, ja, aber wo und wie sie gemacht werden, sollte jeder für sich herausfinden. Der eine bevorzugt stabile schwere Wanderstiefel, der andere denkt sich nicht viel und läuft erstmal barfuß los. Warum nicht? Probieren geht über studieren. Stattdessen den Schuhhändlern vorzuschreiben, wie schwer die Wanderstiefel in ihrem Angebot auszufallen haben, und Flipflops zu ächten oder aus dem Sortiment zu nehmen, wenn einer damit nach Rom latschen will - das wäre meines Erachtens der falsche Weg. Ich halte es eher mit der Devise: Wer nicht hören will, muß fühlen. Die entsprechenden Erfahrungen stellen sich gegebenenfalls von ganz alleine ein. Und manchmal macht man dabei andere, weniger schlimme, als gedacht...


    Gruß,
    Mathias


    PS.: jetzt hoffe ich, ich werde für so ein vielleicht etwas kontroverses Posting hier nicht gleich permanent gesperrt. (So jüngst geschehen im schwarzen Forum Rubrik "Preise und Markt", wo mir anlässlich eines Plädoyers für Videoastronomie entgegengehalten wurde, ich würde anderen mit aggressiven, beleidigenden und destruktiven Beiträgen meine Meinung aufzwingen :-))
    Sobald es um den Markt, die Preise und das Geld geht, oder das Selbstbild, scheint bei einigen der Spass ganz schnell aufzuhören. Ich möchte deshalb ausdrücklich betonen, dass ich niemandem persönlich zu nahe treten will, keine feindseligen destruktiven Absichten habe, und selbstverständlich auch andere, gegenteilige Ansichten und Erfahrungen zum Thema respektiere - und erst Recht die Personen, die dahinter stehen!




    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Moin.


    Nee, die Geschichte wird nicht "gern kolportiert", sondern das habe ich selbst schon erlebt. Mehrfach. Frustration und ab-in-die-Ecke-mit-dem-Zitter-Teleskop. Vielleicht hast Du - Mathias - diese Erfahrungen noch nicht gemacht, daß Du zu dieser Aussage kommst ... entspricht aber nicht den Realitäten.


    Danach dann fast durchgehend höchsteigene Einschätzungen und Erwartungen, wie "Enthusiasmus" zu sehen sein soll (bzw. wie "weit der her ist") ... nun gut. Kann man machen - muss man nicht. Weil: bringt dem Einsteiger (um den es ja geht) vermutlich eher wenig.


    Und diese Aussage:


    "Ich glaube deshalb nicht, dass sich die Händler mit Angeboten von stabilen Einsteigermontierungen mehr Mühe geben müssen. Sondern dass sich Interessenten Mühe geben müssen, und sich informieren, statt zu erwarten, Erfolgserlebnisse am Nachthimmel müssten auf billigste Weise einfach und widerstandslos und bequem zu haben sein. "


    ... kann ich nun überhaupt nicht teilen. Du verfällst in die "entweder-oder"-Denke. Ich sehe das anders und halte es da eher mit "sowohl als auch": Selbstredend müssen sich sowohl die Händler Mühe geben, hier für gutes (zumindest in der Werbung realistisch angepriesenes) Material zu sorgen - genauso als auch, dass die Interessenten natürlich nicht erwarten können - um in Deinen Worten zu bleiben, daß: "Erfolgserlebnisse am Nachthimmel auf billigste Weise einfach und widerstandslos und bequem zu haben sein müssten"


    Motivation der Threaderöffnung: die Händler anregen, sich über Stabilität mal etwas mehr Gedanken zu machen. Und - da bin ich mir ziemlich sicher - in Zeiten heutiger Herstellung sprechen wir nicht gleich von über 400 € ...


    Gehen wir da mal praktisch an die Sache ran: Hat man z.B. einen dieser 179€ komplett-114er Newtons auf der Kleinmontierung und dem dürren Alustativ - da kann man mir sagen, was man will - kann es nicht die "große Nummer" sein, hier mal z.B. das Stativ gegen eines der Stabilitätsklasse dieser hier https://www.amazon.de/41645-Un…ustativ&tag=astrotreff-21 auszutauschen. Das Ding kostet 39,90€ im Endverkauf - man kann wohl abschätzen, wie hoch das dann in der (vermutlich auch) chinesischen Produktion liegt ... man wäre mit vermutlich 5-10€ dabei. Dann noch einen Adapter für die Montage der Montierung und - gut is´. Und man kann die Kosten für das dann nicht mehr benötigte und prodzuiert werden müssende Alustativ abrechnen.


    Nehmen wir mal einen Aufpreis von 15€ an. Dann würde der ehemalige 179€ Newton 194€ kosten, das aber mit erheblich höherer Stabilität und weniger Zittern (ich habe dies Experiment mit einem wohl vergleichbaren Holzstativ und einem 112er Tasco-Kaufhaus-Newton ja erfolgreich gemacht ... ). Und das könnten die Händler dann sicher auch entsprechend werbemässig verargumentieren. Wäre ein großer Fortschritt. Gerade auch im Sinne des/der (enthusiastischen) Einsteigers/Einsteigerin.


    Thema Werbung: Dann hat sich der Thread ja - klasse - auch in die Richtung "Werbung" entwickelt. Wenn es schon keine stabile und preisgünstige Mechanik für den Einsteiger geben "könne", so sollte doch wenigstens bei diesen Wackel-Ensembles seitens der Händler darauf hingewiesen werden, dass das Gerät eigentlich untermontiert ist. Man sieht das doch immer wieder ... da werden z.B. 130/900er Newtons auf Kleinstmontierungen mit mikadostabmässigen Alustativen als "stabil" beworben und die sind es nun wirklich nicht. Nun kommt der motivierte oder auch "nur" gelegenheitsmässige Einsteiger, kauft sich - von der Werbung beeinflusst - so ein Gerät, will voller Freude damit die ersten Schritte wagen und hat eine einzige Zitterpartie im Okular - obwohl das Gerät doch eben als "stabil" beworben wurde. Das macht auch Enthusiasten, die sich in der Szenerie noch nicht so auskennen, frustriert. Dich vielleicht nicht, Du sieht das dann als "Harten in den Garten-mäßige" ;) Prüfung an. Ist ja auch okay. Aber bitte - setze Deine Maßstäbe nicht als allgemeingültig.


    "Astronomie ist ein anspruchsvolles Hobby ..." Naja, draussen ist es nachts dunkel und tags hell. Der ganze Absatz: höchstsubjektive Einsichten. Die mag Dir ja unbenommen bleiben, und sicher wirst Du hier und da auch Zustimmung erhalten. Ist ja auch okay. Aber das als allgemeingültige Setzung ... schon sehr ambitioniert. Jeder Jeck´ is da anners ... und das sollte auch zu respektieren sein. Jeder Jeck geht anders an das Hobby heran, jeder versteht "Enthusiasmus" eben anders.



    Ich nehme noch zu einer Aussage Stellung: "wer nicht hören will, muss fühlen". Okay, mag sein, wenn man sich - ganz bewusst und der Tatsachen, dass man einen Wackeldackel vor sich hat, dennoch für diesen entscheidet. Aber meistens wird mit der Ahnungslosigkeit der KundInnen schon "gearbeitet". Man gehe nicht von seinem eigenen Wissensstand aus, man gehe von einem meist extrem geringen (und durch Werbung in die "richtigen" (=Umsatz) Wege lenkbaren) Wissensstand der vermutlichen Zielgruppe aus. Anders: Du hast Ahnung vom Thema, ich habe das. Kaufen wir uns einen Wackeldackel, hast Du schon nicht Unrecht mit "wer nicht hören will ...". Kauft sich der von der Werbung beeinflusste Null-Ahnung habende Einsteiger so ein Gerät (der ja auch aufgrund mangels vorheriger Erfahrungen noch garnicht beurteilen kann, was eigentlich stabil ist und wie sinnvoll eine stabile Mechanik ist), und tappt dann in die "Zitter-Falle", finde ich Deine Aussage etwas von oben herab.


    Und hilft meiner Einschätzung nach auch nicht sonderlich weiter.



    Greetz Hannes


    PS: warum sollte Dich hier jemand sperren? Nur weil das in anderen Foren so Usus ist [B)]?


    PS2: Und wenn auch nur ein einsteigender Sternfreund aufgrund dieses Threads den Blick auf das Thema "Stabilität" geworfen und sich auch nach diesem Kriterium in seiner Kaufentscheidunghat (positiv) beeinflussen lassen, hat sich der Thread m.M. nach schon gelohnt.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CloeterianusMaximus</i>
    <br />Und Hannes sprach zum Herrn: "Herr, wenn ich jetzt unter all den Sündern auch nur einen Gerechten finde... Wirst Du dann davon absehen, die Heimstätten der Händler mit Feuer und Schwefel zu vernichten?"
    Und der Herr überlegte kurz und sprach: " Jou Jung´, chenauso moak´ wi dat!"


    puuh, gerade noch rechtzeitig, grinsss...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und der Herr sprach zum Markus Cloexyz....... : "so sollst Du nicht spotten derer der Gilde der Händler, die Gutes tun und die Frischen in der himmlischen Hobby-Sphäre nicht durch falsche Werbekunde auf verwirrende Wege leiten. Sonst mein Zorn Dich treffen wird und aus Two Beer or not two Beer werden ... zero Bier. Hass verstoon´? [;)]


    So geiht da man mol ...


    Greetz Hannes

    Moin,


    jetzt mal ganz praktisch:


    um Einsteigern und Unerfahrenen mal ein richtig sinnvolles Einsteigergerät, den Vixen NP-114-Newton, zu zeigen, hier eine Annonce in einem bekannten Kleinanzeigenportal https://www.ebay-kleinanzeigen…leskop/903743789-187-6719


    S o muss ein Teleskop dieser Größe montiert sein und s o ein Stativ sollte es haben, ohne eine Zitterpappel vor sich stehen zu haben.


    Nun schaue man sich im Vergleich dazu die Klappergestelle an, auf denen heutige Teleskope dieser Öffnungsklasse "montiert" sind (einfach mal bei "Google Bilder" den Begriff "114mm Einsteigerteleskop" eingeben und dann die Bilder mit den üblichen dünnstmontierten 114er Newtons ansehen und vergleichen mit dem angebotenen Gebrauchtgerät ...) Den o.g. Vixen-Newton bekommt man hier häufiger mal angeboten, mit einem bischen Geduld auch für diesen guten Preis (150 € VB!).


    Die "Einstiegs"Geräte, die neu veräussert werden, kosten i.d.R. genauso viel bzw. meist etwas mehr.


    Und .. auch das sei EinsteigerInnen an Herz gelegt, normalerweise werden Optiken nicht schlecht - will heissen: ob ein Spiegel nun 25 Jahre alt ist oder neu aus der China-Zitter-Box kommt, macht i.d.R. nichts aus.


    Schaut da mal rein.


    Greetz Hannes

    Leute Leute,


    mal wieder ruhig ... huihui ... hier gehts ja ab. Das hatte ich nicht bezweckt. Hat der besagte komische Post recht zu Anfang dieses einen irrlichternden und wohl etwas schlichten Zeitgenossen offensichtlich doch sein Ziel erreicht und die Diskussion entsachlicht und emotionalisiert? Schade wäre es. Über solche Leute - nun - sollte man hinweglesen: die sind wie ADS Kinder: krähen herum und wollen Aufmerksamkeit. Gibt man diese ihnen nicht, halten die dann schnell wie wünschenswert die Klappe.


    Back to topic:


    es scheint wohl notwendig zu sein, meine Intention nochmals zu erklären: ganz einfach: die besagten Händler mal anzustupsen, vielleicht in einigen Bereichen ihr Handeln zu überdenken. Das werden sicher nicht alle machen und von heute auf morgen sind da selbstredend auch keine Wunder zu erwarten. Ab er gerade die, die selbst auch als Sternfreunde tätig sind, vielleicht tut sich bei denen ja etwas. Schön wäre es! Entweder stabiliere Mechanik verkaufen oder zumindest die Werbung zu diesen Geräten an die instabile Wirklichkeit anpassen.


    Dann: Es geht mit nicht darum, irgendeinen Nutzer dieser wackligen Geräte zu diskreditieren bzw. mich "über" diese Leute zu stellen. Im Gegenteil; es sollte eine Anregung sein, hier durch dieses Schreiben eher mal einen Blick auf diesen Einsteigerbereich zu richten und vielleicht ein klein wenig zukünftigen Einsteigern zu helfen bzw. die Sinne zu schärfen, worauf es eben noch ankommt beim Teleskopkauf.


    Es geht mir auch nicht um amateurastronomischen "Klassenkampf" [:D][:D]



    Im Gegenteil: ich finde es wirklich schön, wenn Leute - trotz der Nutzung von Teleskopen auf Wackelmechaniken - dennoch ihre Liebe fürs Hobby entdeckt haben bzw. diesem treu geblieben sind.


    Nun habe ich nur leider (ich mache das nun schon seit ca 40 Jahren und hatte selbst mal anfangs Wackeldackel) eben auch die andere Seite häufger von so einigen enthusiastisch beginnenden Sternfreunden mitbekommen: Denen die Lust aufs Hobby durch so ein Gerät regelrecht "weg-gewackelt und -zittert" wurde.


    Sowas ärgert mich.


    Und wenn ich dann sehe, wie dann genau solche Wackelpakete in buntesten Fabren und mit blumigsten Texten als "stabile Montierung bzw. Stativ" angepriesen werden, finde ich so etwas einfach nicht fair. Es ist zwar kein justitiabler Betrug, aber manchmal hat so etwas für mich schon den Beigeschmack von umsatzmotiviertem Besch*****rei. Und ich gehöre eben nicht zu denen, die dann immer die Klappe halten. Das dann auch solche Leute wie besagter schlichter Zeitgenosse mit denen ihnen eigenen Absonderungen auftauchen, ist leider zur Kenntnis zu nehmen, wird aber leicht toleriert.


    Und ein - wie ich finde - schöner Nebeneffekt ist; das hier und da auch gute Ideen in so einem Thread kommen können (Verbesserungen am Gerät, "Round-Robin" etc.) bzw. sich nach einem Einstiegsgerät Umschauende eben nicht mehr von diesen bunten Werbeattacken blenden lassen.


    Jeder einsteigende Sternfreund, der dieses hier gelesen hat und nun auf das Thema "Stabilität" sensibilisiert - dieses mit in seine/ihre Teleskop-Anschaffplanungen miteinbezieht, ist ein Gewinn und zeigt (zumindest mir): allen gekommen seienden Unkenrufen zum Trotze - war es wohl so ganz falsch nicht, diese Thema mal aufs Tableau zu heben.


    Mehr habe ich garnicht gewollt.


    Greetz Hannes

    Rudi,


    um den Resten Deines guten Namens Willen ... tue insbesondere Dir einen großen Gefallen und lösch den Unsinn schnell wieder, den Du vorangehend abgesondert hast. Entweder begreifst Du nichts, irrlichterst in bizarrer Polemik oder hast einfach nur Lust auf Stunk.


    Braucht hier keiner.


    Gruss Hannes


    PS ich bin nicht reich. [;)]

    Moin allerseits,


    zunächst ging es mir darum, diese Sache mit den zitternden Mechaniken , mit der wohl jede/r mehr oder weniger intensiv zu tun hat(te), ins Gespräch und vielleicht auch mal ins Bewusstsein dieses oder jenes Händlers zu bringen. Denn wenn man nichts dazu sagt, wird das schnell alls "dann ist ja alles okay" interpretiert.


    Das (Stefan-h) das Interesse bestimmter Händler natürlich sehr "übersichtlich" sein wird, darüber mache ich mir auch keine Illusionen. Schon klar. Aber alleine, wenn dieser oder jener Händler mal zumindest zur Kenntnis nimmt, dass es hier Gesprächsbedarf gibt, wäre da ja schon ein Schritt getan. Und wenn sie - da stimme ich Stefan auch zu - einfach die Werbung entsprechend ehrlich anpassen würden. Und vielleicht bietet sich das Thema "Stabilität" dann ja sogar als Erweiterung bzw. Sonderstellungsmerkmal für diesen oder jenen engagierten Händler an. Schön wäre es!


    Ja, das mit (Joachim) der "Untermontiererei" - und vor allem der verheerenden "Unterstativiererei" ist nichts Neues. Nicht umsonst habe ich meine Stativaustauscherei ja auch an einem mind. 35 Jahre alten Tasco-11-T 112/900er Newton gemacht. Aber wie ich immer wieder gerne sage: selbst diese "Kaufhaus-Standard-Montierung" trägt diesen Newton recht brauchbar (was ich nicht gedacht hätte; bei 150-180facher V max 2-3 sek Ausschwingzeit ist für ein Gerät dieser Art durchaus anständig, wenn ... ja wenn man nur ein anständiges Stativ darunter setzt.


    Und wenn so ein Stativ hier https://www.amazon.de/Nedo-Bau…ds=nedo&tag=astrotreff-21 ) in Endverkauf keine 40€ kostet, wäre es sicher keine große Sache so etwas bzw. Vergleichbares für einen kleinen Aufpreis den bekannten Einstiegsgeräten mitzugeben -- und schon wäre eine Menge gewonnen.


    (==&gt;)dev_null .... natürlich kann man sagen, dass diejenigen die sich nicht entsprechende Informationen beschaffen, es "nicht besser verdient haben".
    Ich habe da aber eine andere Sicht: denn wenn jemand, der/die in einem Themenfeld ganz neu ist (oder - wie neulich in einem Thread hier diskutiert) und der/die ein Teleskop als Überraschung verschenken möchte, anhand welcher Kriterien soll der/die sich zielsicher informieren? Da hat man doch garkeine Kriterien, an denen man sich langhangeln kann ... das Einzige, was diese Menschen dann "haben", ist die Vergrößerung. Und den Quatsch, der dabei dann herauskommt "525fache Vergrößerung" mit dem 20€-Plastiklinse-Refraktior ... nun der ist allen hier wohl hinlänglich bekannt. Und (man sollte nicht von eigenen Wissensstand ausgehen) nicht jede/r unbedarfte TeleskopkäuferIn kennt den Astrotreff ...



    Mein Ansatz ist eher derjenige, das von vornherein Geräte angeboten werden, die - auch ohne große "Informiererei" - ein halbwegs seriöses Maß an Stabilität respektive "Usability" bieten. Und das auch der/die Uninformierte eben NICHT in die Sch**** tritt und eine optische Zitterpappel an Land zieht.


    Kalles Idee "Oder einen Pool an Wackeldackel-Schrott per Round-Robin an Interessierte verleihen" ist keine Schlechte ... man müsste mal sehen, wie so etwas umzusetzen wäre ... find ich gut, den Gedanken.


    Grüße Hannes

    Liebe Händler,


    nun mal ein offener Appell an Euch/Sie. Es geht um das Thema "Einstiegsgeräte". Viele von Euch/Ihnen bieten solche Geräte ja an und das ist ja auch gut so. Ob es der klassischen 4 1/2"er Newton ist oder die 80er/90er 100er Refraktoren. Und die sollen ja auch erschwinglich sein. Alles schön und gut.



    Leider ist es aber so, das diese sicher garnicht schlechten Optiken dann auf Mechaniken "geparkt" werden, die schlicht unterdimensioniert sind und bei jeder Berührung zittern wie Esbenlaub. Somit lange nachschwingen und ein zitterndes Bild im Okular zu Konsequenz haben. Damit ist gutes Beobachten dann - gelinde gesagt - schwierig. Häufig fast unmöglich.



    Mal als Beispiel dient so ein 112/900er Newton auf einer Minimontierung ("EQ-xyz"), die ihrerseits auf einem Stativ angebracht ist (meist dünnes Alu), dessen Beine man mit Daumen und Zeigefinger zusammendrücken kann. Wie das dann beim Fokussieren "wirkt", kann man sich an den eigenen zehn Fingern abzählen: Wackeln und Zittern. Gerade die Stative sind häufigst die Ursachen hierfür.
    Das so etwas eher weniger Freude und Spass bringt und sicher viele - gerade Einsteiger - nicht wirklich zum Weitermachen motiviert, dürfte doch wohl auf der Hand liegen. Und das kann ja nicht gewollt sein, wenn man es denn mit der Verbreitung unseres schönen Hobbys erst nehmen möchte.


    Wie man aber aus einem Zitterteleskop allein schon via Stativverbesserung ein richtig gut nutzbares Gerät machen kann, habe ich neulich selbst anhand eines ca. 35-Jahre alten "Kaufhausteleskopes" der Marke Tasco erfahren können ... wen es interessiert; siehe hier: http://www.amateurastronomie.c…ter/Tasco112900/index.htm



    Ich kenne Eure/Ihre betriebswirtschaftlichen Rechnereien ja nicht und wie die Verbindungen zu den Produzenten gelagert sind: aber tut den Einsteigern einen Gefallen und stattet diese Geräte mit stabilerer Mechanik aus. Ich denke, die meisten würden auch 20 oder 30€ mehr zahlen, wenn denn da dann ein gut zu bedienendes, weil nicht bei jeder noch so kleinen Berührung zitterndes Teleskop zur Vefügung steht. Die meisten von Euch/Ihnen sind doch selbst aktiv und sollten es wissen.


    Es wäre schön, wenn sich hier etwas bewegen würde - in Richtung zu mehr Stabilität. Das würden sicher auch die allermeisten Kunden (ggf. Neukunden) zu schätzen wissen.


    Schöne Grüße Hannes Hase-Bergen