Hallo zusammen,
jetzt macht's ja wieder richtig Spaß hier
Ich würde da gern noch ein bisschen differenzieren in die folgenden drei Punkte:
1.) Was kommt überhaupt auf den Markt?
2.) Was davon biete ich als Händler an?
3.) Wie bewerbe ich es?
Den Punkt 2 finde ich noch am einfachsten, da gibt es sozusagen drei Stufen: ich verkaufe einfach alles (z.B. auch den 200 mm f/4-Newton mit Kugelspiegel), oder ich nehme das Billig-/Einsteiger-/Ausprobiersegment mit, aber beschränke mich auf das, was ich (im Sinne von Mathias Beitrag oben) noch guten Gewissens verkaufen kann, oder ich verkaufe nur das, was ich selbst als langjähriger Beobachter mit gewissem Anspruch auch verwenden würde (dann bleibe ich halt klein, aber fein). Die mir bekannten Anbieter lassen sich ganz gut diesen Kategorien zuordnen...
Punkt 3 hängt mehr oder weniger unmittelbar damit zusammen - den objektiv unbrauchbaren Schrott kann ich nur mit unrealistischen Werbeaussagen an den Mann oder die Frau bringen, im Einsteigersegment habe ich die Wahl, ob ich auf die Unzulänglichkeiten und mögliche Alternativen hinweise oder nicht, oder den kurzen Achromaten als "ideales Planetengerät" anpreise. Mathias "Wer nicht hören will, muß fühlen" setzt ja voraus, dass es auch was zu hören gibt...
Auf den ersten Punkt hat man nur als großer Händler (mit Eigenmarken?) einen gewissen Einfluss - das war ja Hannes ursprüngliches Anliegen. Um darauf zurückzukommen - ich glaube, es wäre schon viel gewonnen, wenn der objektive Schrott gar nicht angeboten würde, und der Rest realistisch beworben, wobei ich wie Mathias und Alfons beim "Einsteigerwackelgerät" eher großzügig wäre. Leider fürchte ich, dass das ähnlich aussichtslos ist, wie zu fordern, dass es die 199€-Baumarkt-Mountainbikes nicht mehr geben dürfte... da lob ich mir meinen Fahrradhändler, der nur das anbietet, was er selbst auch fährt. Aber bei der Marktgröße hat er es auch viel einfacher.
Viele Grüße
Holger